Beiträge mit dem Schlagwort: Savannah

21. Tag – Letzte Station: Charleston

Dienstag 17.9.
Hotel: Homewood Suites by Hilton Charleston Historic District


Heute mussten wir unser Haus in Savannah verlassen. Also haben wir mal wieder die Sachen ins Auto gepackt und alles aufgeräumt (Gäste werden ja auch bewertet) und sind um ca. 9:00 Uhr aus Savannah rausgefahren. Wir haben noch mal getankt und in einem Foodlion Wasser gekauft und Süßigkeiten 😉

Amerikas einzige Tee-Plantage

Dann ging es zur Tea Plantation vor Charleston. Den Tipp habe ich vom Reiseblog Country at Heart, hier findet ihr den Artikel dazu.
Es waren lange Wege dahin, die einzige Tee-Plantage in Amerika liegt auf Wadmalaw Island. Man kann direkt bei der Plantage parken und im Store die Tickets für die Trolly-Tour kaufen. Wir mussten nicht lange warten und konnten bald einsteigen. Unser Guide erzählt sehr spannend und wir fuhren um die Felder und bekamen alles erklärt. Schon um das Jahr 1800 wurde hier Tee angebaut, damals mit mäßigem Erfolg. Dann lag die Plantage lange brach. In den 60gern wurde hier ein Tee-Test-Feld angelegt. Und heute wachsen hier tausende Teepflanzen. Nur 5 Leute bewirtschaften die Felder – den man hat Maschinen zum Teepflücken erfunden (und bei den Tabakfarmern abgeguckt). Und Teepflanzen können bis zu 600 Jahre alt werden…
… anschließend gab es im Shop noch Videos zur Weiterverarbeitung des Tees. Und man durfte die Tees (alle Bio, ohne Pestizide etc. Laut unserem Guide mögen die einheimischen Tiere die Teepflanzen nicht und lassen sie in Ruhe. Sie würden nur die Kaffeepflanzen anknabbern) probieren und natürlich kaufen.

Südstaaten-Stadt mit einzigartigem Flair: Charleston

Dann fuhren wir nach Charleston – nicht in unser ursprünglich reserviertes Hotel, sondern in ein anderes. Gestern bekam ich eine E-Mail von booking.com, das unser Hotel vom Hurrikan Dorian zu stark beschädigt sei und sie für uns ein anderes reserviert hätten. Was wir sehr nett fanden, das sie sich um alles gekümmert haben. Das andere Hotel war leider nicht ganz so Fussläufig wie das erste… aber okay und hatte große Zimmer.
Wir konnten schon auf unser Zimmer. Sind aber, nach dem Auspacken, sofort wieder losgegangen. In der King Street fanden wir ein Tex-Mex -Lokal in dem wir im Hinterhof draussen sitzen konnten und haben Natchos bestelllt.

Anschließend ging Tony zurück zum Hotel und Grit und ich shoppen! Es gibt viel kleine Läden hier, nicht die großen Ketten. Wir sind bis zum City Market gegangen und auf die Meeting Street gewechselt.
Und von dort sind wir zurück zum Hotel gegangen. Dabei haben wir ein ganz besonderes Café gesehen – da wollten wir hin!

Die etwas andere Bar

Also schnell geduscht und umgezogen und wieder zurück: zum Katzen- Café Pounce in der Meeting Street! Hier tummelten sich Katzen aus dem Tierheim und man konnte (gegen Bezahlung) mit den Tieren spielen. Man durfte sie nicht hochnehmen, nur mit Ihnen spielen oder streicheln. Am Tag hat es auch nur ein paar Stunden auf, damit die Tiere nicht ständig mit Leuten zu tun haben. Viele der Tiere sind so an neue Besitzer vermittelt worden. Dazu gehörte auch eine Bar, aber wir waren so beschäftigt, das wir gar nichts bestellt haben. Anschließend ging wir auf eine Roof-Top -Bar und haben noch was getrunken. Dann ging’s zurück…

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20. Tag – Historisches Savannah

Montag 16.9.
Wohnung Savannah


Heute morgen haben wir ein bisschen länger geschlafen. Ich habe irgendwann Kaffee gekocht und Toast gemacht. Als wir am Tisch saßen, gab es plötzlich einen Knall – der nicht nach Müllwagen oder so klang. Wir guckten vor die Tür und da war jemand volle Kanne an einen der Pfähle an denen immer die Kabel hängen gefahren… es telefonierten bereits zwei Leute und 5 Minuten später gabs Blinklicht von 3 Polizeiwagen, 1 Feuerwehr und 2 Ambulanzen…
Wir wollten nicht stören und haben nur mal Kurz geguckt (unser Nachbar stand im Bademantel vor der Tür 😉).


