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19. Tag 28.4.2009 Wieder auf der Route 66 über die Berge

Strecke: Las Vegas – Barstow
gefahrene Meilen: 337 m
Motel/Hotel: Days Inn Barstow I-15
Preis pro Nacht: ?

Las Vegas – Kingman – Oatman – Needles – Barstow

Nach dem Frühstück auf dem Zimmer – einen Kaffee gabs wieder von Starbucks – fuhren wir aus der Glitzerstadt wieder über den Hoover Dam zurück nach Kingman. So schön und bunt und unterhaltsam Las Vegas wieder war, sind wir doch froh, heute wieder auf die Route 66 zurückzukehren. Diese ständige Beschallung überall geht einem irgendwann auf die Nerven.


Black Mountains, Goldgräberstädte und wilde Esel


Nach genau zwei Stunden waren wir wieder in Kingman und sind auf der Route 66 Richtung Oatman gefahren, wo wilde Esel leben sollen. 

Es ging über den Sitgreaves Pass durch die Black Mountains. Für große Lastwagen, Wohnmobile und ungeübte Fahrer ist diese Strecke der Route 66 nicht unbedingt geeignet, denn die verschlugene Passstraße hat große Steigungen, Gefällen und engen Kurven. Die Strasse war wirklich alt, schlecht befestigt und man musste schon gucken, wenn einem jemand entgegenkam und ausweichen.

Hier sind früher die Motoren der alten Autos oft überhitzt und nicht hochgekommen. So kurz vor dem großen Ziel „Californien“, muss es furchtbar für die Menschen gewesen sein, wenn ihr Auto hier mit all dem Hab und Gut liegen blieb. Und man kein Geld für Reparaturen hatte. Auch die Hitze und die staubige Umgebung machten die Reise nicht gerade leichter.



In der alten Goldgräberstadt Oatman angekommen, war keiner der wilden Esel in Sicht. Wir waren ganz enttäuscht. Wir parkten am Anfang der kleinen Stadt. Als wir zwischen den Western-Häusern auf der Hauptstrasse längs bummelten, sahen wir, das gerade eine Western-Schießerei vorbei war. Hier lassen Schauspieler für die Touristen den wilden Westen wieder aufleben.
In dem alten Oatman Hotel haben Clark Gable und Carola Lombard geheiratet. Wir haben natürlich eine Blick hineingeworfen. Ansonsten wirkt der Ort wie aus der Zeit gefallen. Und wenn die Oberland-Stromkabel nicht wären, würde man glauben, irgendwas um Jahr 1800 hier zu sein.

Der Ort selber ist recht urig, aber auch voll mit Kitsch. Wir suchten uns etwas zum Essen, aber es gab nicht mal einen richtigen Burger-Laden oder Dinner. Wir wären am liebsten geblieben und hätten ein richtiges Westerndorf mit Spitzen-Saloon aufgemacht.

Als wir aus dem Ort auf der Route 66 raus fuhren, kamen uns dann doch noch ein paar Esel entgegen. Wirklich „wild“ waren sie zum Glück nicht – ganz im Gegenteil. Als wir hielten, kamen die ersten gleich zum Fenster und steckten ihre Schnauze ins Auto um nach Möhren und Apfelstücken zu betteln. Zum Glück hatten wir noch ein paar davon und fütterten die Esel. Bis auf den jüngsten unter ihnen, der einen Aufkleber auf der Stirn hatte. Freiwillige Helfer kleben die Papieraufkleber auf die Stirn der Jungtiere, damit man sie nicht aus Versehen mit Möhren füttert, den sie könnten dran ersticken.


California here we come…


Wir fuhren weiter durch die Wüste, in der man jetzt im Frühling erstes zartes Grün, ein paar blühende Blumen und Kakteen sieht. Es war ganz schön warm, aber auszuhalten, denn es weht immer ein Wind. Aber man kann sich vorstellen, wie heiß es hier im Sommer sein muss.

Die Strecke ist einfach traumhaft. Schnurgerade geht die Route 66 durch die Wüste, links und rechts immer die Telefonmasten und die Eisenbahn. Ständig kommt der Santa Fe-Express vorbei. 100 Wagons sind gar nichts, meistens gezogen von mindestens vier Loks.

Ab und an halten wir für Fotos, alte verfallene Motels oder das Route 66-Zeichen auf der Straße. Ein paar Spaßfotos mussten auch sein. Wir gucken nur für das Foto oben in die Karte – wir wissen genau wo wir sind. Trotzdem heißt das Foto:“ Viele Grüße aus….. wo sind wir hier eigentlich?“.


Dann fuhren wir in Needles, der heißeste Stadt der USA, laut singend zu den Klängen vom O.C Califonia-SongCalifornia, here we come – CALIFORNIAAAA“ über den Colorado-River nach Kalifornien.

Wir hielten in Amboy, einer kleinen Geisterstadt, aber mit einer funktionierenden Tankstelle. Daneben findet man die alten Motelzimmer von Roys Motel. Unser Reiseführer schrieb, das man nach Möglichkeit was kaufen soll, damit der Ort erhalten bleibt – also kauften wir in der Tankstelle einen Eiscafe.
Mittlerweile ist der ganze Ort von dem Besitzer einer Fast-Food-Kette gekauft worden – hoffentlich hilft es, ihn zu erhalten.


Es ging weiter durch die Wüste bis Newberry Springs zum Bagdad Café. Hier wurde der Film „Out of Rosenheim“ mit Marianne Sägebrecht gedreht. Der silberne Wohnwagen steht noch neben dem Café.


