Diese Woche sollte es sehr heiß werden in Los Angeles. Ich habe mich heute morgen deshalb entschlossen, den Tag am Wasser zu verbringen und bin zum Strand nach Santa Monica gefahren. Vorher bin ich aber zur Wäscherei gefahren – den ich musste noch schnell Wäsche in der Laundry waschen. In der morgendlichen Rushhour wollte ich eh nicht losfahren. Nachdem ich die Wäsche zurück ins Apartement gebracht hatte, fuhr ich durch die Hollywood Hills zum Strand.
ein letztes Mal waschen in einer Laundry
Radfahren am Strand
In Santa Monica habe ich wieder in dem Parkhaus gepackt. Das erschien mir am sichersten. Dann habe ich mir ein Fahrrad und einen Helm bei einem kleinen Verleiher in einer Seitenstrasse gemietet (ich unterstütze wenn es geht, lieber kleine Geschäfte). Der Radverleiher hat mir noch den Weg zum Strand erklärt: Ich musste erst ein bisschen auf der Straße fahren (deshalb der Fahrradhelm), vorbei am Santa Monica Pier und dann runter an den Strand.
Ich bin auf dem sehr gut ausgebauten Fahrradweg am Strand von Santa Monica bis nach Venice gefahren. Das Wetter war sonnig, leicht windig und richtig schön. Hinter mir konnte man in den Bergen ein Feuer sehen. Es wurde durch Wind und trocknen Gestrüpp entfacht. Aber die Feuerwehr hatte es bereits unter Kontrolle. Zur Zeit gibt es es hier viele Feuer rund um Los Angeles in den Bergen.
In Venice bin ich in den Ort gefahren und über die erste Brücke. Hier fließen mehrere Kanäle durch den Ort. Die Häuser sind eine Mischung aus modern und typisch italienisch (oder was die Amerikaner dafür halten). Ich fuhr die Straßen bis zur Marina, einem Bootshafen am Ende von Venice, der Venice von Marina del Rey trennt. Ich hatte mir mein übriges Sandwich von gestern (aus Mels Dinner) wieder als „Doggybag“ mitgeben lassen und hab mich hier in die Sonne gesetzt und etwas Pause gemacht. Man konnte die großen Flugzeuge vom LA international Airport starten und landen sehen. Die Fluggäste hatten bei den schönen Wetter bestimmt einen tollen Ausblick auf den Strand.
Venice liegt im Westen von Los Angeles. Es ist für seine aus Venedig nachempfundenen Kanäle bekannt. Hier gibt es reichlich Strandleben in Venice Beach und viele Künstler und Aussteiger.
Das „Venedig von Amerika“ wurde von Abbot Kinney begründet. Kinney hatte mit einem Partner einen 2,5 Kilometer langen Küstenstreifen im Süden von Santa Monica gekauft.
Mit einem Stadtplaner und Landschaftsarchitekten aus Boston entwickelte Kinney die Idee einer Stadt mit Kanälen, Häusern im venezianischen Stil, Gondeln und Vergnügungseinrichtungen.
Als 1920 zur Prohibition kam, viel für viele die wichtigste Einnahmequelle der jungen Stadt weg. Die Kanäle verfielen und wurden bereits 1929 wieder zugeschüttet und durch Straßen ersetzt.
Es ist bald Halloween…
Pause mit Chicken-Salad-Sandwich
Blick auf dem LA Flughafen mit den startenden Flugzeugen
Im November 1925 wurde der Ort zur Stadt Los Angeles angeschlossen. Zwischen 1930 und 1980 wurde in dem Ort sogar Öl gefördert.
Dann ging es zurück nach Santa Monica immer am Strand entlang. In Venice am Strandweg habe ich kurz gestoppt und das Fahrrad abgestellt. Ich habe meinen Helm und das Rad abgeschlossen und bin bummeln gegangen. Hier gibt es viele kleine Geschäfte, Stände mit Schmuck und Gemälden. Aber mich hat nix wirklich überzeugt – und so hab ich mir nichts gekauft.
Am Strand standen Betonwände die einige Künstler mit Graffiti bemalten – da hab ich eine Zeitlang zugesehen. Dann bin ich zum Skateboard-Parcours gefahren. Ich habe die Skateboarder eine ganze Weile beobachtet. Da waren ein paar sehr wagemutige dabei, vor allem Kinder, die sehr geschickt über den Parcours fuhren. Alles in allem kann man hier viel entdecken und sehen – aber es ist schon sehr auf die Touristen ausgelegt.
Der Skatepark am Venice Beach Boardwalk und zieht zahlreiche neugierige Zuschauer an. Der Park wurde 2009 direkt im Sand an einen der bekanntesten Strand von Kalifornien gebaut. Er ist knapp 1.500 Quadratmetern groß und verfügt über einen Old-School-Snakerun sowie über ein Street-Areal mit Rampen, Rails, Boxen und Treppen.
Entspannter Abend
Zurück in Santa Monica habe ich das Fahrrad zurückgebracht. Kurz bevor ich beim Radverleiher war, ging an meinem Handy ein schriller Alarm los – ich war echt erschrocken. Es stellte sich heraus, dadurch, das ich Google Maps benutzt hatte, bekam ich automatisch die Meldungen und Warnungen der Feuerwehr von LA auf mein Handy – spannend. Nachdem ich das Rad abgegeben hatte, bin ich noch hier ein bisschen bummeln gegangen und habe noch getankt, bevor ich zurückgefahren bin.
Da einige Straßen durch die Feuer gesperrt waren, war es auf allen Straßen sehr voll und ich fuhr ziemlich lange. Ich bin zu „meinen“ Whole Food Markt in Sherman Oaks gefahren und habe ein paar Lebensmittel eingekauft. Dann ging es nach Hause, aufs Sofa mit einem Glas Weißwein.
Samstag 12.10. AirB&B in Los Angeles, Sherman Oaks
Heute geht es nach LA… ich habe nochmal Croissant und Kaffee zum Frühstück im Belle Madeleine Café geholt. So konnten wir wieder auf dem Zimmer frühstücken, während jeder von uns nochmal seine Rucksäcke und Koffer umpackte. Seit die Fluglinien die Koffer bzw. die Gewichte strenger kontrollieren, muss man echt immer gucken wie man packt und dann haben wir den Bellboy bestellt, um die Koffer zum Taxistand zu bringen.
Blick aus dem Fenster – hinter den Hotels kann man die Berge sehen
Frühstücken, packen und los geht´s…
Das Taxi löste viel Heiterkeit bei uns aus…
Flug mit Spirit Airlines nach Burbank
Wir haben uns am Hotel-Eingang verabschiedet – den meine Reise ging ja noch weiter. Tina und Kerstin blieben noch ein paar Stunden in Las Vegas. Und gingen nochmal bummeln und im Bellagio etwas trinken, bevor es für sie zurück nach Deutschland ging.
…und auch wenn ich mich auf den letzten Teil meiner Reise – alleine in Los Angeles – riesig freute, wäre ich doch gerne mit den Mädels weiter auf den weiten Straßen gefahren.
Am Flughafen war ich dann wieder viel zu früh – aber besser als zu spät. Die Koffer abgeben ging rasch, einchecken und zum Gate gehen. Vorbei an Spiel-Automaten… ist halt Las Vegas.
Vom Gate aus konnte man tatsächlich die Berge und die Stadt mit ihren Hotels nochmal sehen. Der Flug mit der Billigairlines Spirit Airline ging ziemlich schnell. Leider konnte ich während des Fluges wieder nicht aus dem Fenster sehen, da das Mädel neben mir sofort alle Luken dicht machte, um auf ihrem Handy Filme zu sehen…
Ab jetzt in Los Angeles
In LA bzw. dem Flughafen Burbank angekommen, dauerte es keine 10 Minuten aus dem Flugzeug auszusteigen, das Gepäck zu holen und ins Taxi zu steigen. Wir fuhren etwa 20 Minuten, dann war ich an meiner Wohnung in Sherman Oaks für die nächsten 2 Wochen. Sherman Oaks liegt im San Fernando Valley und ist eher ein Vorort von Los Angeles. Es ist umgeben von ein paar großen und verkehrsreichen Freeways. Am Ventura Boulevard, der größten Einkaufsstraße hier, gibt es viele nette Gastropubs, Weinstuben und Brunchcafés, aber auch traditionellen mexikanischen Restaurants und Burgerläden. Und natürlich die üblichen Shops.
