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3. Tag 12.4. Heute beginnt das Abenteuer „Route 66“

Tipp des Tages: Sonntag Morgens war das raus fahren aus Chicago super einfach. Die Strecke nach St. Louis ist sonst kaum an einem Tag zu schaffen. 

Strecke: Chicago – St. Loius
gefahrene Meilen:  328
Motel/Hotel: St. Louis Union Station Mariott
Preis pro Nacht: 122 $ AAA-Rabatt

Chicago – Jolie – Wilmington – Springfield – St. Louis


Ja, die Klimaanlagen in Hotelzimmern – seit 4:00 Uhr sind wir wach. Zum ersten Frühstück gab es wieder Chips Ahoi Cookies und Nescafé im Bett. Dann packten wir unsere Sachen, gingen nochmal für einen Muffin und Café in das italienische Lavazza Café gegenüber, weil wir soviel Zeit hatten und bestellten anschließend ein Taxi.

Wir fuhren, nicht sehr weit, zur Autovermietung. Um 8:00 Uhr waren wir hier in der State Street/401 North State Street die ersten, die ihr Auto abholen konnten. Wir bekamen einen weinroten Ford Edge, den wir auf den Namen „Roter Baron“ tauften. Autos bekommen bei uns immer Namen, dann fahren sie besser 😉

Wir sortierten unsere „Bibeln“, das heißt unsere Reiseführer, die wir für die genaue Suche der Route 66 brauchten. Neben reichlich Kopien und Büchern, war das kleine gelbe Buch von Conrad Stein (Outdoor, Der Weg ist das Ziel USA: Route 66) ein unverzichtbarer Helfer auf der Suche nach dem richtigen Weg.

Und dann fuhren wir los….

„Da ist die erste Umleitung – ich brech zusammen“. Keinen Meter auf der Route 66 und schon das erste Umleitungsschild – aber, wir ignorierten es einfach und fuhren weiter. Gott sei Dank ist Sonntag und dann auch noch Ostern. So kommen wir zügig und ohne weitere Probleme an dem Schild „Beginn Route 66“ vorbei aus Chicago. An einem Wochentag mit Berufsverkehr ist es sicher nicht so einfach. 

Wir haben diesen Ostersonntag nicht mit Eiersuchen, sondern mit „Historic Route 66“-Schildern verbracht. Es gibt doch mehr davon, als wir gehofft haben, aber trotzdem fehlen an den entscheidenden Stellen immer welche. Einige Extrakilometer finden sich heute auf unserem Kilometerstand. Das kann aber auch an den ersten „DER-Tour“ (Umleitungen) gelegen haben.

Die erste Enttäuschung: Wir haben das Gefängnis in Joliet nicht gefunden. Wir sind beide davon ausgegangen, dass es genau an der Route liegt – denkste Puppe. So ein Mist – aber was soll es, nicht aufregen! Müssen wir wohl nochmal wiederkommen um das Gebäude, das in dem Film „Blues Brothers“ oder der TV-Serie „Prison Break“ eine Rolle spielten, anzusehen.

Frühstück „The American Way“

Nächster Stopp war dann der Gemini-Man in Wilmington. Dort haben wir auch ein tolles zweites Frühstück zu uns genommen. Das Launching Pad, ein Klassiker der Route 66, hatte zwar heute nicht auf, aber ein Diner davor, das „Wilmington House“, das wir dann auch gleich aufsuchten.

„Hey Hon, how your doing?“ Wenn man so begrüßt wird, kann es nur ein Diner in America sein. Wir bekamen einen Platz, um uns herum saßen Familien zum gemeinsamen Frühstück – perfekt. Und perfekt waren dann auch die Spiegeleier – es wurde genau abgefragt, wie wir sie gerne hätten: Sunny Side up, overeasy, mit Speck…Dazu gab´s Hash Browns, getoastetes Brot und heißen Kaffee aus einer Kanne, der stetig nachgeschenkt wurde.

Am Grab von Abraham Lincoln


Weiter ging es durch Dwight und Odell nach Springfield (IL). Natürlich mit Fotostops an den alten Tankstellen.

