Im letzten USA-Urlaub Amerika 2019 habe ich erstaunlich oft in Tex-Mex-Restaurants gegessen. In weichen Tortilla-Wraps oder knusprigen Taco-Schalen gab es Salate, Pickles, Käse und Fleisch. Meistens war es einfach ein Hack-Ragout, manchmal Pulled Pork. Der „zerzupfte“ Schweinebraten wird oft in den Südstaaten über den großen BBQ´s gegrillt, bis das Fett rausgetropft ist und das Fleisch weich und zart.
Aber auch in Los Angeles gibt es viele Taco-Stände bei denen man gefüllte Wraps und Tacos bestellen kann. Zum Reisebericht Los Angeles Downtown geht es hier…
Ich habe eine Variante für den Ofen rausgesucht – das dauert zwar sehr lange, aber das Fleisch wird würzig und zart.
Nacken- oder Schulter-Braten sind mit Fett durchzogen und eignen sich deshalb gut für Pulled Pork Für den Trocken-Rub das Fleisch gut mit Gewürzen einreiben Mit Braten-Thermometer kann man den Garpunkt am einfachsten überprüfen
Pulled Pork
Für 4 Portionen
ca. 800 g Schweinenacken oder Schulter am Stück
2 EL Öl
2 TL Salz
2 TL brauner Zucker
1 TL Senfpulver
1 TL Kardamom
1 TL gem. Pfeffer
1 TL Chiliflocken
1 TL Paprikapulver
Fleisch mindestens 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Backofen auf 120 Grad vorheizen. Fleisch trockentupfen, einölen. Salz, Zucker und Gewürze mischen, Fleisch damit rundum einreiben. Eine große Fettpfanne mit etwas Wasser füllen und auf den Backofenboden stellen (Damit der tropfende Fleischsaft nicht verbrennt. Wasser ggf. nachgießen). Fleisch auf einen Rost darüber schieben. Im Ofen gut 6-7 Stunden braten. Evtl. mit Fleischthermometer die Kerntemperatur überprüfen. Sie sollte 90 Grad haben. Fleisch mit einer Gabel zerzupfen. Mit gekaufter BBQ-Sauce oder Chili-Tomatensauce (s. Rezepte unten) mischen. In Burger Bun oder weiche Mais- oder Weizen-Tortillas servieren.
Dazu passen: Zwiebelringe oder Röstzwiebeln, Tomatenwürfel, Guacamole (Rezept hier), Schmand, Jalapenoringe (Glas), Gewürzgurken, Salatstreifen, Koriander oder Petersilie
Alternative: Am Vortag den Braten 4 Stunden wie beschrieben braten. Abkühlt zugedeckt kühl stellen. Am nächsten Tag nochmal gut 4 Stunden im vorgeheizten Ofen bei 120 Grad fertig braten.
Geriebener Käse, Gurken gehobelte Zucchini, Tomatenwürfel, Salatstreifen, Gucamole und Jalapenos… Den Braten nach dem Garen mit Gabeln „zerzupfen“, mit BBQ-Sauce mischen Nach Belieben in Burger-Bun oder Wraps füllen oder einrollen
Chili-Tomaten-Sauce
1 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3 EL Olivenöl
2 EL Tomatenmark
2-3 EL Salz
je ca. 1 TL Senfpulver, Kardamom, Nelkenpulver, Selleriesalz, geräuchertes Paprikapulver
und etwas Pfeffer, Chili, Zimt und Paprikapulver zum Abschmecken
ca. 4 EL Ahornsirup
100 ml Apfelessig
250 ml Rinderbrühe (gekocht, Fond oder instant)
500 g passierte Tomaten
Zwiebel und Knoblauch abziehen, fein würfeln, bzw. hacken. Beides in einem großen Topf im heißen Öl 10 Minuten dünsten. Tomatenmark, Gewürze und Sirup einrühren. Mit Essig und Brühe ablöschen, passierte Tomaten einrühren. Aufkochen und 30 Minuten bei kleiner Hitze und ohne Deckel einköcheln lassen. Ab und zu umrühren. Würzig abschmecken. Abkühlen lassen und abgekühlt zugedeckt (z.B. in Gläser mit Schraubverschluss) kalt stellen.
Passt als Marinade für Pulled Pork, als Sauce für Baked Beans oder als Chilisauce für Steak und gegrilltes Fleisch


Definitiv ein tolles Rezept, habe es ausprobiert und im nu wurde es vernascht.
Lieben Gruß Imelda
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Freut mich, das es euch geschmeckt hat 🙂 Liebe Grüße Elke
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