In Burbank gelandet – es geht zu Fuß in den Flughafen
„Meine“ Wohnung für die nächsten 2 Wochen
Der Schlüssel war in einer Lockbox deponiert, dafür hatte mir mein Air B&B-Host vorher den Code geschickt. Das Zimmer mit Bad und einer Küche im Schrank ist genau wie auf den Bildern. Ich hatte 2 Schränke und ein Schrank mit Schubladen. So konnte ich erstmal alles auspacken und die Koffer in den Schränken verstauen.
Dann wollte ich einkaufen gehen. Es gab zwar netterweise Nüsse und Müsliriegel von meinen Gastgebern, aber ich brauchte natürlich alles fürs Frühstück und vielleicht auch mal fürs Abendessen.
Mein Supermarkt um die Ecke
Da hier in den Städten der USA so gut wie nie jemand zu Fuß geht, gibt’s auch kaum Fußwege. Aber ich suchte mir einen Weg zum Supermarkt, über google Map aus, der durch eine wenig befahrene Wohngegend ging. Dabei kam ich an vielen alten Bungalows vorbei, die teilweise schon sehr mit Halloween-Deko geschmückt waren.
Beim Whole Food Markt (eher von der kleineren Sorte) habe ich mir Obst, Brot, Kaffee u.s.w. gekauft . Ich habe eine Mikrowelle und 1 Kochplatte in der Küche! Da kann ich mir auch mal ein Spiegelei machen.
Dann hat mich Theresa, meine ehemalige Englisch-Lehrerin und jetzt Freundin nach ihrem Auftritt abgeholt. Sie ist gelernte Opernsängerin, arbeitet aber in der Filmbranche in einen Büro für Animationen.Trotzdem tritt sie ab und zu noch Abends bei Konzerten auf. Kennengelernt haben wir uns in München, sie ist aber mit ihren Mann und Kindern zurück in die USA gezogen.
Wir sind ganz in die Nähe zu einer Bar/Diner um die Ecke gefahren.
Wir haben lange geredet und erzählt und dabei eine Kleinigkeit gegessen. Morgen holt sie mich ab und dann fängt mein Leben in LA richtig an.
Wir wollten heute noch mal weitere Casinos und vor allem die Fremont Street ansehen. Hier gab es die ersten Casinos, z.B. das „Golden Nugget“ war das erste Hotel das als Casino konzipiert wurde. Aber dazu später mehr…
Also gingen wir nach dem Frühstück auf dem Zimmer zur Busstation und kauften uns eine Buskarte (bzw. luden die App dafür runter), den die Wege sind echt weit und Taxi fahren wollten wir nicht.
Frühstück auf dem Zimmer
Die Themen-Hotels aus de 90gern
In den 90gern wurden am Berühmten „Strip“ in Las Vegas Themen-Hotels gebaut. Sie hatten natürlich alle Casinos, sollten aber die Gäste mit aussergewöhnlichen Hotel-Design anlocken. So ein Themen-Hotel ist das Luxor, die Pyramide, bei dem wir starteten. Das Hotel hatte mal das größte Atrium der Welt (wir haben nicht recherchiert, ob das immer noch so ist), dann ging es über das Excalibur (eher was für Familien) zum New York, New York.
Hier bekam ich die Eishocky-Mitbringsel 😉 und wir haben in einer Bar in „Greenwich“ Mimosa/Bier/Bloody Mary getrunken (war ja auch schon 12:00 Uhr).
Das Luxor ist durch seine besondere Außen- und Innengestaltung (Architekt war Veldon Simpson), bekannt geworden, eine schwarze Pyramide. Die Baukosten betrugen 400 Millionen Dollar und es wurde von 6000 Arbeitern in 18 Monaten gebaut.
Vor dem Hotel gibt es eine kleinere Nachbildung der Großen Sphinx von Gizeh und einen sandsteinfarbenen Obelisken, mit dem Namen des Hotels.
Das Excalibur-Hotel ist im Stil einer mittelalterlichen Burg erbaut und nach dem Schwert Excalibur von König Arthur benannt und eines der größten Hotels der Welt. Täglich finden „Tournament of Kings“ sowie ein ritterliches Abendmahl statt
Das New York, New York Hotel
Die „Grand Central Station“…
Frühshoppen…
Mit dem Bus ins alte Las Vegas
Wir setzten wir uns in den Linien-Bus und fuhren den ganzen Boulevard bzw. Strip zur Fremont-Street hoch. Das dauerte etwas, es gab Ampeln, Stau und Busstationen, aber auch immer was zu gucken. Und es ging schneller als laufen.
Hier fuhr der Bus auf dem Strip
Die Freemont-Street gibt es bereits seit der Stadtgründung 1905 und war immer Zentrum der Spielerszene. In den 90ern wurden am entgegengesetzten Ende vom Boulevard die Themenhotels gebaut und die Kundschaft wanderte ab. In den letzten Jahren ziehen viele junge Leute wieder in diesen Bereich – den hier sind die Hotels noch alt und oft billig und es gibt viele Aktrationen und Konzerte in der Fremont Street Experience.
Man kann die alten Casinos sehen, mit einer „Seilbahn“ unter der Decke der Freemont Street Experience schweben, auf der gleichzeitig wilde Bilder blinken, oder einfach Party mit Musik und Tanzen auf der Straße machen…
Wir sind zum Casino „Golden Nugget“ gegangen und haben dann doch nochmal ( es waren nur 30 $) am Roulette-Tisch gespielt. Das war ganz entspannt und Tina hat tatsächlich gewonnen und uns zu Pizza und Wein/Bier eingeladen! Wir haben nett in der Pizzeria gesessen und die Leute auf der einen Seite an den Spielautomaten, auf der anderen durch die Fenster in den Pool-Bereich beobachtet.
Im Golden Nugget gibt es übrigens ein Haifisch-Becken durch das man in einer Plexiglasrutsche rutschen kann. Wollten wir aber nicht…
An der Freemont Street
Die Fremont Street ist neben den Boulevard, die bekannteste Straße von Las Vegas. Es gibt sie seit 1905, dem Jahr der Stadtgründung. Benannt ist sie nach dem Entdecker und Politiker John C. Frémont, der das grüne Tal 1844 auf einer Expedition durchquerte.
1995 wurde die Fremont Street Experience eröffnet. Dafür wurden Fußgängerzonen geschaffen, die mit einer gigantischen halbrunde Decke mit LED-Tafel überdacht sind. Hier finden viele Musikveranstaltungen und Party statt.
Hier wurde Mittags schon Party gemacht…
Das Hotel „Golden Nugget“ war schon Schauplatz vieler Filme u.a. James Bond „Diamanten-Fieber“. Es war das erste Hotel, das von Beginn an auch als Casino konzipiert wurde.
Wir spielten hier nochmal richtig Roulette – und Tina gewann!
Darauf gab´s Pizza für alle…
Die Einrichtung sieht noch sehr original aus – ich weiß aber nicht, ob das der Fall ist
Das El Cortez wurde vom Mafia-Boss Bugsy Siegel gekauft
Glanz und Elend liegen hier dicht beisamen
So klassisch: Eine Hochzeit mit Elvis
Dann ging es zurück über die Partymeile zum Bus und wir fuhren bis zur berühmten „Little White Chapel„ Schon Joan Collins und Michael Jordan haben hier geheiratet. Und das Paar das wir da sahen, hatte sogar einen Elvis dabei!