Ein kurzer Stopp am Grab Abraham Lincolns auf dem Oak Ridge Cemetery ist für uns ein MUSS. Wir waren schon einmal am Lincoln Memorial in Washington und auch in Gettysburg am Soldatenfriedhof, wo er seine berühmte Gettysburg Adress zur Einweihung des Friedhofs gehalten hat. Die Rede war nur 2,5 Minuten lang, sie gilt als rhetorisches Meisterwerk.


Der Hauptredner sprach 2 Stunden und keiner weiß mehr so genau, worüber er sprach. Lincolns Rede stellte das Demokratieverständnis der USA dar, so wie es auch heute noch von den US-Bürgern empfunden wird. 

Der Friedhof hatte wenigsten auf und wir wanderten etwas herum, aber leider war das Grab bzw. die Giftshops drumherum geschlossen, wie so vieles an diesem Ostersonntag. Das Wetterglück hatte uns mittlerweile auch verlassen und der Himmel war ziemlich grau. Hoffentlich fängt es nicht noch an zu regnen. 

Da der Frühling hier in der Gegend noch nicht soweit ist, fuhren wir an vielen tristen, grau-braunen Felder vorbei. Und die Interstate 55 führt mal links, mal rechts von „unserer“ Route 66 vorbei. Es gab dann noch eine Pipi-Pause in Litchfield beim Restaurant zum goldenen Dom (McDonald), dann fuhren wir weiter nach St. Louis.

Endlich in St. Louis


Verzweifelt versuchten wir so gegen 18 Uhr den Eingang nach St. Louis zu finden.  Unsere Stadt-Karten waren hinten im Auto, es fing an zu regnen und die Tankanzeige fing an zu leuchten. Noch nie haben wir eine so schlecht ausgeschilderte Stadt gesehen.
Aber irgendwann waren wir am Marriott-Hotel in der alten Union Station. Es ist ein riesiger Hotel- und Shopping-Komplex, der heute aber wie ausgestorben war. Ostern oder doch schon die Finanzkrise ? Wir ließen den Wagen parken, nicht eine Meter mochten wir mehr fahren. Morgen müssen wir erst mal tanken, bevor es weiter geht.

Wir haben uns den alten Bahnhof angesehen, waren in der großen Lobby, die heute der Hotel-Eingang ist und haben viel fotografiert. Ein kleines Museum über Züge und Reisen war auch dabei mit reichlich Ausstellungsstücken.

Den Abend haben wir wieder im Hard Rock Cafe beschlossen, dem letzten auf unser Reise. Im Hard Rock Café in LA waren wir 2002 schon. (Allerdings gibt es das Hard Rock Cafe hier in St. Louis wohl nicht mehr.) Das Essen ist einfach lecker dort. Der Gin Tonic war so stark, dass ich auch keinen Absacker mehr an der Bar brauchte – also ging es zügig aufs Zimmer zum schlafen. 

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2. Tag 11.4. Wir entdecken Chicago 


Hotel: Inn of Chicago
Wetter: Sonnig, aber kalt

Tipp des Tages: Am ersten Tag nicht zu viel vornehmen – ein bisschen durch die Stadt herumwandern und sich Zeit nehmen, um auch gedanklich „anzukommen“

Heute haben wir bis um 5:10 Uhr geschlafen. Schuld daran war nicht nur die Zeitumstellung, sondern auch die megalaute Klima-Anlage. Wir werden uns nie dran gewöhnen – war sie an, war es zu laut, war sie aus, wurde es in dem geschlossen Raum zu warm.

So früh kann man natürlich noch nicht loslaufen, also haben wir einen Kaffee auf dem Zimmer gekocht (Wasserkocher und Nescafé sei Dank) und einen Keks gegessen. Dabei nachträglich das Reisetagebuch geschrieben und schon mal einen Weg für unseren Sightseeing-Tag in Chicago überlegt.

Erstes Frühstück

Sightseeing in Chicago

Gegen 7 Uhr sind wir in unserem Hotel auf das Dach gefahren – von hier hatten wir eine schöne Aussicht auf die Strassen von Chicago. Und mussten gleich nochmal die Jacken-Frage überdenken, es war nämlich ziemlich kalt. Anschließend gingen wir in ein italienisches Café und genossen zum Frühstück nochmal richtigen Café und einen Muffin (hier ein Rezept).

