Beiträge mit dem Schlagwort: Riverwalk

20. Tag – Historisches Savannah

Montag 16.9.
Wohnung Savannah


Heute morgen haben wir ein bisschen länger geschlafen. Ich habe irgendwann Kaffee gekocht und Toast gemacht. Als wir am Tisch saßen, gab es plötzlich einen Knall – der nicht nach Müllwagen oder so klang. Wir guckten vor die Tür und da war jemand volle Kanne an einen der Pfähle an denen immer die Kabel hängen gefahren… es telefonierten bereits zwei Leute und 5 Minuten später gabs Blinklicht von 3 Polizeiwagen, 1 Feuerwehr und 2 Ambulanzen…
Wir wollten nicht stören und haben nur mal Kurz geguckt (unser Nachbar stand im Bademantel vor der Tür 😉).


Heute ging es zu Fuß durch die Stadt

Wir sind gegen 10:00 Uhr losgegangen. G. hatte sich am Abend vorher eine Route überlegt. Als erstes stoppten wir an der Cathedral of St. John. Hier gingen wir auch rein und sahen uns etwas um. Danach gingen wir zum Forsythe Park, bzw. bis zum großen Brunnen.Von dort spazierten wir die Squares längs. Und waren dabei dankbar um jeden Baum der uns Schatten gab. Den auch heute war es wieder sehr heiß. Wir waren am Chippewa Square an dem die Bank vom Forrest Gump stand, und am Thomas Mercer Haus. Und es ging beim Girls Scout Headquarter vorbei.


Zwischendurch haben wir einen Eistee im SCAD Café (Savannah College of Art and Design) getrunken. Hier stand ein ganzer Londoner Bus im Cafe! Man hätte auch oben sitzen können, aber wir saßen lieber an einer langen Tafel vor dem Bus. Hier war es auch angenehm kühl.

Lunch im berühmten Eiscafe

Wir wollten uns das Owen Thomas House ansehen – aber die Führungen waren gerade alle ausgebucht. Also überbrückten wir die Zeit und gingen etwas essen. Und heute haben wir ohne Probleme einen Platz im berühmten Leopold´s Ice Cream Cafe bekommen.

Es ist im Jahr 1919 von 3 griechischen Brüdern gegründet worden. Erst hatten wir in dem coolen Laden im Retro-Dinner Stil Sandwiches, dann natürlich einen großen Eisbecher. Das Café war voller Filmposter und Autogrammen von Filmstars. Der jetzige Besitzer ist Filmproduzent in Hollywood! Und kam tatsächlich gerade ins Geschäft, als wir da waren.


Spannende Entdeckung: Owens Thomas House

Dann machten wir eine Tour durchs Owens Thomas House. Das Haus gehört zum Telfair Museum und konnte früher schon besichtigt werden. Allerdings haben noch Leute darin gewohnt, so das man nur einen kleinen Teil sehen konnte. Jetzt wohnt keiner mehr und es gehört ganz dem Museum. Beim Restaurieren (1990) hat man vieles aufgespürt, das über die Jahre nicht entdeckt wurde – hauptsächlich im alten Schuppen, der ursprünglich die Sklavenunterkunft und der Stall für die Tiere war und den Keller des Hauses. Der war früher der Arbeitsplatz der Sklaven, den hier waren Küchen, Waschräume u.s.w. untergebracht. Damit ist es eines der wenigen Häuser, bei denen man sehen kann, unter welchen Bedingungen Sklaven früher arbeiten mussten.

Ein weiterer spannendender Fakt: es war eines der ersten Häuser, die bis in den dritten Stock ein System für fließend Wasser hatten. Jahre bevor das Weiße Haus in Washington fließend Wasser hatte. Es gab Toiletten, Duschen, Badewannen…
Und noch ein wichtiger Fakt den wir auf der Tour lernten: der französische General de Lafayette, der eine wichtige Rolle für die Amerikaner im Unabhängigkeitskrieg gespielt hat, hat hier gewohnt und Reden an das Volk vom Balkon aus gehalten (wir haben ja in Lafayette auf der Plantage seines Sohnes gewohnt). Er hat sich auch schon damals gegen die Sklaverei und für bessere Arbeitsbedingungen eingesetzt – kam aber bei Georg Washington nicht weiter.
Ihr seht schon – die Führung war sehr lehrreich…

Ein relaxter letzter Abend in Savannah

Dann gingen wir zurück zu unserem Haus und ruhten uns etwas aus (oder chillten ein bischen).
Gegen Abend sind wir noch mal zum River Walk gegangen und haben die Wärme des Spätsommers und den wundervollen Sonnenuntergang genossen. Und einen Drink auf einer neuen Roof Top Bar eines Boutique Hotels genommen. So konnten wir den Sonnenuntergang über den River von ganz oben betrachten.
Morgen geht es weiter nach Charleston.