Und dann sang er auch noch! Kerstin, als großer Elvis-Fan, war hin und weg. Und dann kam Elvis nach der Trauung auch noch auf uns zu und sprach Kerstin an! Das haben wir natürlich alles auf Foto und Film. Also hat sich der Abstecher schon mal gelohnt. Wenn auch die Umgebung der Chapel sehr heruntergekommen ist…
Es ging weiter zurück zum Hotel, den wir mussten noch packen. Morgen geht’s zurück nach Hamburg/Berlin bzw. für mich weiter nach LA.
Aber vorher waren wir nochmal in unserem Hotel beim Asiaten Sushi Essen und haben auf unsere sehr gelungene und wieder wunderschöne Reise angestoßen.
Zum Frühstück gab es Cafe, Tee, Croissant und Scones von Café Belle Madeline. Ich bin, wie fast jeden Tag (ich kann nicht anders 😉 ) als erste aufgestanden, habe in den großen schicken Bad geduscht und mich schon angezogen. Und bin runter in die Lobby gegangen um zu gucken, wo man einen Kaffee bekommen kann. Zum Frühstücksbüffet wollten wir nicht, also habe ich im besagtem Cafe für uns Kaffee und Tee, Croisant und Gebäck gekauft und habe das Frühstück zu uns aufs Zimmer gebracht – so konnten wir uns nebenbei in Ruhe fertig machen und überlegen, wie wir den Tag gestalten wollten.
Und aus dem Fenster beobachten, wie Mitarbeiter eine Bank aus dem Pool entfernen – muss wohl eine rauschende Party gewesen sein. Kann natürlich auch daran liegen, das hier seit 2017 Marihuana legalisiert ist und selbst wir auf der Strasse manchmal nicht zu tief einatmet dürfen…Und die Party entsprechend ausuferte.
Sie haben die Bank rausgefischt.
Shoppen im Caesars Palace
Dann ging es shoppen im Cesars Palace – wir kamen aber erstmal nur bis zur gigantischen Sportsbar: Den dort beschlossen wir den Tag mit einem Mimosa und Bloody Mary zu starten…
Dann ging es ins Forum… Natürlich zu GAP und Co. Wir shoppten uns durch die Geschäfte. Eine kurze Mittagspause gab es auch – im Planet Hollywood mit Pizza Margarita und Salat.
Über den Strip zurück zum Hotel
Über verschiedene Casinos wie das Venetia, Harras, Flamingo, The Linq… gingen wir dann zurück zu unserem Hotel. Dabei liefen wir durch die verschiedenen Hotel-Lobbys. Und es war schon spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Atmosphäre in den ganz „alten“ Casinos ist (niedrige Decken, altes Inventar, sehr aufs Spielen fokussiert) und den Neuen mit viel Glitzer, flackernden Bildschirmen, coolen Ambiente war.
Bei uns im Hotel angekommen, stellten wir fest, das unser Hotel schön gediegen und nett ist! Wir haben eine Pause eingelegt für Karten schreiben, in den Pool gehen oder entspannen.
Aperitif im Cosmopolitan, Dinner im Eifelturm
Um 17:00 Uhr hatten wir uns dann Ausgehfein gemacht und gingen in eines der neuen Hotels: das Cosmopolitan. Es lag gegenüber unserem Hotels, war also nicht weit. Hier gibt es eine Bar die IN einem Chandelier über 3 Stockwerke geht. Sie heißt natürlich auch so… Wir saßen unten und haben unseren Aperitif-Cocktail genossen und dabei Leute beobachtet. Das Hotel ist sehr schick und jung, hat aber kein spezielles „Thema“.
Danach ging es zurück zu unserem Hotel ins Restaurant Eiffel Tower im Eiffelturm im 11 Stock. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch und stiegen an der Bar aus. Ein Augenblick mussten wir warten, wobei wir einen Blick in die geschäftige, blitzsaubere und gut organisierte Restaurant-Küche werfen konnten. Dann wurden wir an unseren Tisch geführt.
Alles sehr schick, etwas dunkel und sehr edel hier. Alle Kellner waren sehr zuvorkommend, freundlich und nett. Es gab ein Amuse-Bouche und wir hatten Vorspeisen, die wir uns geteilt haben. Es gab eine sehr große Weinkarte mit offenen und Flaschen-Weinen. Wir nahmen natürlich einen Rotwein. Das Essen war nicht günstig, hat aber sehr sehr gut geschmeckt, gutes Handwerk bei Fleisch und Saucen und reichliche Portionen. Die Auswahl auf der Menü-Karte war klassisch französisch. Wir bestellen verschiedene Steaks mit klassischen Beilagen z.B. Kartoffel-Gratin. Als Dessert haben wir uns ein Schokosouffle geteilt – das wirklich großartig locker und schokoladig war. Tina und Kerstin sind dann noch mal zu den Wasserspielen am Bellagio gegangen, ich habe mir die Lichter lieber vom Zimmer aus angesehen.
Wir gingen in das Restaurant im Eiffelturm im 11. Stock.
Wir konnten einen kleinen Blick in die Küche werfen…
In Flagstaff wurde es gestern Nacht ganz schön frisch. Morgens waren es nur 7 Grad! Da wir heute nach Las Vegas wollten, standen wir rechtzeitig auf, den wir hatten noch einen langen Weg vor uns.
Das Frühstück gab es in einem netten Café vor dem Motel. Allerdings war nur die Einrichtung nett, das Frühstück eher einfach und normal.
Frühstück
Das letze Mal auf die Route 66
Dann ging es in Flagstaff gleich auf die Route 66. Und das übliche suchen des richtigen Strassenverlaufs, Einfahrten, Umleitungen begann…
Wir fuhren kleine Stücke auf der Interstate, auf „Landstraßen“, die ursprünglich mal die Route 66 waren, und sogar auf alte, möglicherweise original erhaltene Straßen der Route … ein Stück war sogar gar nicht asphaltiert, sondern Schotterstraße durch den Wald. Wir hatten schönes Wetter und hielten ab und zu an um zu fotografieren.
In Williams haben wir kurz gehalten und sind durch den Ort gebummelt. Auch hier ist einiges sehr Touri-Mäßig geworden. Aber die alten Werbeschilder und Tankstellen haben wir trotzdem wieder gefunden. Es war immer noch recht kühl, trozdem waren hier – in der Nähe zum Grand Canyon – viele Leute unterwegs.
Williams wurde 1874 gegründet und liegt an der historischen Route 66 im Kaibab National Forest. Es wird auch “Gateway to the Grand Canyon” (Tor zum Grand Canyon) genannt, weil es gern als Ausgangspunkt zum Caynon benutzt, auch mit der Eisbahn, die von hier fährt.
Viele Gebäude in Downtown sind aus dem 1900 Jahrhundert und vom National Register of Historic Places gelistet.
Danach ging es weiter, auf der Route 66 durch die Pärie bis nach Seligman.
Mr. Route 66 in Seligmann
Hier in Seligmann hat damals der „Hype” um die Straße, die von Chicago bis nach Los Angeles führte, angefangen. Der Frisör DeAngelo war einer der ersten, die die Vereinigung der Route 66 mitbegründet hat.
Auf unser Route 66-Reise vor 10 Jahren kamen wir in sein Geschäft und er begrüßte uns freudestrahlend. Und er klebte meine Visitenkarte in einen Ordner. Heute suchten Tina und ich die Karte – und fanden sie auch! “And this stays here forever and ever” hatte DeAngelo gesagt. Und bis jetzt recht behalten. Er selber kommt nur noch sehr selten ins Geschäft. Zum dem damaligen Bericht geht es hier…
Wir haben gegenüber in einem Dinner noch was gegessen. Und weil es etwas wärmer geworden war, saßen wir draußen vor dem Dinner – wobei uns beinahe die Pommes vom Teller flogen. Es herrschen hier gerade starke heiße Winde, die über die Prärie fegen. Überall kann man den Sand wirbeln sehen und das Lenkrad vom Auto muss man ziemlich festhalten.