Wir übernachten heute in Barstow, irgendwo muss hier das Outletcenter sein, in dem wir vor 7 Jahren waren.  Aber wir haben nun wirklich genug geshoppt.
Nachdem wir ein Hotel bezogen hatten, gingen wir schnell und einfach bei McDonald etwas essen. Langsam müssen wir mal die Notbremse an der Kreditkarte ziehen. Wenn wir wieder zu Hause sind, gibt es bei uns erst mal nur Wasser und Brot. 
Morgen gehen wir dann das letzte Stück der Route 66 bis Santa Monica an. 😦

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18. Tag 27.4. Ein Tag in Las Vegas

Strecke: Las Vegas
Motel/Hotel: Luxor
Preis pro Nacht/Zimmer: 63 Euro – Expedia.de


Nach dem gestrigen Abend, haben wir heute mal ausgeschlafen. Als „Gute Morgen-Nachricht“ aus Deutschland bekamen wir eine SMS meiner Schwester, das Klinsi beim FC Bayern geflogen ist – nun gut. Ich wollte dann schwimmen gehen – aber der Pool hatte tatsächlich noch nicht auf. Also ging es zurück aufs Zimmer. Tina besorgte uns den morgendlichen Kaffee und Muffins bei Starbucks. Hier hatten wir einen 10 $ Gutschein vom Hotel bekommen. Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch Las Vegas

Zu Fuß durch die Stadt

Also nicht ganz zu Fuß, den die kostenlose Monorail, eine kleine oberirdische Tram, fährt zwischen den Hotels Mandaley Bay – Luxor – Excalibur hin- und her. Ab dort fährt eine Tram, die Tageskarte kostet 13 $.
Die Wege zwischen Hotels sind sehr lang, leider auch die Wege zu den Tram-Stationen, da man immer durch die Hotelhallen, an Geschäften und Spielautomaten vorbei muss. Man läuft also sehr viel, gute Schuhe sind sehr wichtig in Las Vegas. So viel gelaufen wie heute, sind wir die letzten zwei Wochen nicht zusammen. Wir sind froh, wenn wir morgen  wieder im Auto sitzen. 🙂

Wir sind durch das Excalibur gelaufen, haben im New York, New York etwas getrunken und waren im MGM. Hier gab es echte Löwen und unechte Dschungelkulisse… die Löwen gibt es zum Glück Seite 2012 nicht mehr. Wir haben hier die Restaurant-Szene näher angesehen, die sehr umfangreich und gut war. Und wir haben uns gleich für den Abend einen Italiener ausgesucht.

Vom MGM fährt die Monorail und wir sind damit ins Paris gefahren. Das Paris hat uns sehr angenehm überrascht. Die haben sich echt Mühe gegeben bei der Ausgestaltung. Und 2019 haben wir dann dort übernachtet und uns hat es sehr gut gefallen. Hier der Bericht…

 
Im Cesar Palace waren wir kurz im Spielwarengeschäft FAO Schwarz, aber sie hatten nicht das, was Tina gesucht hat. Wir sind natürlich nochmal zu GAP gegangen – und haben auch was gekauft. Dann ging es zurück zum Luxor.


Entspannen am Pool


Ich hatte im Luxor um 15 Uhr einen Massage-Termin. Es war sehr entspannend im Spa-Bereich, mit kuschligen Bademäntel, einer Dampfsauna, Ruheräumen, es gab umsonst Obst, Säfte und Wasser und die Massage war auch gut. Danach bin ich an den Pool gegangen und hab nochmal etwas in der Sonne gelegen. Tina war in der Zeit in der Titanic-Ausstellung, die gerade im Hotel war und kam später zum Pool dazu.


„Ain´t no sunshine anymore“ – Nightlife in Vegas


Am Abend haben wir uns wieder ein bisschen schick angezogen und sind ins MGM gefahren. Dort hatte uns das italienische Restaurant Fiamma gut gefallen und wir hatten am Vormittag hier gleich reserviert. Es war nicht sehr voll, aber eine angenehmen Atmosphäre.

Wir bestellen sehr gute Vorspeisen und selbstgemachte Ravioli, als Dessert hatten wir einen Cheesecake mit Amarena-Kirschen und Valrona-Praline-Mousse (ein Schokomousse-Rezept gibt’s hier). Und – entgegen der Gepflogenheiten der Amerikanischen Restaurants, Tische möglichst schnell neu zu besetzen, durften wir erstaunlich lange sitzen bleiben. Und auch zwischen den Gängen wurde nicht gehetzt und wir hatten Zeit. Der Rotwein war übrigens auch perfekt temperiert. Leider wurde das Restaurant 2019 geschlossen.

 
Wir fuhren dann mit der Bahn zurück und weil es so ein schöner Abend war – gleich weiter zum Mandalay Bay, den hier ist das „House of Blues“. Die Bar war eingerichtet wie eine Kirche, es gab aber auch einen Restaurant Bereich mit einer Bühne, auf der eine Live-Band spielte. Wir setzen uns dann die Bar und tranken noch ein Bier bzw. Cocktail und hörten den Cowboys beim Singen zu
„Ain´no sunshine anymore“ – es war ja auch schon Nacht… 😉

Dann gingen wir zurück zu unserem Hotel und uns in Bett. Und freuten uns schon, morgen wieder auf „unsere“ Route 66 weiter zufahren. 

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16. Tag 25.4.2009 – Viva Las Vegas – noch ein Ausflug von der Route 66

Strecke:  Kingman – Las Vegas
gefahrene Meilen: 112 m
Motel/Hotel: Howard Johnson Inn
Preis pro Nacht/Zimmer: 77 $ – HRS

Kingman – Hoover Dam – Las Vegas


Unser Frühstück im Hotel war okay, die Sonne schien und es versprach ein schöner Tag zu werden. Sogar Laura, unsere Front-Desk-Managerin vom Motel, taute etwas auf und war freundlicher. Gestern beim einchecken war sie sehr reserviert.

Auf dem Weg raus aus Kingman waren wir noch schnell tanken, den Richtung Las Vegas gibt es nicht soviel Orte zum halten.
Wir fuhren in Nevada natürlich über den Hoover Dam. Dabei konnten wir den Bau der neuen Brücke sehen, die sehr bedruckend und vor allem Hoch war und eine neue Verbindung über den Dam bilden sollten. 2019 fuhren wir über die Brücke – was sehr spannend war. Hier der Bericht dazu…
Es gibt etliche Baustellen auf der Fahrt nach Vegas, aber  wir sind trotzdem gegen 11 Uhr angekommen.

Shopping in Las Vegas

Da wir noch reichlich Zeit hatten, bevor wir ins Hotel konnten, beschlossen wir zu einem Outlet zu fahren. Während wir auf der Route 66 fuhren, hatten wir nicht wirklich die Zeit dazu, selten Gelegenheit und auch nicht so richtig Lust zum shoppen.

Hier in Vegas, wo alles blinkt und leuchtet, jeder schick gekleidet ist, fanden wir das eine gute Idee – nach Wochen in Jeans und T-Shirt wollten wir uns mal wieder etwas schicker anziehen.

