Beiträge mit dem Schlagwort: Tea Time

Tag 6 – Queen Mary 2: Das Highlight heute – die Champagner Tea-Time

Montag 27.6.2022

Ich war heute sehr früh wach, wegen der Erkältung, Tina sehr viel später. Bei meiner StipVisite draussen an Deck, das eigentlich gesperrte war, hatten wir strahlenden Sonnenschein, aber sehr starken Wind. Die Wellen tobten ums Schiff herum, wie im Whirlpool. Erst um 8:30 Uhr gingen wir zum Frühstück (das Frühstück im Britannia Restaurant geht von 8:00 – 9:30 Uhr) . Wir gucken übrigens morgens beim Aufstehen und anziehen immer das Fernsehprogramm der Queen-Mary. Die Leitung der Künstler Amanda Reid führt morgens durch eine Art Frühstücksfernsehen, mit kleinen Interviews mit Leuten die auf dem Schiff arbeiten, Künstlern, die am Abend auftreten, sie erzählt kleine Geschichten oder versendet Geburtstags-Glückwünsche an Passagiere. Das ist immer sehr unterhaltsam und informativ.

Man kann auch auf einem Programm die Webcam vom Bug des Schiffes sehen – und ohne das Zimmer zu verlassen, sehen, wie das Wetter draussen ist.

Heute hab ich mal wieder etwas mehr gefrühstückt, denn heute wollten wir das Mittagessen ausfallen lassen. Für mich gab es French-Toast mit Ahornsirup und Bananen. Das war sehr gut.



Um 15 Uhr geht es ja zur Champagner Teatime. Ein Geburtstagsgeschenk von meinen Schwestern, das sie vor unserer Reise schon organisierte hatten. Eigentlich sollte das Geschenk, bzw. der Gutschein auf unserem Zimmer sein, als wir einschifften. Wir mussten ihn aber etwas „hinterherlaufen“ und beim Purser nachfragen. Die Champagner-Teatime fand nur 1 mal in der Zeit in der Champagner-Bar statt und man musste auch dafür reservieren und extra bezahlen.
Es gab aber jeden Tag im Queens-Room eine Teatime mit Orchester-Musik, die im Preis mit enthalten ist. Wir haben es aber die ganzen 9 Tage nicht einmal geschafft dorthin zu gehen – ich weiß nicht, wie die Leute ernsthaft denken können, es sei bei so einer Überfahrt langweilig!

Tanzen, Vorträge und viel Wind

Das Wetter ist sehr windig, die Deck’s sind alle für den Aussenbereich gesperrt. Ich war trotzdem mal 5 Minuten vor der Tür an Deck – herrlicher Wind und Sonne. Die weiße Gischt schiesst förmlich unter dem Schiff hervor. Es schaukelt aber wenig. Oder wir haben uns dran gewöhnt.

Kerstin ist dann zum Line Dance-Kurs in den Queens Room gegangen, Tina und ich sitzen wieder im Promenaden-Gang zwischen dem Illumination Theater und dem Royal Court Theater. Hier ist es relativ ruhig, ab und zu kommen Leute vorbei. Die Tür vom Theater ist geöffnet, so das man den Vortrag der gerade stattfindet, auch hier hören kann. Dabei kann man aus dem Fenster sehen und die bewegte See beobachten. Die Sonne scheint immer noch. Überall sieht man kleine Schaumkronen hüpfen, die Farbe vom Meer erinnert an dunkel grün-graues Glas, je nachdem wie die Sonne darauf scheint.

Um 12:15 Uhr gibt es einen Vortag über die „Vanderbuilds – the gildet Age“. Den wollten wir sehen. Dann müssen wir uns für die Teatime umziehen. Und vorher gibt es noch ein Stück von der Royal Shakespeare Company im Theater – Freizeitstreß!