Angel Delgadillo, einer der Initiatoren und Mitbegründer der Route 66 Association, betrieb hier jahrzehntelang den örtlichen Friseursalon, der zu einem Treffpunkt von Route-66-Enthusiasten aus der ganzen Welt wurde und heute vor allem als Andenkenladen dient.
Der Frisör-Stuhl steht immer noch in dem Geschäft
In diesen Ordner hat DeAngelo vor 10 Jahren unsere Visitenkarte eingeklebt
Seligman ist für viele die „Geburtsstätte der historischen Route 66“. Zwischen 1889 und 1891 wurde Seligman von zwei Familien aus den Südstaaten gegründet, die nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg hierher kamen. Sie übernahmen das Gebiet des heutigen Seligman von den Cherokee-Indianern.
Nachdem dem Bau der Interstate Highway 40 wurde Seligman wie viele andere Orte an der Route 66 vom üblichen Verkehr abgeschnitten, und verfiel. Das Schnellrestaurant Delgadillo’s Snow Cap Drive-In, wurde 1953 eröffnet und hat Kultstatus erreicht.
Wir fuhren weiter nach Hackberry. Dieser „Ort“ besteht nur noch aus der Tankstelle. Die aber nicht mehr benutzt werden kann. Dafür sammelte der Besitzer alle möglichen Dinge der Route 66. Und alles was mit alten Autos zu tun hat.
Als wir ankamen spielte jemand (war es ein übrig gebliebener Hippi?) vor der Tankstelle auf der E-Gitarre. Ziemlich laut und nicht wirklich schön. Es war relativ gut besucht, den hierher kommen auch viele Besucher aus Las Vegas als Tagesauflug um etwas von dem Charme der Route 66 mitzubekommen.
Hackberry wurde benannt nach einem Baum, am Eingang der Eisenmine, die hier bewirtschaftet wurde. Als die Bahn, als Umschlagplatz dazu kam, wurde daraus ein richtiger kleiner Ort mit Supermarkt und Hotels. 1919 schloss die Mine. Der Ort erwachte erst wieder, als die die Route 66, die hier längs führte gebaut wurde. Aber auch das hielt nicht lange. Wir blieben nicht lange, es war heiß und windig und wir mussten ja noch nach Las Vegas.
Nach Kingman fuhren wir in Richtung Las Vegas und damit nicht mehr auf der Route 66. Es war der langweiligste Teil unserer Strecke – rechts und links Wüste, ab und zu mal Autowerkstätten, Schrottplätze und Wohnsiedlungen aus 5 Häusern…Bis wir in Las Vegas über die neue Brücke beim Hoover Dam fuhren.
Über die Mike O’Callaghan – Pat Tillman Memorial Bridge
Vor 10 Jahren war die Brücke noch im Bau. Jetzt fuhr man einfach drüber… sie haben die Seitenwände so hoch gezogen das man während der Fahrt nicht die Höhe den Brücke sehen konnte. Besser ist das, den wir haben vor 10 Jahren gesehen, wie unglaublich hoch die Brücke ist…
Die Brücke auf dem Highway 93 ist 580 m lang und 270 m hoch. Die Brücke war bei ihrer Fertigstellung eine der längsten und höchsten Betonbogenbrücken und die die zweithöchste Brücke Amerikas
Es geht nach Paris…
Als wir nach Las Vegas reinfuhren, wurde es immer voller auf der Strasse. Und wir mussten noch tanken, bevor wir das Auto abgeben mussten. Aber dank Google Map fanden wir eine Tankstelle gleich nach einer Abfahrt der Interstate. Nach dem „Schlenker“ über die Tankstelle ging es zurück auf die Interstate und am Flughafen vorbei zu unsem Hotel „Paris“.
Das Auto abgeben verlief nicht ganz ohne Problem – die Autorückgabe, auf der Rückseite des Hotels, hatte kein Personal mehr – man musste zum Hotel-Counter gehen. Da wir aber das ganze Gepäck hatten, ging erst mal Tina zum Hotel-Eingang. Sie gab den Autoschlüssel ab und wollte unsere Zimmerschlüssel holen, denn wir hatten schon online in das “ Paris” (das Hotel mit dem Eiffelturm) eingecheckt. Es stellte sich aber heraus, das der Schlüssel-Automat das ü im Nachnamen nicht lesen konnte – also mussten wir uns nochmal mit all den anderen Gästen am Check Inn-Schalter anstellen… Irgendwie haben wir dann alles regeln können und unser Gepäck auf die Zimmer geschleppt. Dauerte nur länger…
Wir sind im 15. Stock mit Aussicht auf den Strip und den Eiffelturm, gegenüber das Bellagio-Hotel – so genial! (Ob uns der Nachtclub unten stört, berichten wir morgen). Die letzten beiden Male hatten wir im Hotel „Luxor“ gewohnt. Diesmal hatten wir uns für dieses Themen-Hotel entschieden, es liegt etwas „mittiger“ auf dem „Strip“. Und für Kerstin war es das erste mal Las Vegas – da wollten wir schon in ein Themen-Hotel übernachten.
Im „Paris“-Hotel gibt es viele Restaurants, eine Ladenpassage, die an Straßenzüge erinnert ein Kongresszentrum das an den Versailler Spiegelsaal angelehnt ist. Davor steht eine 164,6 Meter hohe Kopie des Eiffelturms. Ursprünglich sollte die Eiffelturm-Kopie in Originalgröße errichtet werden, musste aber aufgrund der Nähe zum Flughafen verkleinert werden.
Am Abend auf Strip
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht und uns etwas eingerichtet hatten, gingen wir einfach mal drauf los…Start im Bellagio-Hotel, das lag ja gleich gegenüber. Im Hotel gibt es immer außergewöhnliche Dekorationen – diesmal eine grandiose Blumendeko als indische Thema. Alleine in der Decke eines Elefanten sind 20.000 Blumen eingearbeitet! Wir bummelten durch die Ausstellung und machten Fotos.
Anschließend haben wir einen Cocktail in der Baccarat-Bar getrunken. Und uns dann die Wasserspiele vor dem Bellagio angesehen. Etwas essen wollten wir auch – es wurden großartige Sushi in unserem Hotel Paris… Dann bummelten wir noch etwas durch unser französisches Hotel und schauten uns um, bevor wir aufs Zimmer gingen und ins Bett fielen…
Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, gingen wir raus auf den Strip…
Die Blumen-Deko im Bellagio: Alleine in der Decke eines Elefanten sind 20.000 Blumen eingearbeitet!
Hier gab es eine Ausstellung bzw. Blumen-Deko zu Märchen und indischen Geschichten
Wir hatten in der Baccara Bar erst mal eine Willkommen-Cocktail
Auf dem Rückweg haben wir die Wasserspiele bewundert
Wir gingen zurück nach „Paris“ und erkundeten „unser“ Hotel
Und die „Giftshops“ gestürmt…
Ein paar Dollar wurden auch verspielt…
Dann haben wir in einer Sushi-Bar sehr gute Sushi gegessen
Für unser Frühstück im „Old Santa Fe Inn“ mussten wir in das Hauptgebäude gehen, durch einen kleinen gemütlichen Raum mit Sofa und Lese-Ecke, in einen großen spanischen dekorierten Frühstücksraum mit gekacheltem Fußboden, großem Kamin und einen mexikanisch Frühstücksbüffet. Wir hatten buntes (Porzellan) Geschirr, es gab sehr sehr leckere frische Melonen, man konnte sich Frühstücks-Burittos selber machen, mit Speck und grüner Chilisauce – herrlich!