Heute ging es zu Fuß durch die Stadt

Wir sind gegen 10:00 Uhr losgegangen. G. hatte sich am Abend vorher eine Route überlegt. Als erstes stoppten wir an der Cathedral of St. John. Hier gingen wir auch rein und sahen uns etwas um. Danach gingen wir zum Forsythe Park, bzw. bis zum großen Brunnen.Von dort spazierten wir die Squares längs. Und waren dabei dankbar um jeden Baum der uns Schatten gab. Den auch heute war es wieder sehr heiß. Wir waren am Chippewa Square an dem die Bank vom Forrest Gump stand, und am Thomas Mercer Haus. Und es ging beim Girls Scout Headquarter vorbei.


Zwischendurch haben wir einen Eistee im SCAD Café (Savannah College of Art and Design) getrunken. Hier stand ein ganzer Londoner Bus im Cafe! Man hätte auch oben sitzen können, aber wir saßen lieber an einer langen Tafel vor dem Bus. Hier war es auch angenehm kühl.

Lunch im berühmten Eiscafe

Wir wollten uns das Owen Thomas House ansehen – aber die Führungen waren gerade alle ausgebucht. Also überbrückten wir die Zeit und gingen etwas essen. Und heute haben wir ohne Probleme einen Platz im berühmten Leopold´s Ice Cream Cafe bekommen.

Es ist im Jahr 1919 von 3 griechischen Brüdern gegründet worden. Erst hatten wir in dem coolen Laden im Retro-Dinner Stil Sandwiches, dann natürlich einen großen Eisbecher. Das Café war voller Filmposter und Autogrammen von Filmstars. Der jetzige Besitzer ist Filmproduzent in Hollywood! Und kam tatsächlich gerade ins Geschäft, als wir da waren.


Spannende Entdeckung: Owens Thomas House

Dann machten wir eine Tour durchs Owens Thomas House. Das Haus gehört zum Telfair Museum und konnte früher schon besichtigt werden. Allerdings haben noch Leute darin gewohnt, so das man nur einen kleinen Teil sehen konnte. Jetzt wohnt keiner mehr und es gehört ganz dem Museum. Beim Restaurieren (1990) hat man vieles aufgespürt, das über die Jahre nicht entdeckt wurde – hauptsächlich im alten Schuppen, der ursprünglich die Sklavenunterkunft und der Stall für die Tiere war und den Keller des Hauses. Der war früher der Arbeitsplatz der Sklaven, den hier waren Küchen, Waschräume u.s.w. untergebracht. Damit ist es eines der wenigen Häuser, bei denen man sehen kann, unter welchen Bedingungen Sklaven früher arbeiten mussten.

Ein weiterer spannendender Fakt: es war eines der ersten Häuser, die bis in den dritten Stock ein System für fließend Wasser hatten. Jahre bevor das Weiße Haus in Washington fließend Wasser hatte. Es gab Toiletten, Duschen, Badewannen…
Und noch ein wichtiger Fakt den wir auf der Tour lernten: der französische General de Lafayette, der eine wichtige Rolle für die Amerikaner im Unabhängigkeitskrieg gespielt hat, hat hier gewohnt und Reden an das Volk vom Balkon aus gehalten (wir haben ja in Lafayette auf der Plantage seines Sohnes gewohnt). Er hat sich auch schon damals gegen die Sklaverei und für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt – kam aber bei Georg Washington nicht weiter.
Ihr seht schon – die Führung war sehr lehrreich…

Ein relaxter letzter Abend in Savannah

Dann gingen wir zurück zu unserem Haus und ruhten uns etwas aus (oder chillten ein bischen).
Gegen Abend sind wir noch mal zum River Walk gegangen und haben die Wärme des Spätsommers und den wundervollen Sonnenuntergang genossen. Und einen Drink auf einer neuen Roof Top Bar eines Boutique Hotels genommen. So konnten wir den Sonnenuntergang über den River von ganz oben betrachten.
Morgen geht es weiter nach Charleston.