Den Vortrag habe ich dann alleine angesehen, Tina wollte lieber lesen. Er war sehr launig gehalten, spannend, es ging um die Familie, ihre Frauen, die alle so berühmt werden wollten, die Häuser die sie in New York und an der Küste gebaut haben, Familiendramen und Geschichten. Vieles der Familie Vanderbuild diente wohl als Vorlag für die TV-Serie „The gildet Age“.
Kerstin und Tina liefen durch das Schiff um Fotos anzusehen. Sie gingen dann um 14:00 Uhr zum Theater für das Stück der Royal Shakespeare Company. Es handelte sich um eine kurzweilige Zusammenfassung von Shakespeare-Stücken, untermalt mit Musik. Ich ruhte mich derweil etwas auf dem Zimmer aus – Erkältungen sind blöd.

Um 15:00 Uhr hatten wir dann unsere Champagner Tea-Time. Die Champagner-Bar wurde für die Gäste als „Private Event“ gesperrt, die Kellner reihten sich vorher alle auf, alles wurde gerichtet. Eine Harfinistin begleitete die Teatime. Wir saßen auf dem Sofa in der Ecke und konnten den Champagner aussuchen. Dann wurden uns die Teesorten gezeigt, auch hier wählten wir aus und der Tee wurde aufgebrüht und mit kleinen Sand-Uhren die Zeit zum ziehen überwacht.


Die Küchlein, Macarons, herzhafte Quiche, gefüllte Mini-Croissants, Schokoladen-Scones, mit Schokolade von Godiva kamen auf Etageren. Und dann ging das schlemmen los…
Wir blieben über 1 Stunde, konnten aber irgendwann nicht mehr essen, auch wenn alles köstlich war und ließen uns die letzten Stücke einpacken.

Ein Spieleabend im Lions Pub

Mittlerweile war die See ruhiger geworden, die Sonne schien und wir durften endlich wieder auf das Promenadendeck. Was Kerstin und ich dann auch ausgiebig machen. Wir zogen uns nach der Teatime um und die Jacken an. Und dann liefen wir unser Kreise auf dem Schiff. Dabei trafen wir Dennis und Edith, der es wieder besser ging. Wir gingen fast eine 45 Minuten ums Schiff herum. 6000 Schritte liefen wir und das tat auch Not, wir hatten einfach zuviel gegessen.

Trotzdem gingen wir um 18:00 Uhr ins Britannia Restaurant zum Essen. Nahmen aber nur Tomatensalat, Consommé und etwas Lachs mit Melone. Das reichte …

Anschießend gingen wir noch zum Purser, um nach Postkarten zu fragen und wir fanden endlich Homer Simpson auf einem der großen Relief-Bilder zwischen Grand Lobby und dem Restaurant. Die Figur von Homer Simpson „versteckt“ sich etwas und ist leicht zu übersehen.

Dann gingen wir in den Lions Pub. Hier fand ein 70er Musik-Trivia Spiel statt. Dennis und Edith kamen grad dazu und so holten wir Stift und Zettel und bildeten rasch eine „Tisch-Gruppe„. 2 Hostessen stellten am Mikrofon die Fragen, die auch auf die 2 Bildschirme im Pub übertragen wurden, ab und zu wurde Musik dazu eingespielt. Immerhin hatten wir am Ende die Hälfte der Fragen richtig beantwortet… wir fanden uns super (wer kennt schon die Hits von Donnie Osmond?)

Dennis und Edith gingen dann ins Kino (ja, ins Kino kann man auch 2 x am Tag gehen!), wir blieben noch etwas sitzen. Es gab übrigens einen schönen Sonnenuntergang, jetzt wird es allerdings nebelig.
Ach ja, um 10:00 Uhr heute Nacht, haben wir die Hälfte der Strecke Southampton- New York geschafft. Und das Nebelhorn klang jetzt öfter in der Nacht, der Nebel wurde wohl dichter.

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Zweiter Tag in Singapore

Die Klassiker der Asiatischen Metropole

Sonntag 18.3.2017
Heute sind wir erst in die alte Wohnstrasse von G. gegangen – Ihr Haus steht zwar nicht mehr, aber rundherum konnte man die Kolonialhäuser der Emerald Hill Road sehen. Die sehr alten restaurierten Häuser im Kolonial-Stil sind bewohnt und man kann sehen, wie früher (und heute) reiche Chinesen hier gelebt haben.