Der Raum neben der Lobby
Der Frühstückraum
Porzellangeschirr in bunten Farben
Historisches Santa Fe
Santa Fe (New Mexico) ist die Hauptstadt von New Mexico und nicht nur die älteste Stadt des ganzen Südwestens, sondern auch eine der ältesten Städte der USA. In der Stadt findet man viele Gebäude und Häuser der spanischen Kolonialzeit, die teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Bereits im 12. Jahrhundert bestand an der Stelle der heutigen Stadt eine Indianersiedlung. Im 16. Jahrhundert kamen die ersten Spanier. Santa Fe wurde Sitz des Gouverneurs der damals neuspanischen Provinz Nuevo Méjico.
Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts haben die Stadtväter erkannt, wie wichtig die Bewahrung und Verschönerung des Stadtbilds für ihre Stadt ist. So wurde es zur Pflicht gemacht, dass jeder Neubau im traditionellen Pueblo-Baustil zu errichten ist (Adobe-Bauweise). Erhaltene Gebäude und Anlagen wurden geschützt und restauriert. Das Ergebnis ist ein Stadtbild, das mit keiner anderen Stadt dieser Grösse in den USA vergleichbar ist.
Da wir heute das Hotel innerhalb Santa Fe´s wechselten, fuhren wir mit dem Auto als erstes zur ältesten Kirche Nordamerikas, der San Miguel Church und dem ältesten Haus von Santa Fe … beides in der typischen Adobe-Bauweise (Lehmbauten). In der Kirche fand gerade ein Gottesdienst statt, weshalb wir nur von außen fotografiert haben. Das „älteste“ Haus stand gleich nebenan. Die Räume sind wie zu Tagen der Besiedelung eingerichtet, ein kleines Museum, das auch einen Giftshop hat.
Dann fuhren wir zu unserem nächsten Hotel, dem „La Fonda“, eines der ältesten Häuser um die Plaza. Früher eine verruchte Kneipe am Ende des Santa Fe Trail (Im Roman „Kalifornische Sinfonie“ wird das Haus in Santa Fe bereits beschrieben), heute ist es ein sehr gutes Hotel.
Und jetzt wird gebummelt…
Wir konnten unser Auto schon abstellen, aber noch nicht in die Zimmer. Also ging es einmal um die Plaza rum, an historischen Gebäuden vorbei und vor allem in die Geschäfte! Wir fanden großartige „Ganz-Jahres-Weihnachtsläden“, hübsche Giftshops und es gab natürlich den wunderschönen handgefertigen Indianer-Schmuck, der auf Decken in den Gängen des alten Gouverneurs-Gebäude angeboten wird.
Die Sonne schien, es war aber relativ kalt. Santa Fe liegt halt in den Bergen. Und wir bummelten so an der Plaza längs.
Santa Fe ist die älteste Regierungsstadt der USA. Sie wurde 1609 von Gouverneur Don Pedro de Peralta auf einem alten indianischen Siedlungsplatz gegründet. Aus dieser Zeit stammt noch die große Plaza in der Innenstadt und der beeindruckende Gouverneurspalast.
Die Kathedrale von St. Francis von Assisi wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist das höchste Gebäude der Stadt. Sie ist gebaut als eine Mischung verschiedener Stile, typisch für die europäischen Länder und die Länder Südamerikas.
Oh – ein Christmas-Shop!
Jeder Baum hatte ein anderes „Thema“
Am alten Gouverneurs-Gebäude stellten die Indianer ihren handgearbeiteten Silberschmuck auf Decken aus.
Es war „Balloon-Festival“ in Albuqerque
Santa Fe ist heute einer der bedeutendsten Orte der amerikanischen Kunstszene. Etwa 200 Galerien befinden sich in der Stadt.
Dann ging es in die Bar vom „La Fonda“ für einen Mittags-Snack. Und beobachteten dabei die Familien und Gäste des Hotels – eine bunte Mischung aus Amerikanischen Groß-Familien und europäischen „Indiviual-Reisenden“.
Anschließend konnten wir bereits in unser Zimmer – unsere Koffer wurden hochgebracht. Wir luden nur schnell alles ab und gingen dann weiter bummeln (und shoppen – hier gibt es wirklich unglaublichen Schmuck zu kaufen).
Ich bin etwas eher zum Hotel zurück und war noch kurz im Pool und in Hot Tub vom Hotel.
Sonnenuntergang auf dem „La Fonda“
Nachdem Tina & Kerstin vom Shopping-Trips erfolgreich wiedergekommen sind, ich entspannt aus dem Pool gestiegen bin und wir uns in unserem Zimmer wieder „ausgeh-fein“ gemacht haben, ging es auf die Roof Top Bar im Hotel…
Hier oben beim „Bell Tower“, dem Glockenturm, bei leichtem Wind und Sonnenschein mit Blick auf die Berge und die Stadt, versammelten sich Gäste vom Hotel oder auch aus Albuquerque vom Balloon-Festival um den Abend zu genießen. Es war recht voll, was – wie gesagt – auch an dem Besuchern des Ballons-Festivals lag. Aber wir fanden eine Platz an einem großen Tisch mit Gas-Kamin in der Mitte, wir hatten Cocktails und Wein und dazu eine nette Unterhaltung mit unsere Sitznachbarn aus Albuquerque und Florida.
Als es kälter wurde, konnte man sich Decken nehmen, so hielten wir etwas länger auf der Dachterasse aus.
Nachdem die Sonne untergegangen war (und es doch zu kalt wurde) sind wir kurz auf unser Zimmer gegangen – den um 20:00 Uhr hatten wir im Restaurant einen Tisch gebucht.
Der „Bell Tower“ im La Fonda
Irgendwann wurde es kühl – aber es gab Decken
Ausblick auf die Stadt
Und der Ausblick auf die Berge
Im Restaurant sitzt man im überdachten Patio, im Kolonial-Spanischem Restaurant. Das Restaurant ist der älteteste Teil vom Hotel. Hier gab es feines Tex Mex-Essen und die beste Guacamole ever! Den dazu kommt ein junger Mann mit einem Wagen vorbei, auf dem sich alle Zutaten für Guacamole befinden. Dann wird direkt am Tisch die Avocado flott gemörsert und nach Wunsch mit Koriander, Chili, Knoblauch und vielem mehr verfeinert. Frisch am Tisch zubereitet – so gut! (Mein Rezept für Guacamole findet ihr hier…)
Wir hatten wieder schönen Wein dazu, Salate und mexikanische Gerichte und wieder einen schönen Abend. Nach dem reichlichem Essen waren wir von dem ereignissreichen Tag geschafft und gingen durch das schöne Hotel in unser Zimmer und ins Bett…
Das Hotel wurde zwar erst im Jahr 1920 erbaut, aber das alte Gasthaus im Innern ist viel älter. Es war einst Haupttreffpunkt von Händlern, Trappern, Soldaten und Politikern
Wir hatten natürlich erstmal einen Aperitif
Dann hat ein junger Mann am Tisch Guacamole zubereitet
Heute ging es nach dem Frühstück in den Mesa Verde Nationalpark. Er ist einer der ältesten Nationalparks der USA und wurde 1906 von Theodore Roosevelt ernannt. 1978 wurde zum Weltkultur-Erbe ernannt. Er liegt hoch im Südwesten Colorados.
Felsen-Pueblos und viel Landschaft
Es wehte ein frischer Wind, die Sonne schien, Wolken am Himmel – perfektes Fotowetter. Die Hochebene ist von Büschen und Wäldern überzogen. Und es hat über die Jahre hier immer wieder mal gebrannt. Dadurch fährt man mal durch einen Wald, dann wieder nur durch Steppe mit den abgebrannten Bäumen.
Und es wird Herbst – einige Blätter waren schon gelb und rot gefärbt.
Wir waren erst im Visitor Center unten am Park und sind dann, mit einigen Overlooks, zum Step House bei den Wetherill Mesa gefahren. Hier durften wir ohne Extra – Tickets und ohne Ranger alleine zu den Pueblo’s im Felsen laufen. Bei den meisten Pueblo’s darf man nur mit Anmeldung und geführten Touren hingegen. Das sind aber auch die Pueblo’s die nur über sehr steile Treppen oder sogar Leiter zu erreichen sind.
Eine Wanderung zu den Step House
Bei unserem Trail, den wir gewählt hatten, ging es steil runter, aber zum Glück mit Treppengeländer und geteerten Wegen. Wenn diese auch sehr schmal waren und steil zur Seite abfielen. Unter dem Cliff gab es ein paar Rundhäuser, Treppen, Feuerstellen und Leitern zu sehen. Ein Parkwächter gab Auskünfte zu dem Step House. Man brauchte schon ein bisschen Phantasie, um sich vorzustellen, wie hier mal ganze Familien lebten. Und das Leben hier muss sehr hart gewesen sein!
Hier ging unser Trail los…
Teilweise mit, teilweise ohne Geländer…
Unter dem Cliff waren die Nachbauten der Feuerstellen und Häuser
Hier haben zu 2 Perioden Menschen gelebt: Im Jahr um 626 A.D. die Basket maker und später die Pueblo Indianer um (A.D. 1226).
Die kleinen Leitern waren kein Problem…
Nature & Wildlife
Wir gingen den Rundweg auf der anderen Seite zurück und bewunderten gerade kleine Vögel und Kakteen, als uns plötzlich ein Coyote direkt über den Weg lief. Weit genug weg, das wir ihn nicht störten, aber nah genug, das wir mit Zoom der Kamera Fotos machen könnten.
Wieder ein schönes Wildlife Erlebnis.
Anschließend sind wir zurück zur Far View Lodge im Park gefahren, die einen Gifshop und ein Selbstbedienungs-Restaurant hat. Und haben in dem Café dort zu Mittag gegessen. Das dauerte etwas, war auch nicht wirklich der Rede wert, machte aber satt. Einen Giftshop gab es hier natürlich auch… Die Lodge liegt in der Mitte vom Park auf einer Anhöhe und von den anliegendem Hotel aus hat man bestimmt eine tolle Aussicht!
Paläste in den Felsen
Dann ging es weiter die langen Straßen auf dem Chapin Mesa (auf ca. 2900 m hoch) zum Cliff Palace. Hier gehen nur geführte Touren hin, aber man kann von einem Aussichtspunkt die Häuser sehen. Diese Häuser, die unter dem Felsenwänden gebaut wurden, sind nur über schmale Zugänge und Leitern zu erreichen. Sie wurden – mal wieder – von zwei Cowboys beim Kühe suchen entdeckt.
Das Cliff Palace umfasst etwa 150 Räume und 21 Kivas (religiöse Rundhäuser in der Erde). Etwa 100-120 Menschen haben hier als Jäger, Sammler, aber auch als Bauern gelebt. Die Anbauflächen für Mais, Bohnen und Kürbis lagen meist auf dem Berg.
Der Cliff Palace ist eine der größten Siedlungen im Mesa Verde Gebiet. Die mehrstöckige Ruine umfasst rund 150 Räume und 23 Kivas. Cliff Palace ist die größte Behausung im Mesa Verde National Park. Eine bemerkenswerte Konstruktion ist hier ein rechteckiger Turm mit vier Stockwerken, er wurde teilweise rekonstruiert.
Dann ging es zum Museum im Park. Hier gab es viele Vitrinen mit Ausstellungsstücken von den Pueblo-Indianern: Kleidung, die Körbe aus der Ära der Basket-Maker, übers Essen, Schmuck, wie die Häuser mit den vielen Stockwerken gebaut wurden… einen Film gabs auch, der ganz informativ war. Leider machte das Museum um 17:00 Uhr zu und wir fuhren zurück zum Hotel. Und beschloßen den Abend bei Wein und Cips.
Donnerstag 3.10. Best Western Turqoise in Cortez, Colorado
In der Nacht war es so kalt, das wir vor dem Weckerklingeln aufstehen mussten, um die Fenster zu schließen und die Heizung an zu stellen. Aber sonst haben wir in unsere Cabin gut geschlafen. Und so konnten wir den Sonnenaufgang sehen. Kerstin und Tina sind kurz vor die Tür raus gegangen, ich habe den Sonnenaufgang in der warmen Cabin von unserem Fenster aus gesehen. Wir haben Kaffee gekocht, den Tisch gedeckt und mit Blick auf die 3 Butten an unserem Tisch gefrühstückt.
Im Monument Valley Tride Park
Anschließend sind wir ein kleines Stück mit dem Auto in den Park auf die Sightseeing-Route um die großen Butten herum gefahren. Aber die Schotterstraße war nicht wirklich gut zu fahren und das Licht etwas diesig. So sind wir umgekehrt, haben vor dem Hotel geparkt und sind ins „The View“-Hotel gegangen.
Ein kleines Stück sind wir in den Park gefahren
Das View-Hotel von dem Monument-Tal aus
Die Windtalkers
Wir waren natürlich in den großen Giftshop vom Hotel, der reichlich an Indianer-Schmuck und Kunsthandwerk von lokalen Künstlern hatte. Aber wie immer auch jede Menge Schund.
Unten im Hotel war ein kleines Museum über die hier ansässigen Indianer, das wir dann besucht haben – aber es war wirklich sehr klein. Neben der Geschichte der Indianer wurde ein Teil den “Windtalkers” gewidmet. Der Gruppe Navajos, die ihre Stammessprache als Code in der Armee bzw. im Pacific-Krieg einsetzen. Diesen Code konnte keiner knacken, einfach weil niemand auf die Idee kam, das es sich um eine eigene Sprache handelt.
Das berühmte „The View-Hotel“
In der Hotel-Lobby
In der Hotel-Lobby gab es eine kleine Foto-Ausstellung
Ein bischen bummeln im Giftshop
Dann gingen wir ins Museum
Die Navajos haben viel Silberschmuck hergestellt
Und es wurde über die „Windtalker“ informiert
Lange Straßen durch die Reservate
Dann ging es gegen 11:00 Uhr weiter Richtung Cortez. Lange, gerade Straßen durch das Land der Navajo -Indianer. Ab und zu triste kleine Orte, Tankstellen und viele Waschsalons. In den Reservaten haben Häuser nicht immer Wasserzugang oder Elektrizität. Dann kommen Gas, Generatoren und Wassertanks zum Einsatz und um hier Geld und Ressourcen zu sparen, gehen viele Bewohner der Reservate in Waschsalons.
Four Corner: 4 Staaten an einem Punkt
Wir haben am 4-Corner-Monument angehalten und (für Tina und mich zum zweiten Mal) Fotos auf der Plakette, bei der sich die 4 Staaten Colorado, New Mexico, Utah und Arizona, treffen, gemacht. Seit unseres letzten Besuches vor 10 Jahren ist das Gelände hier sehr umgebaut worden – die einfachen Holzstände mit Indianer-Kunsthandwerk sind jetzt offene gemauerte Gebäude, rund um den Platz.
Nachdem wir die 3 erlaubten Fotos auf der Plakate gemacht haben, gingen wir noch die vielen Stände mit Indianer Kunst angesehen (und was gekauft) Dabei haben wir mit einigen der Künstler auch gesprochen, wie sie z.B. Gemälde aus pulverisierten Steinen in bunten Farben machen.. Ich hab an einem Foodtruck hinter dem Gebäuden noch ein Fryed Bread gegessen. Dann ging’s weiter nach Cortez.