Kategorien: Amerika 2019, Reisen | Schlagwörter: , , , , , , , , | 2 Kommentare

16. Tag: Blue Ridge – Savannah

Südstaaten-Charme bis zu unserm Ziel

Sonntag 26.6.2011
Hotel:  Inn at Ellis Square

Schade das wir unsere Cabin heute verlassen mussten, aber wir wollten ja noch ein bisschen mehr von den Südstaaten sehen. Pünktlich um 8 Uhr fuhren wir los. Wir sind Richtung „Antebellum-Trail“ gefahren. 

In Athens hatte das Visitor Center leider noch nicht auf, wir waren tatsächlich zu früh. Also fuhren wir weiter. Allerdings hatte auch andere Visitor Center heute am Sonntag geschlossen. Man ist in Georgia wohl der Meinung, dass der gemeine Tourist am Sonntag nicht weiterreist. Also sind wir planlos durch Athens gefahren und haben keine Antebellum Häuser gefunden.

Auf dem Antebellum Trail

Andere schöne kleine Orte mit tollen Häuser lagen aber auf der Strecke, die auch landschaftlich sehr schön ist. Dieser „Trail“ wurde erst 1985 gegründet und verbindet die Städchen Athens, Watkinsville, Madison, Eatonton, Milledgeville und Clinton. Diese Orte sind vom Bürgerkrieg weitgehends verschont geblieben und haben deshalb reichlich und viele der schönen Häuser und Plantagen.
Die Temperaturen stiegen wieder bis auf gut 95 Fahrenheit an. Immer wieder hielten wir zum Fotografieren an. Zwischendurch gab´s dann auch eine Pause mit Sandwiches und Burger.

Direkt nach Savannah

Da wir gut vorankamen, beschlossen wir gleich weiter nach Savannah zu fahren und drauf zu hoffen, dass unser Hotel schon heute 2 Zimmer für uns frei hat. 
Unsere Elektronik beim Auto machte während der Fahrt zicken – immer wenn wir das Radio oder den iPod anmachten, ging manchmal der Wagen unvermittelt aus. Auch während der Fahrt – was nicht so gut war. Wir haben uns dann unterhalten und eben keine Musik gehört.

40 Meilen vor Savannah auf dem Highway dann: ein Stau – wir wurden an einem Unfall vorbeigelotst. Gott sei Dank war das alles nach gut einer halben Stunde vorbei und wir sind schnell nach Savannah reingekommen. Zwischendurch hatten wir dann die 100 Fahrenheit erreicht. 

Der Gin Tonic wartet schon

Völlig erschöpft kamen wir am Hotel an und wollten eigentlich nur noch einen Drink. Wir konnten schon in unsere Zimmer einziehen, aber die Bar ist sonntags und montags geschlossen.

Auf dem River-Walk

Aber wir wollten ja eh noch an den Riverwalk. Hier sind wir erstmal in einen Irish Pub gegangen. Es angenehm kühl und es gab Gin Tonic und Wodka auf Eis für Kerstin und die Anspannung fiel ab. 

Ein traumhafter Sonnenuntergang, dazu diese Hitze… Herrlich ! Savannah ist ein Traum, genau wie beim letzten Mal sind wir begeistert von dieser wunderschönen Stadt. Wir sind dann am Riverwalk längs gebummelt. Überall wurde Musik gespielt, die Leute saßen draussen und bummelten durch die Gegend. Es war herrlich.

Ein Gewitter zog auf. Also sind wir lieber wieder in eine Bar gegangen und haben noch eine Runde bestellt. Und etwas gegessen. Dann ging es im Dunklen zurück ins Hotel.

Kategorien: Allgemein, Südstaaten 2011 | Schlagwörter: , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

%d Bloggern gefällt das: