Samstag 23.9.2017 Lovingston, VN
Wir sind heue in diesem wunderbaren Haus aufgewacht – selbst die Betten waren großartig. Auch wenn wir den Sinn der vielen Kissen auf dem Bett hier nie verstehen werden…
Dann ging es zum Frühstück in den Frühstückraum. Er hat rundherum Fenster, so das man in den Garten sehen kann und viele große und kleine Tische. Wir wurden an einen gedeckten 3er Tisch gesetzt und bekamen von Mike und Debbie Obstsalat mit Erdbeeren, Banane und Blaubeere und Sahne und dazu eine Art frisch gebackenes Gebäck mit Zimt und Zucker bestreut und einen Erdbeermarmeladen-Klecks serviert.
Kaffee und Tee konnte man sich selber nehmen, es war auf dem Sideboard aufgebaut. Danach gab es Egg Benedict mit kanadischem Schinken, frisch gebackenen Scones und Spargel. Sehr lecker und reichhaltig.
Wir sind dann ins Walton-Museum nach Schuyler gefahren Natürlich wurden die Serie nicht hier gedreht, aber die Vorlage für die Erfolgreiche TV-Show lieferte Earl Hammer, der als junger Mann hier in Virginia lebte und unbedingt Schriftsteller werden wollte. Er ist sozusagen „John-Boy“. In Schuyler bei den Blue Ridge Mountains wuchs er auf und die kleine Gemeinde hat im Gemeindehaus ( in dem auch Senioren-Treffen und andere Aktivitäten abgehalten werden) die Räume aus dem Farmhaus der Serie nachgestellt. Teilweise mit den Original-Requisiten.
Alles sehr liebevoll, die Wände mit Zeitungsartikel und Fotos beklebt, es gab sogar ein kleinen Film aus den 80ern, mit Interviews der Schauspieler.
Und den, sehr älteren, Herrn am Eingang konnte man vor lauter Südstaaten-Dialekt kaum verstehen.
Im Ort gibt es noch das Wohnhaus der Familie Hammer und eine Shop mit vielen Walton-Artikel.
Weiter ging es nach Monticello, dem Wohnhaus von Thomas Jefferson.
Komplett anders – den schon am Eingang gab es ein Welcome-Center mit Shop, Theater für Filme, Café und ein Shuttlebus, der uns zum Wohnhaus führte. Unser „Time-Slot“ für die Hausführung fing erst um 14:50 Uhr an, so das wir den Shop vorher stürmten. Die Sklavenhäuser, den Garten und das Haus von außen durfte man sich ohne Führung ansehen, so liefen wir bei 30 Grad im Garten, Keller und ums Haus herum.
Spannend fanden wir seine „Erfindungen“ fürs Haus… der „Wein-Lift“ um die Flaschen schneller aus dem Keller, nach oben zu bekommen, der Herd, der zwar mit Feuer und Kohle betrieben wurde, aber „einzelne“ Kochfelder hatte…
Auch sein Gemüsegarten war beeindruckend. Es fanden zudem gerade Ausgrabungen bei den Sklavenhäusern statt, man vermutet hier das Haus von Sally Hemmings, der Geliebten (Sklavin) von Thomas Jefferson. Mit ihr hatte er wahrscheinlich 6 Kinder. Und, obwohl er gegen die Sklavenhaltung war, besaß er selber welche und ließ zu seinen Lebenszeiten nur 7 Sklaven frei.
Im Haus selber durfte wir nicht fotografieren und nur mit einem Guide hinein. Wir hatten Glück – und hatten einen der sehr spannend erzählen konnte.
Ein paar Fakten zu Thomas Jefferson: er war von 1801-1809 Präsident der von Amerika, verfasste die Unabhängigkeitserklärung mit, Architekt (Monticello entwarf er), war bekannt für seine Liebe zu Naturwissenschaft, begeisterter Kunstliebhaber und Büchersammler („I cannot live without Books…“, stammt vom ihm).
Danach sind wir zu Universität von Charlottesville gefahren, die er ebenfalls entworfen hat. Sie gilt als eine – wenn nicht die – schönste Uni Amerikas. Und wir müssen sagen, hier hätten wir auch gern studiert…
Dann hatten wir Hunger und sind ins Städtchen Charlottesville gefahren. Erst haben wir einen Weinshop geentert, dann ein Restaurant gesucht.
Es war immer noch warm, so das wir bei Oyster-Burger, Chicken Wings und BBQ-Chicken draußen sitzen konnten.
Dann sind wir zum Auto gebummelt und zurück gefahren.
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