Zeit für einen Walmart
Da wir heute nichts weiter auf dem Sightseeing-Plan steht hatten, wollen wir nochmal einen Walmart besuchen…Also so richtig in Ruhe durch alle Gänge gehen und uns alles ganz genau ansehen: Ob Riesen-Dosen Mayonnaise oder Weihnachsdeko, Geburtstagskarten und Halloween, dazu komische Süßigkeiten (wir probieren jetzt Werthers Echte mit Pumpkin Spice), Mehlsäcke, Reissäcke, Corn flake-Säcke, Getränke in Kanistern, alles zum Angeln, fürs Baby und für die Gesundheit … Wir haben alles genau durch geguckt und so wenig wie möglich gekauft.
Im Best Western angekommen haben wir Wäsche gewaschen und etwas gegessen und unseren Trip für Morgen zum Mesa Verde Nationalpark geplant
Heute freuen wir uns auf die berühmte Straße und den Blick in die Welt des „wilden Westen„. Aber erst mal haben wir noch in Moab im Supermarkt unsere Picknick-Vorräte aufgestockt: mit Wasser und ein Paar Lebensmittel. Dabei mussten wir uns schon wieder beim shoppen zurückhalten – die Halloween-Zeit beginnt! Und es gibt immer soviel tolle Artikel dazu.
Wir haben dann noch schnell getankt und fuhren aus Moab heraus. Ein Stop haben wir bei einem letzten Arche gemacht, den man von der Straße aus sehen konnte. Er war kurz hinter Moab.
Es ist Halloween-Zeit
Letzter Arch bevor es weiterging
Lange Strassen ins Nichts
Dann ging es laaaange weite Straßen weiter. Kurze Pipi-Pause im Canyon Country Visitor Center. Hier gab es einen kleinen Giftshop und viel Informationsmaterial und sehr freundliche hilfsbereite Mitarbeiter. Aber wir wollten weiter…
Bis wir fast in Arizona waren. Dort haben wir als ersten „Monument“ den Mexican Hat gesehen. Man muss dazu kurz von der Hauptstraße abfahren und einen schmalen einfachen Sandweg längs fahren. Nach ein paar Fotos ging es den gleichen Weg wieder zurück.
Fotos aus dem Autofenster heraus…
Viele kleine Orte, oft verlassen lagen am Wegesrand
Lange Straßen und viel Weite
Im Visitor-Center haben kurz Pause gemachte und sehr nette Mitarbeiter getroffen
Mal ein anderes „WC“-Schild
„The Mexican Hat“ lag auf dem Weg
Unser Instagram-Moment auf einer Straße
Danach waren wir ziemlich schnell auf der berühmten Straße, die zum Monument Valley führte und auf der schon Forrest Gump gelaufen ist. Mit den Steinfelsen im Hintergrund und der langen geraden Straße, die am Ende einen kleinen Rechtsknick macht, im Vordergrund.
Es geht ins Monument Valley
Wie schön, das alles so gut ausgeschildert ist
Wir haben natürlich auch Fotos gemacht
Wobei man vorsichtig sein musste, den die Autos fuhren trotz der Touristen schnell…
Natürlich nicht alleine – viele andere Touristen aus aller Welt hielten hier, mit uns, an den Aussichtspunkten und stellten sich Todesmutig auf die Straße um DAS Foto zu machen. Wir natürlich auch, wie ihr seht…
Man musste ganz schön aufpassen, denn die die vorbeifahrenden Autos wurden nicht langsamer und fuhren laut hupend vorbei. Nach einer ausführlichen Foto-Session, bei der wir uns alleine und wir alle zusammen auf jeder Kamera abgelichtet haben, ging es weiter zum Monument Valley.
Wo John Wayne wohnte…
Im Navajo-Nation-Reservation liegt der Monument Valley Tribal Park mit dem berühmten „The View Hotel“ . Wir aber fuhren erstmal rechts herum zum Goulding Museum. Das Ehepaar Goulding betrieb hier eine Trading Post (Handelsposten) und vermittelt zwischen Indianern und Filmschaffenden. So kam es, das John Ford und John Wayne hier während der Dreharbeiten gewohnt haben. Jetzt ist die Trading Post ein kleines Museum, Motel, Restaurant und Giftshop…
Wir gingen in dem angrenzenden Hotel auf dem Gelände in das Restaurant um etwas zu essen: indianische Fryed Bread, Burger und Salat – alles sehr lecker. Anschließend haben wir das kleine Museum besichtigt und haben uns die vielen Fotos und Filme, die in der Zeit der großen Western-Filme entstanden sind, angesehen. Und waren auch im ersten Stock, in dem man sehen konnte, wie das Ehepaar hier gelebt hat.
Harry Goulding kam hier mit seiner Frau Leone, die „Mike“ genannt wurde, um 1920 her. Als 1930, während der großen Depression, das Geld im Reservat immer knapper wurde, hörte er davon, das Hollywood Film-Locations suchte. Er sucht John Ford in Hollywood auf und zeigte ihm Fotos von der Gegend. Der Regisseur erkannte das Potential und fing an hier zu drehen. Während der Filmarbeiten versorgten die Gouldings die Filmcrew und bauten Lodges für die Schauspieler. So kam es, das alle Hollywood-Größen hier wohnten.
An der Goulding Ranch – im Hintergrund sieht man das Monument Valley
Es war früher Nachmittag und langsam bekamen wir Hunger…
Weshalb wir im Hotel-Restaurant erstmal etwas aßen
Indianisches Fryed Bread with Salad
Das Goulding Museum: das Ehepaar Goulding betrieb hier eine Trading Post (Handelsposten) und vermittelt zwischen Indianern und Filmschaffenden.
Harry Goulding kam hier mit seiner Frau Leone, die „Mike“ genannt wurde, um 1920 her. Als 1930, während der großen Depression, das Geld im Reservat immer knapper wurde, hörte er davon, das Hollywood Film-Locations suchte.
Im unteren Teil des ehemaligen Hauses ist noch alles wie eine Trading Post eingerichtet
Im oberen Teil des Hauses ist der ehemalige Wohnraum des Ehepaares zu sehen
Harry Goulding sucht John Ford in Hollywood auf und zeigte ihm Fotos von der Gegend. Der Regisseur erkannte das Potential und fing an hier zu drehen.
Teile der Trading Post wurden auch gleich für Filme eingesetzt
Unsere Cabin im Monument Vally
Danach fuhren wir zu unserer Cabin direkt in den Monument Vally Tribe Park. Dafür muss man erstmal für den Park Eintritt zahlen. Da auch dieser Park nicht zu den Nationalparks gehört, sondern den Indianer bzw. Navajos im Reservat. Hier ist dann auch das berühmte Hotel „The View“ mit direktem Blick auf die 3 Butten (Gesteinsblöcke).
Die Cabins, in denen wir wohnten, sind relativ neu und sind links vom Hotel, beim RV-Campingplatz. Hier ist auch die Anmeldung in einer kleinen Hütte. Wir holten unsere Schlüssel und fuhren zu unserem kleinen Haus. Es lag in der zweiten Reihe, aber auch von hier hatte man einen super Blick auf die berühmten 3 Steinblöcke.
Erstmal packten wir aus und richteten uns ein. Die Cabin war mit allem notwendigen ausgestattet, kleine Küche, Bad, ein Doppelbett und ein Stockbett. Ein Sofa und ein Tisch und, das wichtigste, ein kleiner Balkon. Dann haben wir erstmal einen Aperitif-Wein auf dem Balkon genossen.
Als die Sonne weiter unterging, sind wir noch ein Stück von unserer Hütte weggegangen und konnten so den Blick noch besser genießen. Hier haben wir natürlich reichlich Fotos gemacht, bis es zu dunkel wurde.
Unseren extra gekauften Wein vom Weingut Beringer aus Californien haben wir dann zu unserem Abendbrot geöffnet. Da es hier keinen Fernseher gab, konnten wir mal in Ruhe am Tisch sitzen, immer mit Blick in die dunkle Nacht mit dem Sternenhimmel und uns lange unterhalten.
Später sind wir noch mal in der dunklen Nacht vors Haus gegangen und haben einen gigantischen Sternenhimmel gesehen. Unglaublich schön und unvergesslich!
Unzählige Male wurden die isolierten roten Tafel- und Restberge, die von einer leeren, sandigen Wüste umgeben sind, schon für Filme und Fotos gefilmt und fotografiert.
Wir machten natürlich auch Fotos
Hier sieht man die realtiv neuen Cabins, in denen wir wohnten und davor den Zeltplatz
Am Abend haben wir dann unseren schönen Wein vom Weingut Beringer geöffnet
Mit der App „SkyView Lite“ auf unseren Handys haben wir später den Sternenhimmel erkundet
Wir sind heute, nach dem Frühstück, nochmal in den Arche Nationalpark gefahren. Es gab hier einfach viel zuviel zu sehen. Als erstes mussten wir feststellen, das ausgerechent die Strasse zum berühmten Double Arch gesperrt war. Das ärgerte uns ziemlich, denn gestern haben wir diesen Arch ausgelassen, weil soviele Besucher dort hingefahren sind.
Aber egal – müssen wir wohl noch mal wieder kommen…
Der Weg zu den Double Arch war leider gespeert – wir konnten ihn nur aus der Ferne sehen
Noch mehr Rocks & Arches
Also fuhren wir zum Balanced Rock, der ziemlich am Anfang des Parks liegt und auch von der Strasse schon sichtbar ist. Ein großer Felsen balanciert auf einer Steinsäule. Sehr beeindruckend! Wir gingen einmal um den Felsblock herum – zum Glück fiel er nicht runter …
Der Balanced Rock ist etwa 40 m hoch und balanciert tatsächlich einen mehrere hundert Tonnen schweren Felsblock auf seiner Spitze.
Der Felsen besteht aus drei Gesteinsschichten: oben Slickrock Sandstein aus der Entrada-Formation, darunter eine Schicht von Dewey Bridge Beds, die auf Navajo Sandstein ruht. Der ganze Koloss wiegt 3.500 Tonnen und ist ca. 17 Meter hoch.
Danach fuhren wir bis zum Ende des Parks, zum Devils Garden. Hier war es uns ja gestern auch zu voll – aber heute gab es Parkplätze, wenn auch nicht viele.
Nachdem wir uns an der Wassserstelle unsere Wasserflaschen aufgefüllt hatten, wandertern wir den vorgegebenen Weg zum Landscape Arch. Es war sehr warm und jede Menge Touristen waren mit uns auf dem Weg. Fast 45 Minuten brauchten wir für eine Strecke – und als wir am View Point ankamen, an dem man Landscape Arch sehen kann, haben wir fast 1/2 Stunde Fotos und Videos gemacht.
Den dieser dünne Arche sieht nicht nur sehr schön aus – er ist auch sehr fragil. Mal sehen, wieviel Jahre er noch steht. Zu einem weiteren Arch, der hoch über uns war, wollten wir nicht – da hätte man richtig auf den Felsen hoch klettern müssen (und auch wieder runter!). Nach fast 2 Stunden waren wir zurück am Auto – bei der trockenen Hitze und Sonne und Staub reichte es auch mit dem Wandern.
Wir haben zwar immer Kanister mit Wasser im Auto dabei, füllen überall unsere Wasserflaschen auf und trinken viel – aber die Höhe (1800 m, Wüstenklima) und Sonne merkt man schon.
Der Weg zum Landscape Arch
Einer der größten natürlichen Steinbogen der Welt: der Landscape Arch misst etwa 92 Meter Spannweite.
Am 1. September 1991 brach ein Felsblock von 18 Meter Länge, 3,40 Meter Breite und 1,20 Meter Dicke aus der Unterseite des Bogens. Seitdem ist er an seiner dünnsten Stelle weniger als 3 Meter dick
So entstehen die Arches
Wer weiß, wie lange dieser Arche noch als Steinbrücke hält
An der Park Avenue
Wir fuhren den ganzen Weg zurück durch den Park bis fast zum Anfang. Den nachdem wir schon mehrfach dran vorbei gefahren waren, wollten wir uns die “Park Avenue ” nochmal genauer ansehen. Es handelt sich dabei um verschieden hohe Steinwände, die an Hochhäuser der berühmten Strasse in New York erinnern. Sie waren fast beeindruckender als manche Arches…
Am markantesten sind die Three Gossips, auf deren Spitzen man mit etwas Fantasie drei Köpfe erkennt, die jeweils in eine andere Richtung schauen
Park Avenue: Die Courthouse Towers, eine Ansammlung ungewöhnlicher Felsformationen, die als Säulen einzeln in der Landschaft stehen (Sheep Rock, Organ)
Die Landschaft war Kulisse vieler Filme, u.a. „Thelma und Louise“
Im Dead Horse Point State Park
Dann ging es zum nächsten Park, der nur knapp 30 Auto-Minuten entfernt vom Arches Nationalpark liegt: dem Dead Horse Point State Park. Er liegt vor bzw. neben den Canyonlands Nationalpark. Man muss hier extra Eintritt bezahlen, da es sich nicht um einen Nationalpark handelt. Seinen Namen hat der Park von der Tatsache, das Cowboys und Pferdediebe das vorstehende Hochplateau mit den an allen Seiten steil abfallenden Kanten als natürliche Koppel benutzten. Die engste Stelle zum Canyonrand wurde mit Ästen und Gestrüpp versperrt, so dass die Pferde eingeschlossen waren. Anschließend wurden die Pferde, die zur Zucht aussortiert wurden, mitgenommen. Die zurückgelassenen Pferde verdursteten, während ca. 120 m unter ihnen der Colorado vorbeifloss.
Wir fuhren bis ans Ende des Parks und parkten dort. Von hier hat man einen ganz besonderen Ausblick: aus 1731 m Höhe kann man den über 600 m tiefer gelegenen Colorado River sehen. Er macht an dieser Stelle eine 180°-Kehre. Wir spazierten etwas an der Mauer vom visitor-Center längs und machten auch allen möglichen Anichten Fotos.
Dann haben wir auch hier noch das Info-Center angesehen, in dem eine schöne Fotoausstellung war, haben noch ein Eis gegessen und sind anschließend ein Stück zurück gefahren.
Aus 1731 m Höhe kann man den über 600 m tiefer gelegenen Colorado River sehen. Er macht an dieser Stelle eine 180°-Kehre.
Auf das vorstehende Hochplateau mit den steil abfallenden Kanten als natürliche Koppel, wurde wilde Pferde eingeschlossen. Pferde für die Zucht wurden mitgenommen. Die zurückgelassenen Pferde verdursteten, während unter ihnen der Colorado vorbeifloss
Da ist ein Instagramer wieder ganz vorn dabei…
Danach gab es Kaffee und ein Eis…
Wir haben nochmal angehalten, den auf der rechten Seite konnte man vom Canyonrand aus auf einen aussergewöhnlich blaue See sehen. Hier wird aus Salzwasser Pottasche gewonnen. Das strahlende Blau der künstlichen Seen hebt sich von dem roten Gestein leuchtend ab – immer ein Foto wert.
Am Abend ging es in ein Diner
Dann ging es zurück ins Motel. Und wir haben in einem Liquor Store noch Wein für Morgen gekauft – den da geht es zum nächsten Höhepunkt unserer Reise: Monument Valley! Und wir wollen den Sonnenuntergang dort gebührend bei einem guten Wein genießen.
Abendessen gab es in einem klassischen Diner, dem Moab Diner ein paar Gehminuten von unserem Hotel entfernt – sehr nett, aber wir hatten schon bessere Burger. Das Eis allerdings (Salted Caramel) war großartig! Und dann mussten wir auch ins Hotel und packen. Den Morgen geht es weiter.
Kleiner Bummel durch Moab
1960 eröffnete das Moab Diner unter den Namen Poor Boy Drive-Inn. 26 Cent kostet ein Burger damals.