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19. Tag – Mit dem Trolly-Bus durch die Stadt

Sonntag 15.9.
Wohnung Savannah


Frühstück im “eigenen” Haus

Wir hatten eine ruhige Nacht und haben mal ausgeschlafen. Dann habe ich Frühstück in unserer kleinen Küche gemacht und den Tisch gedeckt: endlich mal wieder richtiges Frühstück am Tisch, mit Obst, Müsli und Toast auf Porzellan-Geschirr

Sightseeing in Savannah

Anschließend gingen wir runter zum Fluss gegangen, den dort ist ein Visitor Center. Hier haben wir uns für eine Trolly Tour entschieden, die gleich oberhalb an der Baumwollbörse anfing. Es war mittlerweile wieder sehr warm. Wir hatten einen netten Guide der viel zu erzählen hatte.



Info Savannah: 1733 traf General James Oglethorpe mit englischen Siedlern hier ein und legte den Grundstein für die Stadt. Savannah war die 13. und damit letzte englische Kolonie. Hier sollten Moral und Ordnung herrschten, Sklavenhaltung und Alkohol waren verboten. Die Stadt wurde in rechteckige Stadtbezirke mit öffentlichen und privaten Bauten, gruppiert um zentrale Plätze (Squares) aufgebaut. Die Square (heute noch 22) bieten damals wie heute (Der Dank dafür geht an General Sherman, der die Stadt im Bürgerkrieg nicht zerstörte und 1864 Präsident Lincoln zu Weihnachten „schenkte“), mit ihren Bäumen, Denkmälern, Sitzbänken und Brunnen Ruhe und Entspannung. Diese Plätze gibt es noch heute.

Und Forrest Gump fuhr mit uns im Trolly Bus

Eine nette Idee auf der Tour: zwischendrin kamen Figuren aus Savannah (also Schauspieler) an Board des Busses und unterhielten uns mit kleinen Geschichten oder Musik. Forrest Gump, Thomas Mercer, Rosie waren unsere Historischen Persönlichkeiten.

An der Baumwollbörse stiegen wir nach der Tour wieder aus und gingen am Riverwalk längs. Die Gebäude der River Street gehen auf die Zeit des Baumwollbooms zurück. Heute findet man hier Restaurants, Shops und Bars. Es ist der touristische Mittelpunkt Savannahs. Im Osten endet die River Street mit der Statue des Waving Girl (winkendes Mädchen) einem Wahrzeichen der Stadt.


Wir gingen in die River Bar. Hier hatten wir Mimosa und eine nette Unterhaltung mit der Barkeeperin (aus Schweden) und anderen Gästen aus Ohio und Georgia. Es war mittlerweile fast Nachmittag und wir bummelten langsam zu unserem Haus zurück. Das dauert in Savannah immer etwas, weil man ständig an schönen Häusern vorbei kommt, die man Fotografieren will. Und auch am Friedhof waren wir noch kurz.
Zuhause haben wir haben dann restliche Nudeln gegessen und uns etwas ausgeruht, den es ging ja noch ins Restaurant Pink House.

Edel essen gehen im Olde Pink House

Wir sind – wieder durch andere Straßen – zum Olde Pink House gegangen. Das Restaurant war mal ein Wohnhaus, auch mal eine Bank und ist jetzt ein Restaurant. Jedes “Zimmer “ ist mit Tischen und Stühlen zum Restaurant umgebaut.
Das Haus wurde 1771 von James Habersham Jr., einen berühmten Baumwoll-Baumwoll- Fabrikbesitzer gebaut. Es überstand das Feuer 1796 und gilt als schönes Beispiel für Kolonial-Häuser. Die Bolton Familie übernahm das Haus von 1804 bis 1812. Zwischen 1812 and 1865 wurde das Haus die „Planter’s Bank and First Bank of Georgia“. Es diente auch als Headquarter für den Unions General Zebulon York in 1865. Heute ist es ein Restaurant und hat eine schöne Taverne im Keller. Den Namen hat das Haus übrigens, weil seine Fassade irgendwann eine pinke Färbung annahm.