Also nahmen wir das Premium Outlet, gleich um die „Ecke“ unseres Motels. Wir fühlten uns, als wären wir auf einem anderen Planeten gelandet, als wir durch die künstliche Welt der amerikanischen Shoppingstraßen gingen. Der Kontrast zu den kleinen Orten und langen Strassen durch die Weiten der Prärie auf der Route 66 und einem Shoppingcenter sind doch sehr groß…
Wir bummelten durch ein paar Geschäfte, ich brauchte eine neuen Reisetasche, meine gab gerade ihren Geist auf, wir gingen ein paar Klamotten und T-Shirts kaufen. Zum Schluß gönnten wir uns die teuerste Erdbeere unseres Lebens – beim Schokoladen-Geschäft Godiva nahmen wir eine Eisschokolade und dazu gab es 1 (!) mit Schokolade umhüllte Erdbeere für 4,50 $ – aber sie war sehr gut!


 
Ein Abend auf dem Strip in Las Vegas


Nach dem shoppen checkten wir im Howard Johnson ein (Das Hotel gibt es dort nicht mehr). Es gab nur ein Raucherzimmer für den „günstigen“  Preis bei HRS. Aber es roch gar nicht nach Rauch. Und wir hatten einen sehr netten Ausblick von unserem Balkon auf Las Vegas. Nach einer kurzen Pause im Hotel zogen wir los um zum Strip zu fahren. Wir nahmen dafür den Bus, der direkt vor unserem Hotel fuhr. Eine Fahrt kostet 3 $. 

Auch wenn wir schon mal in Las Vegas waren, hat uns die Stadt wieder beeindruckt. Die Licher, Billboards, der Lärm und die Musik, die Hotels – einfach unglaublich. Disneyland für Erwachsene. 

Wir sind ins Bellagio gegangen und haben die Blumendeko in der Lobby bewundert, dann haben wir uns zwei Cocktails in der Bar in der Lobby gegönnt und erst mal ein bisschen relaxt. Auf dem Rückweg haben wir viele Fotos von den Lichtern und Hotels gemacht.
Dann ging es mit dem Bus zurück. Zu spät soll es heute ja auch nicht werden, den morgen früh heißt es 5:30 Uhr aufstehen. Wir hatten ja den Heliflug in den Grand Canyon gebucht, worauf wir uns schon sehr freuten.

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17. Tag 26.4. Ein Helikopterflug in den Grand Canyon und relaxen im Luxor

Strecke:  Las Vegas
Motel/Hotel: Luxor
Preis pro Nacht/Zimmer: 63 Euro – Expedia.de


Um 7:25 Uhr wurden wir am Strathosphare-Hotel in der Lobby von unserer gebuchten „Hotel zu Hotel – Champagner-Flug in den Grand Canyon Tour“ abgeholt. Die Tourbusse fahren nur die großen Hotels an, deshalb hatten wir dieses Hotel als Abfahrt angegeben, auch wenn wir nicht drin gewohnt haben. Wir sind früh aufgestanden, haben alles wieder ins Auto geladen und sind die paar Meter zum Hotel gefahren. Hier haben wir „Valet Parken“ gemacht – d.h. jemand fährt unseren Wagen zum Parken und wir bekommen einen Zettel, dafür gibt’s Trinkgeld für den Fahrer – mehr kostet es nicht. Später fahren wir ja ins Luxor-Hotel.  

Champagner im Grand Canyon

Pünktlich fuhr der Kleinbus vor, wir holten noch ein paar Leute von anderen Hotels ab und fuhren dann nach Bolder City. Hier im Terminal mussten wir noch etwas warten, wurden gewogen und nochmal eingecheckt und in Gruppen eingeteilt.

Megan wurde uns als Pilotin zugeteilt. Wir hatten wieder richtig Glück und durften beide vorn sitzen. 🙂 Wir bekamen alle Kopfhörer, aus der passende Musik kam.
Der Flug war genau 38 Minuten lang und führte über die weite Landschaft vor dem Canyon. Das alleine war schon großartig.

Dann landeten wir beim Colorado-River. Das hier ist Indianer-Land, weshalb es strenge Regeln gab. Wir hatten Zeit, um ein klein wenig rumzulaufen und zu fotografieren. Der Teil hätte für mich gerne länger dauern können… Dann wurden unter überdachten Unterständen zum Picknick gerufen. Jeder bekam einen kleinen Picknick-Korb mit Sandwich, Chips und Apfel. Dazu ging Megan mit der Champagner-Flasche rum. Unsere Mitreisenden haben davon gar nicht soviel genommen – also schenkte Megan bei uns fleißig nach…

Wir waren aber doch froh, dass wir den Canyon zum ersten Mal (auf der Reise 2002) mit dem Auto angefahren haben. Aus der Luft angeflogen ist er auch wahnsinnig groß und faszinierend, aber wenn man erst schnurgerade durch die Wüste fährt und dann auf einmal vor diesem riesigen Loch steht, ist der Anblick noch beeindruckender.

Wie sagte Präsident Bartlett in der TV-Show „The West Wing:“
„Don’t miss the Grand Canyon. It’s one auf the few things in life when you actually see it, it doesn’t disappiont you“.

Recht hat er! Die Zeit war viel zu kurz und schon nach gut 30 Minuten mussten wir wieder einsteigen und der Helikopter hob sich in die Luft. Aus den Kopfhörer kam dazu „Danger Zone“ aus Top Gun und der Bonanza-Melodie! HERRLICH ! Wir landeten wieder in Boulder City und wurden mit dem Bus zu den Hotels zurückgefahren.


Relaxen im Luxor

Dann fuhren wir zum Luxor-Hotel, wo sich doch in den letzten 7 Jahren einiges verändert hat. 2002 waren wir hier und haben Las Vegas für uns entdeckt. Aber jetzt ist eine Finanzkrise und die wirkt sich leider auch auf den Service aus: Ein einziger Valet-Parker stand da, kein Personal für das Gepäck in Sicht. Wir schleppten unser Gepäck bis in die Lobby und standen gut 30 Minuten beim Einchecken an, um danach unter Aufbietung der letzten Kräfte, die Taschen ins Zimmer zu bringen. Die Wege sind lang im größten Atrium der Welt. Die sparen Personal ein, die Finanzkrise lässt grüßen.  

Wir richteten uns etwas im Zimmer ein. Tina ruhte sich auf dem Zimmer aus, ich ging an den Pool. Es war zwar bedeckt, aber warm. Und reichlich was los. Tina kam später nach und wir relaxten etwas in der Pool-Landschaft…


Und endlich ein Steak…


Für den Abend haben wir uns dann ein richtig tolles Essen im Tender Steak & Seafood-Restaurant ausgesucht. Das Restaurant ist in unserem Hotel und es gab einen 25 $ Discount. Bei den Preisen setzten wir ihn gerne ein.

Wir machten uns ein bisschen schick und gingen ins Restaurant. Wie immer sind die Klimaanlagen auf höchste Stufe eingestellt – ohne Schal oder Jacke sollte man nie in ein Restaurant gehen. Dann ließen wir es uns gut gehen, mit Garnelen und Salat als Vorspeisen, Steak mit Beilagen zum Hauptgericht und natürlich guten Rotwein dazu. Als Nachtisch einen Cappuccino.
Anschließend bummelten wir durch das Hotel und haben an einer Bar noch einen „Absacker“ genommen. Dann sind wir ins Bett gefallen – es war doch ein langer anstrengender Tag.

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46. Tag – Es geht zurück nach Deutschland bzw. weiter nach Los Angeles

Samstag 12.10.
AirB&B in Los Angeles, Sherman Oaks


Heute geht es nach LA… ich habe nochmal Croissant und Kaffee zum Frühstück im Belle Madeleine Café geholt. So konnten wir wieder auf dem Zimmer frühstücken, während jeder von uns nochmal seine Rucksäcke und Koffer umpackte. Seit die Fluglinien die Koffer bzw. die Gewichte strenger kontrollieren, muss man echt immer gucken wie man packt und dann haben wir den Bellboy bestellt, um die Koffer zum Taxistand zu bringen.


Flug mit Spirit Airlines nach Burbank

Wir haben uns am Hotel-Eingang verabschiedet – den meine Reise ging ja noch weiter. Tina und Kerstin blieben noch ein paar Stunden in Las Vegas. Und gingen nochmal bummeln und im Bellagio etwas trinken, bevor es für sie zurück nach Deutschland ging.

…und auch wenn ich mich auf den letzten Teil meiner Reise – alleine in Los Angeles – riesig freute, wäre ich doch gerne mit den Mädels weiter auf den weiten Straßen gefahren.

Am Flughafen war ich dann wieder viel zu früh – aber besser als zu spät. Die Koffer abgeben ging rasch, einchecken und zum Gate gehen. Vorbei an Spiel-Automaten… ist halt Las Vegas.

Vom Gate aus konnte man tatsächlich die Berge und die Stadt mit ihren Hotels nochmal sehen.
Der Flug mit der Billigairlines Spirit Airline ging ziemlich schnell. Leider konnte ich während des Fluges wieder nicht aus dem Fenster sehen, da das Mädel neben mir sofort alle Luken dicht machte, um auf ihrem Handy Filme zu sehen…

Ab jetzt in Los Angeles

In LA bzw. dem Flughafen Burbank angekommen, dauerte es keine 10 Minuten aus dem Flugzeug auszusteigen, das Gepäck zu holen und ins Taxi zu steigen.
Wir fuhren etwa 20 Minuten, dann war ich an meiner Wohnung in Sherman Oaks für die nächsten 2 Wochen.
Sherman Oaks liegt im San Fernando Valley und ist eher ein Vorort von Los Angeles. Es ist umgeben von ein paar großen und verkehrsreichen Freeways. Am Ventura Boulevard, der größten Einkaufsstraße hier, gibt es viele nette Gastropubs, Weinstuben und Brunchcafés, aber auch traditionellen mexikanischen Restaurants und Burgerläden. Und natürlich die üblichen Shops.

In Burbank gelandet – es geht zu Fuß in den Flughafen

„Meine“ Wohnung für die nächsten 2 Wochen

Der Schlüssel war in einer Lockbox deponiert, dafür hatte mir mein Air B&B-Host vorher den Code geschickt.
Das Zimmer mit Bad und einer Küche im Schrank ist genau wie auf den Bildern. Ich hatte 2 Schränke und ein Schrank mit Schubladen. So konnte ich erstmal alles auspacken und die Koffer in den Schränken verstauen.

Dann wollte ich einkaufen gehen. Es gab zwar netterweise Nüsse und Müsliriegel von meinen Gastgebern, aber ich brauchte natürlich alles fürs Frühstück und vielleicht auch mal fürs Abendessen.

Mein Supermarkt um die Ecke

Da hier in den Städten der USA so gut wie nie jemand zu Fuß geht, gibt’s auch kaum Fußwege. Aber ich suchte mir einen Weg zum Supermarkt, über google Map aus, der durch eine wenig befahrene Wohngegend ging. Dabei kam ich an vielen alten Bungalows vorbei, die teilweise schon sehr mit Halloween-Deko geschmückt waren.


Beim Whole Food Markt (eher von der kleineren Sorte) habe ich mir Obst, Brot, Kaffee u.s.w. gekauft . Ich habe eine Mikrowelle und 1 Kochplatte in der Küche! Da kann ich mir auch mal ein Spiegelei machen.

Dann hat mich Theresa, meine ehemalige Englisch-Lehrerin und jetzt Freundin nach ihrem Auftritt abgeholt. Sie ist gelernte Opernsängerin, arbeitet aber in der Filmbranche in einen Büro für Animationen.Trotzdem tritt sie ab und zu noch Abends bei Konzerten auf. Kennengelernt haben wir uns in München, sie ist aber mit ihren Mann und Kindern zurück in die USA gezogen.

Wir sind ganz in die Nähe zu einer Bar/Diner um die Ecke gefahren.

Wir haben lange geredet und erzählt und dabei eine Kleinigkeit gegessen. Morgen holt sie mich ab und dann fängt mein Leben in LA richtig an.

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45. Tag – Altes und neues Las Vegas

Freitag 11.10.
Hotel: Paris in Las Vegas


Wir wollten heute noch mal weitere Casinos und vor allem die Fremont Street ansehen. Hier gab es die ersten Casinos, z.B. das „Golden Nugget“ war das erste Hotel das als Casino konzipiert wurde. Aber dazu später mehr…

Also gingen wir nach dem Frühstück auf dem Zimmer zur Busstation und kauften uns eine Buskarte (bzw. luden die App dafür runter), den die Wege sind echt weit und Taxi fahren wollten wir nicht.