Wir sind dann die Strassen Richtung Millenium Park gebummelt. Mit vielen Foto-Stops. Wir überlegten, ob wir lieber mit dem Bus fahren, wussten aber nicht so richtig, wo man eine Tageskarte kaufen konnte. Der Busfahrer, den wir fragten, meinte, es ist gar nicht weit, war es auch nicht, also liefen wir bei sonnigem Wetter durch die Häuserschluchten von Chicago.

Wir liefen direkt am Hard Rock Hotel vorbei und ich kaufte gleich meinen Pin für meine Sammlung. Eines der wenigen Dinge die ich sammle.

Am Millenium-Park

Im Millenium-Park war noch nicht viel los – das war ganz gut, so konnten wir schöne Fotos von der silbernen Skulptur „The Bean“ machen. Und ein bisschen herumschlendern. Wobei wir von einem ziemlich penetranten Hubschrauber, der sehr tief flog, beschallt wurden.

Der Millennium Park liegt im Centrum von Chicago. Hier liegt die von Anish Kapoor entworfene Cloud Gate-Skulptur, die von den Einheimischen liebevoll „The Bean“, genannt wird. Diese glänzende, die Stadt wiederspiegelnde Statue aus Edelstahl konnten wir von allen Seiten bewundern. Außerdem ist hier der interaktive Crown Fountain von dem katalanischen Künstler Jaume Plensa. Die Gestaltung des Brunnens und seine Errichtung kosteten 17 Millionen USD.

Natürlich mussten wir auch noch das Schild an dem offiziellen Startpunkt der Route 66 an der Adams Street fotografieren. Der war vom Park aus leicht zu erreichen und wir haben es gleich gefunden. Auch wenn das Schild sehr hoch hängt, damit es nicht so leicht geklaut werden kann. „Yeah, nicht sehr romantisch hier, aber gut. Von hier geht es morgen los!“ Vorfreude ist doch die schönste Freude.

Das erste Schild auf der Route 66


Ein „Loop“ durch Chicago

Dann haben wir an der „Loop“, so heißt die Metro die hier überwiegend oberirdisch in einem Kreis fährt, gefragt, wo man die Tageskarte für die Bahn bekommt.

„Gleich bei der CVS“, war die Antwort. Und für 5,75 $ bekamen wir den 1-Day-Fun-Pass und konnten nun den ganzen Tag Bus und Bahn fahren.  Die berühmte Loop fuhren wir nur ein paar Stationen. Beim Sears Tower (seit 2009 heißt er Willis Tower, auf unserem Ticket steht aber noch Sears Tower) stiegen wir aus und fuhren zur Aussichtsplattform. Bei diesem unglaublich blauen Himmel konnten wir natürlich die Strassen, Flüsse, Parks und alles von hier oben gut sehen. Sehr grün ist es aber noch nicht, der Frühling lässt auf sich warten.

Wir fuhren weiter mit unser Day-Fun-Pass auf der Loop bis zu Macys (die hatten eine fantastische Blumendeko aufgebaut) und haben wir uns mit den wichtigsten Kosmetikartikeln eingedeckt, die hier bei dem Dollarkurs zur Zeit viel billiger sind als bei uns. Dann war es auch bald Mittag und wir fuhren zum Hard Rock Cafe, auf ein richtiges amerikanisches Mittagessen. Mit Chicken Wings und Bier. Ein Rezept gibts hier…

Zur Blauen Stunde in einer Skybar

Danach war ein Einkehrschwung im Hotel angebracht, nur ein bisschen Ausruhen. Dort stellte Tina fest, dass sie ihren Ersatzakku vom Fotoapparat verloren hatte. Also nix wie runter zum Concierge und nach dem nächsten Fotoladen gefragt. Ohne zweiten Akku geht gar nichts. 

So um 16:00 Uhr brachen wir wieder auf und waren noch shoppen bei GAP, der genau gegenüber vom Hotel war. Das Hotel lag direkt an der Michigan.Ave. Für den Preis echt nicht schlecht. U.a. waren wir noch in einem Laden für Puppen – American Girls Place. Der Wahnsinn, was es da für Puppen gab, dazu passend für die Besitzer die gleichen Klamotten. 