Wir bekamen einen Platz im ersten Stock im Durchgangszimmer. Als Vorspeise hatten wir She-Crab-Soup und Fried Green Tomato’s, zum Hauptgang Lachs und einen Atlantik-Fisch, gefüllt mit Blue Crab… alles sehr gut und sehr reichhaltig. Dazu natürlich schönen Wein in eleganter Atmosphäre. Für Nachtisch war leider kein Platz mehr!
Aber wir sind noch in den Keller in die Bar gegangen. Hier hat ein Pianospieler gespielt, es war recht voll, aber wir fanden einen Platz an der Bar. Wie immer kam man schnell ins Gespräch mit anderen Gästen. Aber irgendwann waren wir müde und sind durch die Straßen nach Hause gegangen.

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18. Tag – Die Küste entlang nach Savannah

Samstag 14.9.
Savannah: Apartment Savannah Lark

Das Frühstück in diesem Motel musste man sich in der Lobby nehmen und auf dem Zimmer essen. Dazu war es mehr als dürftig. Also haben wir nur ein Kaffee und einen halben Bagel für den ersten Hunger genommen. Dann haben wir das Auto bepackt und sind zu Fuß noch mal über die Brücke nach St. Augustin gegangen. Dort haben wir in einem Cubanisch- Amerikanisch Café nochmal richtig gefrühstückt: Spiegeleier, Speck, Obst…

Zu Fuß durch St. Augustin´s historische Innenstadt

Anschließend sind wir durch die alten Straßen der Innenstadt gelaufen. Info zu St. Augustin: Ponce de León landet im Jahre 1513 an der Küste Floridas. Und weil gerade alles blühte und grünte, nannte er es La Florida (das blühende Land). Im Jahre 1562 gründeten französische Hugenotten hier eine Siedlung. Worauf die Spanier sich das Land zurückeroberten. Im Jahre 1586 griff der englische Seefahrer Sir Francis Drake St. Augustine an und brannte es nieder, aber die Spanier bauten es wieder auf. Während des 16., 17. und 18. Jahrhunderts wurde St. Augustine mehrmals von den Engländer und von der indianischen Urbevölkerung angegriffen, aber die Spanier konnten ihre eroberten Gebiete unter Kontrolle behalten. Später allerdings erwarb England Florida als einer der Preise des Krieges zwischen den Franzosen und Indianern.
Am Ende wurde Florida nach dem Unabhängigkeitskrieg von den Spaniern an Amerika verkauft.

Die Stadt wirkt sehr europäisch, kleine Straße und Gäßchen, alte Häuser mit schönen Gärten und natürlich viele spanische Elemente.
Wir waren am ältesten Haus des Ortes, sind dann zu den großen Gebäuden gegangen, die heute Hotels, College und das Rathaus beherbergen.

Dann ging es zurück zum Auto. Es ist heute sehr warm und windig. Ein neues Sturmgebiet kommt (wahrscheinlich) auf die Küste zu.

Stürmischer Strandweg

Damit wir nicht immer nur den Freeway fahren, sind wir von St. Augustin auf den Coastel Way gefahren. Die Florida State Road A1A ist eine State Route, die in Florida direkt an der Küste verläuft.

Wir fuhren aus St. Augustin raus und dann gleich über eine lange Brücke direkt Richtung Strand. Hier mussten wir uns links halten und Richtung Norden fahren. Während der Fahrt nach Savannah konnten wir so ein bischen Küste, Strand und kleine und große Sommerhäuser und Villen sehen. Hier kann man bestimmt gut länger Urlaub machen und seine Zeit verbringen.

Einmal haben wir angehalten und sind an den Strand gegangen – es wehte uns fast die Handys aus den Händen!
Es ging vorbei an großen und kleinen Häusern, mit Spanischem Moos behängten Bäumen, Naturschutzgebieten. In Jacksonville sind wir wieder auf die Interstate gefahren um zügig nach Savannah zu kommen.