Ein bisschen Geschichte zu Singapore

Mit Piraten, Händlern & Seefahrern zur Weltmetropole: Erstmal erwähnt wurde Singapore von chinesische Seefahrern um 300 vor Christus als „Insel an der Spitze einer Halbinsel“.
Im 14. Jahrhundert hat angeblich der malaysische Prinz Sang Nila Usama dort eine Löwen beobachtet und die Stadt Singa Pura (Löwenstadt) genannt.
Danach kammen hauptsächlich Piraten und ein paar Fischer hierher. Als die Niederländer 1641 Malakka eroberten, fiel ihnen auch Singapur zu, das zu der Zeit vom Sultanat in Malakka aus Johor mitregiert wurde. Danach traten viele Herrscher auf den Plan, bis 1819 die Briten und die East Indian Company nach Asien kamen. Und der Brite John Stamford Raffles (ein Beamter der East Indian Company) in Singapur einem Freihafen ohne Handelssteuern gründete. Die Einwohnerzahl  stieg auf 5000. 1824 wurde Singapur vom letzten lokalen Herrscher, dem Sultan von Johor den Briten übergeben. 1942 -1945 besetzen Japanische Bodentruppen Singapur. Singapur bliebt bis 1945 unter japanischer Militärverwaltung. 1945 wird die Stadt von den Briten befreit. Singapur wird eigenständige Kronkolonie. 1959 entließen die Briten Singapur in die Unabhängigkeit.

Tea Time mit Asiatischem Touch

Nach unserem Bummel durch die alte Strasse gingen wir zum abkühlen in das Shopping Center. Ich habe eine Tasche gekauft, G. ein paar Hosen, Kleid und auch eine Tasche. Dann haben wir uns zurechtgemacht und sind mit dem Taxi zum High Tea gefahren.
Um 15 Uhr hatten wir unsere Tea-Time im Anti:Dote im Fairmont Hotel gebucht.

Das Hotel war sehr elegant, die Tea-Time herrlich. Das Gebäck kam in einer kleinen „Kommode“ mit Schubfächern, es gab kleine asiatische Häppchen, kleine Küchlein, Scones – so lecker und viel, das wir uns eine Teil einpacken lassen mussten. Ein Glas Sekt gab es auch dazu.

Da wir schon mal in der Nähe des Kolonialviertel waren, haben wir noch die St. Andrew´s Cathedral und National Galerie ganz kurz besucht. D.H. wir sind auf den Roof Top Garden gegangen und haben die tolle Aussicht genossen. Dann haben wir noch Schülern beim Baseball zu gesehen.

Vorbei am alten Theater und anderen Gebäuden aus der Gründungszeit ging es dann zum Wahrzeichen von Singapur – den Merlion.

Es sah sehr nach Gewitter aus, so das wir ins Raffles Hotel an die Long Bar gegangen sind. Hier wurde der berühmte Cocktail „Singapur Sling“ erfunden…ich bin aber beim Gin Tonic geblieben.

Info Raffles Hotel: 1887 mieteten drei armenische Brüder einen Bungalow direkt an der Strandpromenade und machten ein Hotel draus. Sie wurde nach Sir Stamford Raffles benannten und war bald das erste Haus am Platz. Es beherbergte Kaiser, Könige und Präsidenten, Regierungschefs und Stars. In der Writers Bar trafen sich Schriftsteller und Journalisten aus aller Welt.

Trotz touristischem Touch, spürt man hier im Raffles noch die alte Kolonialzeiten mit ihrem besonderen Flair. Zum Übernachten war es uns aber zu teuer – die Stipvisite für einen Cocktail reicht völlig.
Danach ging es mit dem Taxi zurück zu unserm Hotel und wir genossen den Abend auf unsere Dachterrasse mit dem wunderschönen Ausblick.

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