Langsam bummelten wir die Michigan Avenue zum Hancock Tower hoch, um den Abschlusscocktail des Tages im Hancock Center im Signature Room zu nehmen. Wen Hochhäuser eine Skybar haben, lohnt es sich manchmal statt den Eintritt für die Aussichtsplattform, das Geld lieber in die Skybar zu investieren. Bei uns wurden es dann zwei Cocktails, der Preis dadurch unwesentlich höher als das Ticket für Plattform. Aber die Aussicht hat ihren Preis. Gott sei Dank bekamen wir keinen Tisch direkt am Fenster. Dort standen nämlich ständig Leute zum Fotografieren hinter einem. Wir haben dort natürlich auch unsere Fotos gemacht. Und wir haben den Abend hier sehr genossen und uns auf unseren Roadtrip durch Amerika gefreut.

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15. Tag – Fine Dinning im Garden District


Mittwoch 11.9.
Hotel: Best Western French Quarter New Orleans


Das Frühstück im Hotel war für Amerika richtig reichhaltig und üppig – da merkt man, das viele Deutsche in diesem Hotel Urlaub machen. Es gab viele Tische und Platz – so konnten wir dabei sogar Zeitung lesen und auch eine zweiten Kaffee trinken.

Um etwa 9:00 Uhr sind wir dann Richtung Canal Street gegangen. Von dort sollte die Streetcar Richtung Garden District fahren. In einer Seitenstraße haben wir die Station auch gefunden. Allerdings fuhr nur ein Ersatz-Bus… Schade! Also stiegen wir in den Bus.
Zwischendurch hätte man in die Streetcar wechseln können, aber das haben wir zu spät mitbekommen.

Spaziergang durch das Villen-Viertel

Im Garden District angekommen sind wir als erstes zum Lafayette Cemetery gegangen – und standen vor einem verschlossenem Tor: es wird renoviert!
Okay – dann ging es leider nicht auf den Friedhof, schade, den dieser Cemetery ist wirklich schön und auch ein bischen „spooky“. Er kommt häufig in Filmen und TV-Shows vor.

Wir sind an den schönen alten Villen vorbei gelaufen. Und mussten dann ziemlich zügig ein Cafe aufsuchen – einfach um etwas zu sitzen, abzukühlen und einen Eistee trinken. Den draußen wurde es immer heißer.

Nach der Pause in dem kleinen Dinner im 60ies-Style, ging es dann zu den Häusern von der Schriftstellerin Anne Rice, Sandra Bullock (da hat sie mal gewohnt), Jefferson Davis oder John Goodman (der wohnt da immer noch). Dabei suchten wir den Schatten und gingen sehr langsam – denn die Sonne brannte und es war wirklich heiß!


Lunch mit Tradition: Commander´s Palace

Um 12:30 Uhr hatten wir eine Reservierung im Commander’s Place, einem alten Restaurant, das 1893 als Salon angefangen hat. Bereits 1900 besuchten Gourmets aus aller Welt dieses Restaurant. Wir hatten bei den Vorbereitung auf unsere Reise davon etwas bei einem Reiseblogger gesehen – und gleich beschlossen hier her zu kommen.
Es gibt mehre Stockwerke und Räume in dem Restaurant – wir wurden am Eingang von einer Dame in Empfang genommen und durch das Restaurant im Erdgeschoss über eine schmale Treppe in den ersten Stock geführt. Wir bekamen einen runden Tisch, in einem kleineren Raum, der jetzt zur Lunch-Zeit gut besucht war. Überall wuselten Kellner herum, einer reichte die Speisekarte, ein anderer fühlte Wasser nach, jeder war jederzeit da …


Wir bestellten erstmal einen Cocktail als Aperitif. Dann als Vorspeisen „Offene Ravioli mit Pilzen“, „Risotto „und „Pikante Melonensuppe“. Unsere Hauptgerichte: Fisch aus dem Golf mit Mais, Tomaten und Paprika und Hähnchen mit Curry und Ananas kamen danach. Und anschließend ein Dessert zum teilen: Breadpudding-Soufflé und Pfirsich-Sorbet. Und wir haben dazu einen sehr spannenden Weißwein Sauvignon Blanc aus Mesa Verde, der Clendenen Family getrunken.
Der Besuch des Restaurant ist nicht ganz billig – aber zum Lunch kann man es sich schon mal gönnen. Und uns hat es sehr gut gefallen.

Zurück in den Trubel des French Quarters

So gut gesättigt ging es es wieder hinaus in die Sonne und zur Streetcar-Station. Denn wir wollten zurück zum French Quarter.
Zum Glück erwischten wir eine Streetcar und konnten so wenigstens noch ein Stück mit der historischen Straßenbahn fahren. Allerdings mussten wir dann doch vor dem French Quarter aussteigen und auf den Ersatz-Bus warten. Im French Quarter haben wir noch eine Stop im Hard Rock Café für einen Drink genommen, dann ging es zum Hotel.


Am Abend durchs French Quarter

Gegen 19 Uhr sind wir nochmal los durch French Quarter bummeln gegangen. Es war immer noch warm, überall gingen Touristen spazieren und es gab wieder viel zu gucken. Im Café du Monde haben wir dann doch noch die leckeren Beignets gegessen – es gehört einfach dazu! Im Dunkeln ging es dann Kreuz und Quer durchs Viertel zurück zum Hotel. Und morgen geht es weiter Richtung Florida

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8. Tag: Es geht nach Memphis


Wir haben den Blues: Auf dem Blues-Highway, in Clardsdale und in Memphis

Samstag 18.6.2011
Hotel:  Holiday Inn Select

Vor der Abfahrt nach Memphis fuhren wir zum National Military Park, der schräg gegenüber des Motels war. Aber erstmal mussten wir packen… was langsam – die Gepäckmenge steigt – immer schwieriger wird.

Auf dem „Kriegsfeld“ mit dem Auto

Hier fand die entscheidende Schlacht des Bürgerkrieges statt, die schließlich mit der Kapitulation der Südstaaten-Armee endete, ca. 130.000 Soldaten standen sich damals gegenüber. Die Kapitulation der Konföderierten hat an den meisten Einwohnern von Vicksburg noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg genagt. Da die Kapitulation am Unabhängigkeitstag (4. Juli) stattfand, wurde dieser eben nicht mehr gefeiert. Auf dem Friedhof des Parks liegen 17.000 Soldaten, 13.000 davon unbekannt, begraben.
Wir bezahlten unsere 8 $ pro Auto Eintritt. Für so wenig Geld bekommt man wirklich viel geboten. Ein Film im Visitor Center erklärt die Schlacht um Vicksburg. Wir fuhren mit dem Auto verschiedene Denkmäler an. Jede Einheit bzw. Bundesstaat durfte für „seine“ Gefallenen eine Erinnerungs-Stätte bauen.

So sah das Schlachtfeld auf – während des Bürgerkrieges

Ein untergegangenes und wieder aus dem Wasser gezogenes (und restauriertes) Kriegsschiff haben wir auch noch besucht.

Auf dem Blues Highway nach Memphis
Dann ging es gleich auf die 61 ins Mississippi-Delta Richtung Memphis. Kurzer Stopp in Clarksdale um „DIE“ Kreuzung 61/49 zu fotografieren, wo Robert Johnson seine Seele dem Teufel verkauft haben soll, um den richtigen Blues auf der Gitarre zu spielen.

Um Clarksdale richtig zu erleben, müsste man hier übernachten. Und dann abends in die Blues-Kneipen gehen. Morgan Freeman hat hier auch ein Restaurant. Wir sind nur ein bisschen bummeln gegangen.
Den es zog uns nach Memphis. Eine schöne Tempomat-Fahrt… Rechts und links nur Mais-, Reis- und Erdnussfelder. Baumwolle haben wir noch nicht gesehen. 

Cocktails im Peabody-Hotel

Wir sind auf der 61 super nach Memphis reingekommen, die Stadt ist sehr übersichtlich. Das Holiday Inn liegt direkt gegenüber dem berühmten Peabody Hotel. Wir haben ein 4er Zimmer, weil das Hotel aufgrund der tollen Lage zur Beal-Street recht teuer ist.