Wohnungsbezug in Savannah

In Savannah wollten wir 3 Nächte bleiben. Und weil Hotels oft eng, teuer und unpersönlich sind, habe ich für uns 3 hier eine Wohnung gebucht (über Booking.com, Vacasa ist der Vermieter dahinter – für Ferienwohnungen).
Aber bevor wir unsere Wohnung beziehen konnten, mussten wir noch zu einem Whole Food Market und uns mit Leckerein eindecken. Und heute konnten wir ja auch mal wieder selber kochen!
Im Whole Food in Savannah haben wir wieder die geniale frische Guacamole und Tomaten-Salsa gekauft. Und für den Abend alles für eine Gemüse-Tomatensauce und Nudeln. Und natürlich noch das eine oder andere…


Dann fuhren wir zu unserem Haus in Savannah. Das Haus ist an einer Strassenecke in der historischen Innenstadt, mit einem kleinen Patio, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer. Wir fanden es gleich und haben den Anweisungen vom Vermieter gefolgt und den Schlüssel aus der Lock-Box geholt. Dann haben wir erstmal alles ausgeladenen und unsere Zimmer bezogen. Das schmale End-Reihenhaus reichte völlig für 3-4 Personen, Schlafzimmer sind im ersten Stock. Es ist mit alten Möbeln eingerichtet und hat dadurch ein bisschen den alten Südstaaten Charme.

Chillen in unserem Haus

Dann gab es das übliche “Rasch-mal-lecker”, das bei uns immer aus ein bisschen Käse, Weintrauben, Cracker und dazu Wein und Bier besteht. Schließlich mussten wir das schöne Haus feiern. Heute wollten wir nicht mehr raus. Wir haben unsere Nudeln gekocht, Wein getrunken, nebenbei Wäsche gewaschen, Fernsehen gesehen und unsere Reisetagebücher weitergeschrieben und einfach mal Innegehalten.
Morgen sehen wir uns dann Savannah an…

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16. Tag: Blue Ridge – Savannah

Südstaaten-Charme bis zu unserm Ziel

Sonntag 26.6.2011
Hotel:  Inn at Ellis Square

Schade das wir unsere Cabin heute verlassen mussten, aber wir wollten ja noch ein bisschen mehr von den Südstaaten sehen. Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir los. Wir sind Richtung „Antebellum-Trail“ gefahren. 

In Athens hatte das Visitor Center leider noch nicht auf, wir waren tatsächlich zu früh. Also fuhren wir weiter. Allerdings hatte auch andere Visitor Center heute am Sonntag geschlossen. Man ist in Georgia wohl der Meinung, dass der gemeine Tourist am Sonntag nicht weiterreist. Also sind wir planlos durch Athens gefahren und haben keine Antebellum Häuser gefunden.

Auf dem Antebellum Trail

Andere schöne kleine Orte mit tollen Häuser lagen aber auf der Strecke, die auch landschaftlich sehr schön ist. Dieser „Trail“ wurde erst 1985 gegründet und verbindet die Städchen Athens, Watkinsville, Madison, Eatonton, Milledgeville und Clinton. Diese Orte sind vom Bürgerkrieg weitgehends verschont geblieben und haben deshalb reichlich und viele der schönen Häuser und Plantagen.
Die Temperaturen stiegen wieder bis auf gut 95 Fahrenheit an. Immer wieder hielten wir zum Fotografieren an. Zwischendurch gab´s dann auch eine Pause mit Sandwiches und Burger.

Direkt nach Savannah

Da wir gut vorankamen, beschlossen wir gleich weiter nach Savannah zu fahren und drauf zu hoffen, dass unser Hotel schon heute 2 Zimmer für uns frei hat. 
Unsere Elektronik beim Auto machte während der Fahrt zicken – immer wenn wir das Radio oder den iPod anmachten, ging manchmal der Wagen unvermittelt aus. Auch während der Fahrt – was nicht so gut war. Wir haben uns dann unterhalten und eben keine Musik gehört.

40 Meilen vor Savannah auf dem Highway dann: ein Stau – wir wurden an einem Unfall vorbeigelotst. Gott sei Dank war das alles nach gut einer halben Stunde vorbei und wir sind schnell nach Savannah reingekommen. Zwischendurch hatten wir dann die 100 Fahrenheit erreicht. 

Der Gin Tonic wartet schon

Völlig erschöpft kamen wir am Hotel an und wollten eigentlich nur noch einen Drink. Wir konnten schon in unsere Zimmer einziehen, aber die Bar ist sonntags und montags geschlossen.

Auf dem River-Walk

Aber wir wollten ja eh noch an den Riverwalk. Hier sind wir erstmal in einen Irish Pub gegangen. Es angenehm kühl und es gab Gin Tonic und Wodka auf Eis für Kerstin und die Anspannung fiel ab. 

Ein traumhafter Sonnenuntergang, dazu diese Hitze… Herrlich ! Savannah ist ein Traum, genau wie beim letzten Mal sind wir begeistert von dieser wunderschönen Stadt. Wir sind dann am Riverwalk längs gebummelt. Überall wurde Musik gespielt, die Leute saßen draussen und bummelten durch die Gegend. Es war herrlich.

Ein Gewitter zog auf. Also sind wir lieber wieder in eine Bar gegangen und haben noch eine Runde bestellt. Und etwas gegessen. Dann ging es im Dunklen zurück ins Hotel.

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18. Tag: Savannah – Tybee Island


Beach-Day in Tybee Island und ein unvergesslichen Abend im Pink House

Dienstag 28.6.2011
Hotel:  Inn at Ellis Square

Wir überlegten heute, ob wir einen weiteren Tag durch Savannah bummeln, oder nach Tybee Island fahren und dort ein bisschen an den Strand gehen.
Tybee Island ist nur 30 Minuten von Savannah entfernt und hat mehrere Strände, Naturschutzgebiete und einen Leuchtturm – und gewann! Viele Filme wurden hier gedreht und es gibt schöne Häuser zu sehen.

Der Atlantik wartet

Erst waren wir am Leuchtturm, der älteste noch funktionierende Leuchtturm in Georgia, der aber leider heute zu hatte. So konnten wir nur von außen fotografieren. Er wurde 1736 von General James Oglethorpe in Auftrag gegeben.

Wir sind dann an den Strand gefahren, ich war im Atlantic, andere haben die die Füße in Wasser gestreckt oder nur den Finger…

Ich blieb dann noch ein bisschen am Strand liegen, die anderen sind am Strand spazieren gegangen.
Nach 2 Stunden sind wir dann aber auch wieder aufgebrochen.

Noch ein bisschen shoppen

Dann ging es für Kerstin noch in die Savannah Mall. Da die Mall in Memphis geschlossen war und ein Besuch Victoria Secret so ausgefallen, musste also eine andere her. Die Mall war scheußlich und ziemlich leer, aber Victoria Secret war da und wir kamen alle mit einer pinkigen Tüte aus der Mall. 

Bis Mitternacht im Old Pink House

Für den Abend hatten wir am Vortag (beim vorbei gehen) um 19:00 Uhr im Old Pink House einen Tisch reserviert.
Das Haus wurde bereits 1771 erbaut und war ursprünglich anders gestrichen. Aber irgendwie veränderte sich die Farbe in Pink. Das Haus wurde als Wohnhaus gebaut, war zwischendurch auch mal eine Bank und ist jetzt ein Restaurant. Hier spürt man die Atmosphäre des „alten“ Savannah. Wir wurden nicht enttäuscht. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen ! Was hatten wir für ein toller Abend.

Wir wurden in den ersten Stock geführt, vorbei an Räumen in denen bereits Gäste an Tischen tafelten. Unser Raum muss wohl mal das Wohnzimmer gewesen sein, es war sehr groß.

Nachdem wir uns gesetzt hatten, hörten wir an einen anderen Tisch eine Frau singen – und da war tatsächlich eine Sängerin, in einem schönen Kleid, die von Tisch zu Tisch ging und auf Wunsch sang. Das ganze war sehr locker und hatte überhaupt nicht diesen peinlichen „Steh-Geiger“-Effekt. Irgendwann kam sie dann auch zu uns und wir wünschten uns „Moon River“ – was so schön gesungen wurde von ihr.

Und weil wir hinterher erst feststellten, das einer der Komponisten aus Savannah kam! Wir bestellen unser Essen, das sehr reichhaltig war.

„Jonny Mercer“, Sohn der Stadt Savannah war der Texter von dem Song „Moon River“

Die Party geht weiter in der Keller-Bar

Nach dem Nachtisch gingen wir durch das Haus in den Keller – denn dort war eine Bar. Auch hier gab es Live-Musik, ein Mann am Klavier, und wir fanden einen Platz in der Nähe des offenen Kamins.

Wir bestellen weitere Drinks, kamen ins Gespräch mit anderen Gästen (ein Herr dessen Sohn in Deutschland studierte und ein Pärchen auf Urlaub) und genossen die entspannte Südstaaten-Atmosphäre. Als wir gingen, mussten wir lachen – auf unserer Rechnung stand: „Four Fire-Ladys …“ Wir müssen einen bleibenden Eindruck dort am Kamin hinterlassen haben…

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