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Tag 1 – Queen Mary 2: Und jetzt geht unsere Reise los…

Mittwoch 22.6.2022

„In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über Dinge,
die du nicht getan hast als über Dinge, die du getan hast.
Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen.
Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche.
Träume.“

Mark Twain

Heute ist es soweit – in ca. 2 Stunden fährt Tina mit dem Taxi los, holt mich und meine 2 großen Koffer ab und wir fahren nach Steinwerder zum Cruise-Terminal um auf der Queen Mary 2 einzuchecken.
Kerstin kommt direkt aus Berlin mit dem Zug und fährt dann ebenfalls mit dem Taxi zum Terminal.

Das war eigentlich anders geplant, aber Kerstin hat sich eine dicke Erkältung eingefangen und wollte gestern Nacht noch zuhause bleiben. