Sonntag 8.9.
Hotel: Mouton Plantation Bed & Breakfast, Lafayette
Das Frühstück in der Travelodge wurde, wie so oft in Motels, in der Lobby serviert und war gerade so akzeptabel – aber wir hatten am Abend vorher schon einen Coffee Place gesehen, zu dem wir noch wollten. Vorher sind wir aber noch in einem 24 Stunden Superstore Walmart einkaufen gegangen. Wir brauchten wieder Wasser, Mückenspray und M&M’s… Weil wir noch etwas Zeit hatten, bis das Cafe aufmachte, sind wir noch mal an den Strand gefahren und haben ein bisschen fotografiert. Es war aber bereits so heiß, dass wir es nicht lange ausgehalten haben. Um kurz nach 10:00 Uhr waren wir dann in der District Coffee Company und haben einen starken Kaffee getrunken. Der Besitzer war sehr nett und erzählte uns etwas über den Ort Ocean Spring. Von ihm erfuhren wir auch, dass es gerade diese Algenplage im Golf gibt, die sich natürlich schlecht auf das Sommergeschäft in der Gegend auswirkt.
Am frühen Morgen am Strand Im Walmart haben wir wieder große Entdeckungen gemacht Hier gab es für T. richtigen Kaffee Bunt und lebensfroh ist der kleine Ort an der Golfküste. Es gibt viele kleine Shops, Art-Gallerys, Restaurants und Music-Bars. Wir gingen an dem Morgen in einen kleinen trendigen Coffee-Shop und bekamen sehr guten Kaffee.
Lafayette: vergessene Stadt im Süden
Danach ging es ziemlich schnurstracks Richtung Lafayette. Teilweise durch die Bayous, den Sümpfen in den Südstaaten. Mit einer Pipi-Pause…
In unserem B&B, das ich vorgebucht hatte, konnten wir noch nicht rein, als wir gegen 14:30 Uhr ankamen, weshalb wir nach Downtown Lafayette gefahren sind. In einer kühlen Bar haben wir einen Eistee getrunken. Draußen waren es wieder über 100 Grad Fahrenheit. Dann haben wir uns die Stadt angesehen.
Lafayette wurde 1821 von Jean Mouton (wir übernachteten auf der Plantage seines Sohnes!) als Vermilionville gegründet. Die Wirtschaft der Stadt war vor allem von der Landwirtschaft geprägt. 1884 wurde die Stadt nach Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette, dem französischen Offizier und Helden im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, in Lafayette umbenannt. Dem Marquis de La Fayette begegneten wir später in Savannah wieder!
Wir sind durch Downtown Lafayette gelaufen. Es war aber relativ enttäuschend. Heute, auf einem Sonntag, hatte gar nix auf, es gab ein paar alte Häuser, die aber demnächst abgerissen werden sollten, nichts spannendes… Es kam uns ein bisschen verloren und vergessen vor. Lafayette müssen wir wohl noch mal eine zweite Chance geben, der erste Eindruck war nicht so toll.
Traumhaft schön: unsere Plantage
Um 16:00 Uhr fuhren wir zurück zu unseren B&B und konnten in unser Zimmer bzw. auf die Plantage – der Mouton Plantation. Schön war, dass wir ein Upgrade angeboten bekamen, statt der reservierten Cabin, durften wir im Haupt-Haus 2 Zimmer mit Bad und Wohnzimmer beziehen. Die Plantage wurde von Charles Mouton 1820 auf dem Gelände der 300 Acre großen Plantage von Jean Mouton (Seinem Vater und Gründer von Lafayette) errichtet. Charles Mouton heiratete Marie Julie Latiolais, Tochter von Joseph Latiolais, einem Französischem Creolen von La Point, Louisiana. Charles Mouton war Governor of Louisiana von 1843 bis 1846. Die Plantage liegt im Sterling Grove National Historic District, Fußläufig zur Historischen Innenstadt.
Alle Zimmer waren schön eingerichtet mit Himmelbetten, alten Möbeln, eindrucksvollen Bildern und Gegenständen. Wir hatten sogar einen kleinen Kühlschrank. Und einen Zugang zum schönen Balkon. Man merkte dem Haus an, das es liebvoll restauriert wurde.
Um 16:30 Uhr gab es einen Willkommen-Drink für alle Gäste im Wintergarten neben der Küche… Hier stand ein langer Tisch, an dem Morgen auch das Frühstück seviert wurde. Wir trafen Chip und Jeannie aus dem Süden und ein Pärchen aus Moskau. Es gab einen Hauscocktail aus Eistee, Whisky, Peachlikör und Minze und dazu Cräcker, Shrimpdip und Paté. Eine Hausdame servierte alles und fing Gepräche an, so das sich alle kennen lernten. Wir haben uns bis ca. 18:00 Uhr sehr nett mit den Gästen unterhalten.
Es gab einen Hauscocktail aus Eistee, Whisky, Peachlikör und Minze Das Frühstücks-Zimmer Zum Cocktail gab es Pate und Shrimp-Dip
An Essen gehen wollten wir nicht mehr denken – es war zu schön auf der Plantage. G. und ich haben dann unsere Wein und Käse-Reste auf dem Balkon angerichtet und es uns auf der Schaukel bequem gemacht. T. hat sich mit den anderen Gästen und einem Bier im Garten zurückgezogen.
Später sind weitere Gäste in unser Nachbarzimmer gezogen – G. und ich haben Sie auf den Balkon gebeten und wir haben uns sehr nett unterhalten, sie kamen aus Texas. Es war einfach schön, bei der Wärme auf dem Balkon zu sitzen und Wein zu trinken… Aber irgendwann wurden auch wir müde und gingen ins Bett. Und Morgen fahren wir auf Avery Island zur Tabasco-Fabrik.
Gegen Abend ließ die Hitze nach… Unsere „Tafel“ mit Rotwein, Chips und Tomaten
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Ich krieg beim Lesen deiner Beiträge richtig Fernweh! 🥺 Ich freue mich darauf wieder Coronafrei reisen zu können!
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Danke – ich bekomme auch Fernweh beim Schreiben … freu mich aber auch darüber das ich diese Reisen schon machen konnte! ( und hoffentlich bald wieder welche machen kann)
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