Die Themen-Hotels aus de 90gern

In den 90gern wurden am Berühmten „Strip“ in Las Vegas Themen-Hotels gebaut. Sie hatten natürlich alle Casinos, sollten aber die Gäste mit aussergewöhnlichen Hotel-Design anlocken. So ein Themen-Hotel ist das Luxor, die Pyramide, bei dem wir starteten. Das Hotel hatte mal das größte Atrium der Welt (wir haben nicht recherchiert, ob das immer noch so ist), dann ging es über das Excalibur (eher was für Familien) zum New York, New York.

Hier bekam ich die Eishocky-Mitbringsel 😉 und wir haben in einer Bar in „Greenwich“ Mimosa/Bier/Bloody Mary getrunken (war ja auch schon 12:00 Uhr).


Mit dem Bus ins alte Las Vegas

Wir setzten wir uns in den Linien-Bus und fuhren den ganzen Boulevard bzw. Strip zur Fremont-Street hoch. Das dauerte etwas, es gab Ampeln, Stau und Busstationen, aber auch immer was zu gucken.
Und es ging schneller als laufen.

Die Freemont-Street gibt es bereits seit der Stadtgründung 1905 und war immer Zentrum der Spielerszene. In den 90ern wurden am entgegengesetzten Ende vom Boulevard die Themenhotels gebaut und die Kundschaft wanderte ab. In den letzten Jahren ziehen viele junge Leute wieder in diesen Bereich – den hier sind die Hotels noch alt und oft billig und es gibt viele Aktrationen und Konzerte in der Fremont Street Experience.

Man kann die alten Casinos sehen, mit einer „Seilbahn“ unter der Decke der Freemont Street Experience schweben, auf der gleichzeitig wilde Bilder blinken, oder einfach Party mit Musik und Tanzen auf der Straße machen…

Wir sind zum Casino „Golden Nugget“ gegangen und haben dann doch nochmal ( es waren nur 30 $) am Roulette-Tisch gespielt. Das war ganz entspannt und Tina hat tatsächlich gewonnen und uns zu Pizza und Wein/Bier eingeladen! Wir haben nett in der Pizzeria gesessen und die Leute auf der einen Seite an den Spielautomaten, auf der anderen durch die Fenster in den Pool-Bereich beobachtet.

Im Golden Nugget gibt es übrigens ein Haifisch-Becken durch das man in einer Plexiglasrutsche rutschen kann. Wollten wir aber nicht…


So klassisch: Eine Hochzeit mit Elvis

Dann ging es zurück über die Partymeile zum Bus und wir fuhren bis zur berühmten „Little White Chapel„
Schon Joan Collins und Michael Jordan haben hier geheiratet. Und das Paar das wir da sahen, hatte sogar einen Elvis dabei!

Und dann sang er auch noch! Kerstin, als großer Elvis-Fan, war hin und weg. Und dann kam Elvis nach der Trauung auch noch auf uns zu und sprach Kerstin an! Das haben wir natürlich alles auf Foto und Film.
Also hat sich der Abstecher schon mal gelohnt. Wenn auch die Umgebung der Chapel sehr heruntergekommen ist…


Es ging weiter zurück zum Hotel, den wir mussten noch packen. Morgen geht’s zurück nach Hamburg/Berlin bzw. für mich weiter nach LA.

Aber vorher waren wir nochmal in unserem Hotel beim Asiaten Sushi Essen und haben auf unsere sehr gelungene und wieder wunderschöne Reise angestoßen.

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44. Tag – Shopping-Trip und Abschluss-Essen im Eifelturm


Donnerstag 10.10.
Hotel: Paris in Las Vegas


Zum Frühstück gab es Cafe, Tee, Croissant und Scones von Café Belle Madeline. Ich bin, wie fast jeden Tag (ich kann nicht anders 😉 ) als erste aufgestanden, habe in den großen schicken Bad geduscht und mich schon angezogen. Und bin runter in die Lobby gegangen um zu gucken, wo man einen Kaffee bekommen kann. Zum Frühstücksbüffet wollten wir nicht, also habe ich im besagtem Cafe für uns Kaffee und Tee, Croisant und Gebäck gekauft und habe das Frühstück zu uns aufs Zimmer gebracht – so konnten wir uns nebenbei in Ruhe fertig machen und überlegen, wie wir den Tag gestalten wollten.

Und aus dem Fenster beobachten, wie Mitarbeiter eine Bank aus dem Pool entfernen – muss wohl eine rauschende Party gewesen sein. Kann natürlich auch daran liegen, das hier seit 2017 Marihuana legalisiert ist und selbst wir auf der Strasse manchmal nicht zu tief einatmet dürfen…Und die Party entsprechend ausuferte.

Sie haben die Bank rausgefischt.

Shoppen im Caesars Palace

Dann ging es shoppen im Cesars Palace – wir kamen aber erstmal nur bis zur gigantischen Sportsbar: Den dort beschlossen wir den Tag mit einem Mimosa und Bloody Mary zu starten…


Dann ging es ins Forum… Natürlich zu GAP und Co. Wir shoppten uns durch die Geschäfte. Eine kurze Mittagspause gab es auch – im Planet Hollywood mit Pizza Margarita und Salat.


Über den Strip zurück zum Hotel

Über verschiedene Casinos wie das Venetia, Harras, Flamingo, The Linq… gingen wir dann zurück zu unserem Hotel. Dabei liefen wir durch die verschiedenen Hotel-Lobbys. Und es war schon spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Atmosphäre in den ganz „alten“ Casinos ist (niedrige Decken, altes Inventar, sehr aufs Spielen fokussiert) und den Neuen mit viel Glitzer, flackernden Bildschirmen, coolen Ambiente war.

Bei uns im Hotel angekommen, stellten wir fest, das unser Hotel schön gediegen und nett ist!
Wir haben eine Pause eingelegt für Karten schreiben, in den Pool gehen oder entspannen.


Aperitif im Cosmopolitan, Dinner im Eifelturm

Um 17:00 Uhr hatten wir uns dann Ausgehfein gemacht und gingen in eines der neuen Hotels: das Cosmopolitan. Es lag gegenüber unserem Hotels, war also nicht weit.
Hier gibt es eine Bar die IN einem Chandelier über 3 Stockwerke geht. Sie heißt natürlich auch so…
Wir saßen unten und haben unseren Aperitif-Cocktail genossen und dabei Leute beobachtet. Das Hotel ist sehr schick und jung, hat aber kein spezielles „Thema“.

Danach ging es zurück zu unserem Hotel ins Restaurant Eiffel Tower im Eiffelturm im 11 Stock. Wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch und stiegen an der Bar aus. Ein Augenblick mussten wir warten, wobei wir einen Blick in die geschäftige, blitzsaubere und gut organisierte Restaurant-Küche werfen konnten. Dann wurden wir an unseren Tisch geführt.

Alles sehr schick, etwas dunkel und sehr edel hier. Alle Kellner waren sehr zuvorkommend, freundlich und nett.
Es gab ein Amuse-Bouche und wir hatten Vorspeisen, die wir uns geteilt haben. Es gab eine sehr große Weinkarte mit offenen und Flaschen-Weinen. Wir nahmen natürlich einen Rotwein. Das Essen war nicht günstig, hat aber sehr sehr gut geschmeckt, gutes Handwerk bei Fleisch und Saucen und reichliche Portionen. Die Auswahl auf der Menü-Karte war klassisch französisch. Wir bestellen verschiedene Steaks mit klassischen Beilagen z.B. Kartoffel-Gratin.
Als Dessert haben wir uns ein Schokosouffle geteilt – das wirklich großartig locker und schokoladig war.
Tina und Kerstin sind dann noch mal zu den Wasserspielen am Bellagio gegangen, ich habe mir die Lichter lieber vom Zimmer aus angesehen.

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43. Tag – Anfang und Ende: Es geht nach Las Vegas


Mittwoch 9.10.
Hotel: Paris, Paris in Las Vegas


In Flagstaff wurde es gestern Nacht ganz schön frisch. Morgens waren es nur 7 Grad! Da wir heute nach Las Vegas wollten, standen wir rechtzeitig auf, den wir hatten noch einen langen Weg vor uns.

Das Frühstück gab es in einem netten Café vor dem Motel. Allerdings war nur die Einrichtung nett, das Frühstück eher einfach und normal.

Das letze Mal auf die Route 66

Dann ging es in Flagstaff gleich auf die Route 66. Und das übliche suchen des richtigen Strassenverlaufs, Einfahrten, Umleitungen begann…

Wir fuhren kleine Stücke auf der Interstate, auf „Landstraßen“, die ursprünglich mal die Route 66 waren, und sogar auf alte, möglicherweise original erhaltene Straßen der Route … ein Stück war sogar gar nicht asphaltiert, sondern Schotterstraße durch den Wald.
Wir hatten schönes Wetter und hielten ab und zu an um zu fotografieren.

In Williams haben wir kurz gehalten und sind durch den Ort gebummelt. Auch hier ist einiges sehr Touri-Mäßig geworden. Aber die alten Werbeschilder und Tankstellen haben wir trotzdem wieder gefunden. Es war immer noch recht kühl, trozdem waren hier – in der Nähe zum Grand Canyon – viele Leute unterwegs.


Danach ging es weiter, auf der Route 66 durch die Pärie bis nach Seligman.

Mr. Route 66 in Seligmann

Hier in Seligmann hat damals der „Hype” um die Straße, die von Chicago bis nach Los Angeles führte, angefangen. Der Frisör DeAngelo war einer der ersten, die die Vereinigung der Route 66 mitbegründet hat.

Auf unser Route 66-Reise vor 10 Jahren kamen wir in sein Geschäft und er begrüßte uns freudestrahlend. Und er klebte meine Visitenkarte in einen Ordner.
Heute suchten Tina und ich die Karte – und fanden sie auch! “And this stays here forever and ever” hatte DeAngelo gesagt. Und bis jetzt recht behalten. Er selber kommt nur noch sehr selten ins Geschäft.
Zum dem damaligen Bericht geht es hier…

Wir haben gegenüber in einem Dinner noch was gegessen. Und weil es etwas wärmer geworden war, saßen wir draußen vor dem Dinner – wobei uns beinahe die Pommes vom Teller flogen. Es herrschen hier gerade starke heiße Winde, die über die Prärie fegen. Überall kann man den Sand wirbeln sehen und das Lenkrad vom Auto muss man ziemlich festhalten.

Wir fuhren weiter nach Hackberry. Dieser „Ort“ besteht nur noch aus der Tankstelle. Die aber nicht mehr benutzt werden kann. Dafür sammelte der Besitzer alle möglichen Dinge der Route 66. Und alles was mit alten Autos zu tun hat.

Als wir ankamen spielte jemand (war es ein übrig gebliebener Hippi?) vor der Tankstelle auf der E-Gitarre. Ziemlich laut und nicht wirklich schön. Es war relativ gut besucht, den hierher kommen auch viele Besucher aus Las Vegas als Tagesauflug um etwas von dem Charme der Route 66 mitzubekommen.

Hackberry wurde benannt nach einem Baum, am Eingang der Eisenmine, die hier bewirtschaftet wurde. Als die Bahn, als Umschlagplatz dazu kam, wurde daraus ein richtiger kleiner Ort mit Supermarkt und Hotels. 1919 schloss die Mine. Der Ort erwachte erst wieder, als die die Route 66, die hier längs führte gebaut wurde. Aber auch das hielt nicht lange.
Wir blieben nicht lange, es war heiß und windig und wir mussten ja noch nach Las Vegas.


Nach Kingman fuhren wir in Richtung Las Vegas und damit nicht mehr auf der Route 66. Es war der langweiligste Teil unserer Strecke – rechts und links Wüste, ab und zu mal Autowerkstätten, Schrottplätze und Wohnsiedlungen aus 5 Häusern…Bis wir in Las Vegas über die neue Brücke beim Hoover Dam fuhren.

Über die Mike O’Callaghan – Pat Tillman Memorial Bridge

Vor 10 Jahren war die Brücke noch im Bau. Jetzt fuhr man einfach drüber… sie haben die Seitenwände so hoch gezogen das man während der Fahrt nicht die Höhe den Brücke sehen konnte. Besser ist das, den wir haben vor 10 Jahren gesehen, wie unglaublich hoch die Brücke ist…

Die Brücke auf dem Highway 93 ist 580 m lang und 270 m hoch. Die Brücke war bei ihrer Fertigstellung eine der längsten und höchsten Betonbogenbrücken und die die zweithöchste Brücke Amerikas


Es geht nach Paris…

Als wir nach Las Vegas reinfuhren, wurde es immer voller auf der Strasse. Und wir mussten noch tanken, bevor wir das Auto abgeben mussten. Aber dank Google Map fanden wir eine Tankstelle gleich nach einer Abfahrt der Interstate. Nach dem „Schlenker“ über die Tankstelle ging es zurück auf die Interstate und am Flughafen vorbei zu unsem Hotel „Paris“.

Das Auto abgeben verlief nicht ganz ohne Problem – die Autorückgabe, auf der Rückseite des Hotels, hatte kein Personal mehr – man musste zum Hotel-Counter gehen. Da wir aber das ganze Gepäck hatten, ging erst mal Tina zum Hotel-Eingang. Sie gab den Autoschlüssel ab und wollte unsere Zimmerschlüssel holen, denn wir hatten schon online in das “ Paris” (das Hotel mit dem Eiffelturm) eingecheckt. Es stellte sich aber heraus, das der Schlüssel-Automat das ü im Nachnamen nicht lesen konnte – also mussten wir uns nochmal mit all den anderen Gästen am Check Inn-Schalter anstellen…
Irgendwie haben wir dann alles regeln können und unser Gepäck auf die Zimmer geschleppt. Dauerte nur länger…

Wir sind im 15. Stock mit Aussicht auf den Strip und den Eiffelturm, gegenüber das Bellagio-Hotel – so genial! (Ob uns der Nachtclub unten stört, berichten wir morgen). Die letzten beiden Male hatten wir im Hotel „Luxor“ gewohnt. Diesmal hatten wir uns für dieses Themen-Hotel entschieden, es liegt etwas „mittiger“ auf dem „Strip“. Und für Kerstin war es das erste mal Las Vegas – da wollten wir schon in ein Themen-Hotel übernachten.

Im „Paris“-Hotel gibt es viele Restaurants, eine Ladenpassage, die an Straßenzüge erinnert ein Kongresszentrum das an den Versailler Spiegelsaal angelehnt ist. Davor steht eine 164,6 Meter hohe Kopie des Eiffelturms. Ursprünglich sollte die Eiffelturm-Kopie in Originalgröße errichtet werden, musste aber aufgrund der Nähe zum Flughafen verkleinert werden.



Am Abend auf Strip

Nachdem wir uns etwas frisch gemacht und uns etwas eingerichtet hatten, gingen wir einfach mal drauf los…Start im Bellagio-Hotel, das lag ja gleich gegenüber. Im Hotel gibt es immer außergewöhnliche Dekorationen – diesmal eine grandiose Blumendeko als indische Thema. Alleine in der Decke eines Elefanten sind 20.000 Blumen eingearbeitet! Wir bummelten durch die Ausstellung und machten Fotos.

Anschließend haben wir einen Cocktail in der Baccarat-Bar getrunken. Und uns dann die Wasserspiele vor dem Bellagio angesehen. Etwas essen wollten wir auch – es wurden großartige Sushi in unserem Hotel Paris… Dann bummelten wir noch etwas durch unser französisches Hotel und schauten uns um, bevor wir aufs Zimmer gingen und ins Bett fielen…

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25. Tag – Unser erster Canyon: Zion Canyon

Samstag 21.9.
Hotel: Quality Inn Springdale at Zion Park


Wir sind heute morgen alle sehr früh wach geworden. Um 5 Uhr sind wir dann so langsam in die Gänge gekommen: Social Media checken, ich habe den ersten Tee/Kaffee zubereiten, den wir dann im Bett getrunken haben und wir sind einfach angekommen und wach geworden.
Heute heißt es für uns: der erste Tag unseres Roadtrip durch den Westen, also Auto packen, einkaufen gehen und ab nach Utah.

Das erste mal unseren Wagen packen…

Alles für die Tour gibt’s bei Walmart

Auf so einem Roadtrip nehmen wir immer Kühltaschen mit, dazu kaufen wir Käse, Wein, Cräcker ein, feste Plastikteller hatten wir diesmal mitgebracht. Damit wir alles auf einmal bekommen, sind wir zu einem Walmart gefahren. Hier haben wir uns mit allem ausgestattet, was man auf so einer Tour braucht. Und noch ein bisschen mehr, denn ich brauchte noch eine dicke Jacke. Das hatte ich vor der Reise auch so einkalkuliert, den im ersten Teil meiner Reise (Ostküste und Südstaaten) brauchte ich nicht wirklich eine dicke Jacke und wollte sie deshalb nicht die ganze Zeit mitschleppen. Ich fand eine große Kinder-Stepjacke, die passte… Und meine Reisetasche ging in Las Vegas kaputt, der Griff ließ sich nicht mehr reinschieben. Bei Walmart wird man auch für solche Dinge fündig – ab jetzt hatte ich eine 25,- $ blaue Reisetasche. Ausserdem ist es immer spannend, was man so in den Regalen in den USA findet…

Veganes Frühstück in Las Vegas

Anschließend fuhren wir Frühstücken im „Vegenation“ – einem Veganem Restaurant hier in Las Vegas. Es sollte mal etwas anders sein. Die Einrichtung war natürlich sehr hipp – so im Industriell-Style. Wir hatten gefülltes French Toast mit Früchten, Crêpe mit Pfirsich und Waffeln mit „Chicken „ … und es war alles sehr lecker und reichhaltig. Nur beim Kaffee fehlt mir echte Kuhmilch – da komm ich mit Pllanzenmilch nicht so klar.


Erster Park: Zion National Park

Wir fuhren zügig aus Las Vegas raus, denn es ging weiter Richtung Utah… erst fuhren wir durch Wüste, dann ging es langsam Bergauf und die Landschaft veränderte sich. Es tauchten Berge mit rotem Stein auf, wir fuhren durch kleine Canyons. Eine Pause machten wir noch in einem Visitor Center, dann ging es weiter.

Gegen 15:30 Uhr waren wir in Springdale, dem Ort vor dem Nationalpark und fuhren gleich weiter in den Park. Wir kauften den Anuall-Pass, der für alle Nationalparks in den USA für 1 Jahr gilt. Und parkten gleich am Anfang des Parks. Es waren sehr sehr viele Wanderer und Spaziergänger unterwegs, den es war Wochenende und das Wetter war sonnig und ideal zum Wandern.

Info: Der Zion Canyon ist der größte und meistbesuchte Canyon im Park. Der Virgin River hat hier eine spektakuläre klammartige Schlucht geformt. Die Canyonwände erheben sich dabei unglaubliche 600-900 Meter vom Boden des Canyons in die Höhe. Anders als bei den meisten Canyons schaut man in diesen nicht hinein, sondern man befindet sich mitten im Canyon und blickt von dort aus in die den blauen Himmel.

Wir sind einen kleinen Trail am unteren Canyon längs gegangen. Der war sogar geteert und einige Radfahrer waren hier unterwegs. So war es eher ein ausführlicher Spaziergang, als eine Wanderung. Fast am Ende des Trails sind wir in den Shuttlebus gestiegen und zum Eingang zurück gefahren.


Wir waren noch im Visitor Center um uns für unsere möglichen Wanderung morgen zu informieren. Den da wollen wir dann weiter in den Park hineinfahren.
Für uns ging es erstmal zurück zum Hotel, das wir schon gebucht hatten. Hier sind Hotels auch schnell ausgebucht, deshalb haben wir bei dieser Tour viel vorgebucht. Wir bezogen unser Zimmer und richteten uns ein. Es gab dann Gemüse und Brot auf dem Zimmer, ich musste Wäsche waschen und wir mussten erstmal alles Sortieren. So an den ersten Tagen eines Roadtrips braucht man immer etwas um sich „einzugrooven“ bis alles seinen Platz hat.
Und Morgen früh soll es vor Sonnenaufgang los gehen…

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24. Tag – Ein Tag relaxen in Las Vegas


Freitag 20.9.2019
Hotel: Alexis Ressort


Gestern noch in den Südstaaten – und heute wach ich schon in Las Vegas, Nevada auf. Die 4. Woche meines Urlaubs ist angebrochen. Ich bin sehr früh wach geworden, die 3 Stunden weniger von Ostküste zur Westküste machten sich bemerkbar. Um 5 Uhr habe ich das Licht angemacht, um 6 bin ich dann aufgestanden.

Wo gibt’s hier eine Kaffee?

Um 7 Uhr habe ich mich auf dem Weg gemacht, einen Kaffee bzw. Milch für meinen Kaffee zu finden. Ich hatte im Hotelzimmer eine Mikrowelle und Wasser. Löslichen Kaffee hatte ich auch noch und sogar ein Burger-Brötchen vom Vortag und 1 Mini-Päckchen Frischkäse aus irgendeinem Hotel – aber die Milch fehlte…In Las Vegas, vor allem etwas abseites vom berühmten Strip, gibt es nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten. Das Frühstück im Hotel war mir zu teuer – soviel wollte ich auch gar nicht essen.

In einer 24 Stunden CVS/Grocery schräg gegenüber vom Hotel wurde ich fündig. Der Weg dorthin führte mich übrigens am Hofbräuhaus vorbei – nein, ich war nicht ausversehen zurück nach München geflogen. Es war die Variante in Las Vegas.
Und mit der gekauften Milch konnte ich mir im Hotelzimmer dann ein Frühstück aus dem Brioche-Hamburger Brötchen und Kaffee machen…


Umzug ins nächste Zimmer

Dann bin ich zur Hotel-Rezeption gegangen, um zu fragen, ob ich vielleicht schon eher (als die übliche Check-In-Time 15:00 Uhr) in das neue Zimmer für uns 3 kann? Denn am Abend kamen ja Kerstin und Tina aus Deutschland dazu. Und wir hatten natürlich im Alexis Ressort ein größeres Zimmer gemietet. Die Antwort war: das Zimmer ist schon fertig, Sie können gleich umziehen – Halleluja! Ich bin sofort mit Sack und Pack in das neuere und größere Zimmer umgezogen.
Dann habe ich mich, meine Koffer, meine Fotos, meine Belege u.s.w. organisiert. Lange mit Deutschland telefoniert und einfach mal nix getan. Eigentlich wollte ich waschen, aber die Anlage hatte dafür keine Möglichkeit.
Später habe ich mir eine Pizza geholt. Und mich noch für eine halbe Stunde an den Pool gelegt. Aber so ein Tag Pause ohne Sightseeing tat ganz gut.


Zum Flughafen um die neue Crew zu empfangen

Um 5 Uhr bin ich mit dem Shuttlebus vom Hotel zum Flughafen, Terminal 3 gefahren. Dort musste ich gar nicht lange warten und Kerstin und Tina kamen aus ihrem Eurowings-Flieger mit ihren Koffer raus. Wir sind mit dem Shuttlebus vom Flughafen (das hatte ich vorher schon rausgefunden, wo der losfuhr) zum Car-Rental-Center gefahren. Wieder bei Hertz. Der Papierkram wurde ziemlich schnell erledigt und wir konnten zu unserem neuen Auto: Mausgrauer Dodge – er bekam später den Namen „Maverik“.

Zurück zum Hotel und auf den „Strip“

Dann ging es als erste Fahrt zurück zu unserem Hotel. Da ich ja schon für uns eingecheckt hatte, haben wir gleich vor unserem Zimmer geparkt und Tina und Kerstin konnten ihre Koffer ausladen. Wir haben die Taschen schnell abgestellt und sind Richtung Strip (so heißt die berühmte Strasse, in der man all die großen Hotels und Casinos findet) gegangen. Wie immer haben wir uns erstmal verlaufen – die Hotels in Vegas sind einfach zu groß!
Und es gibt soviel zu sehen, überall blickt es, gibt es Musik – man kommt hier nur sehr langsam voran. Aber irgendwann waren wir im Hard Rock Café und hatten Chicken Wings und Mini-Burger (jedes galt als Vorspeise für sich – und wir wurden zu dritt davon satt!). Dann ging es über den Strip zurück zum Hotel. Und wir fielen alle todmüde und geschafft ins Bett.

Durch das blinkende Lichtermeer in Las Vegas: Wir gingen durch die großen Hotels zum Hard Rock Cafe um dort eine Kleinigkeit zu Essen. Die Straßen waren voller Menschen, die feierten und Spaß hatten.

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