Das Peaybody war dann auch unsere erste Station – aus mehreren Gründen: 1. Im Peabody schwimmen Enten im Brunnen (den berühmten Aufmarsch der Enten haben wir uns geschenkt) und 2. eine unserer Lieblings-Autorin Connie Palmen hat diesen Ort im Buch I. M. Ischa Meier, erwähnt.
Wir wollten nur in Ruhe einen Cocktail trinken… Es waren dann zwei, den die Lobby ist hier wirklich schön und man hat viel zu gucken, weil hier ständig etwas los ist. Und am Klavier spielte auch jemand (Bruno Mars, wie Kerstin glücklich bemerkte).

Party-Stimmung auf der Beal-Street

Dann habe ich schnell im Hard Rock Cafe meinen Pin gekauft (ja, eines der wenigen Dinge die ich sammel) – einen ganz witzigen, mit den Peabody Enten und der Jahreszahl 2011 drauf.
Wir kamen noch einfach so auf die Beal Street, auch wenn schon überall Polizeiwagen zu sehen waren. Später am Abend wurden alle die auf die Beal-Street wollten, vorher durchsucht – sehr sicher alles.

Draussen war es warm, überall wurde auf der Strasse Musik gespielt, Turn-Kunststücke vorgeführt und Bilder und Karikaturen von den Touristen gemalt. Im Kaufhaus Schwab waren wir auch und hatten viel Spaß mit den wirklich merkwürdigen Dingen die es hier gab. Die Öffnungszeiten im Reiseführer stimmten nicht. Das Ding hat bis Mitternacht auf !

Für den Blues waren wir dann bei B.B. King. Dort gab es für ganze 5 $ tolle Live Musik. Wir mussten etwas warten, bis wir einen Platz bekamen. Dann konnten wir der Band zuhören UND lecker Chicken Wings essen und Gin Tonic trinken. Die B.B. King Allstars haben echt die Bude gerockt, danach waren die Ohren frei. Viele haben getanzt. Vielleicht hätten wir zu späterer Stunde mal einen Tanz gewagt… Dazu fehlte aber noch ein Gin Tonic.

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St. Louis am Abend – Route 66

Bis nach St. Louis sind wir am ersten Abend gekommen – ein Stop hatten wir u.a. bei Abraham Lincoln am Grab. In Springfield, wo er wohnte, bis er ins Weiße Haus zog, liegt er auch begraben. Und sein Grab mussten wir natürlich besuchen.

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Kleine Tankstellen und andere Roadside Attraktion lagen natürlich auch auf den Weg.

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Großer Bahnhof in St. Louis

Am Abend kamen wir mit den letzten Tropfen Bezin im Tank in St. Louis an. Wir hatten Glück und haben ein bezahlbares Zimmer in der alten Union Station bekommen. Der Bahnhof wurde 1892–1894 erbaut, Architekt war Theodore Link. Einst war dieser Bahnknotenpunkt im Mittleren Westen der verkehrsreichste Personenbahnhof der Welt, heute ist er ein Einkaufszentrum und eine Touristenattraktion.

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Die Krise in den USA machte sich bemerkbar – es war erstaunlich leer in der Stadt und in den Geschäften.

Wir sind zum zweiten (und letzten) Mal ins Hard Rock Cafe gegangen. Dort gab es wie immer laute Musik und ein riesiges Putensandwich.
Die schnelle Variante geht ungefähr so…

Putenbrust-Sandwich

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Chicken Wings mit Käse-Dip – Route 66

Den ersten Tag der Route 66 verbringt man in Chicago. Den dort startet die Strasse, die einmal quer durch Amerika an die West-Küste führt.

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Die Chicago-Deep-Dish-Pizza oder Pan Pizza mit dicken Teig und viel Belag wurde hier erfunden (nein, nicht von Pizza Hut), ebenso der Wrigleys Chewing Gum… und Steaks, BBQ und die Hot Dogs.
Nach einem Bummel durch die Stadt mit seinen Sehenswürdigkeiten (mehr dazu bei Tina auf der Homepage) ging es für uns ins Hard Rock Cafe. Ich brauchte einen Sticker (ja, in der Beziehung bin ich ein Nerd) und weil wir Hunger hatten, sind wir gleich da geblieben.
Chicken Wings stand auf unserer Speisekarte – hier mein Rezept dazu:

Chicken Wings mit Käse-Dip

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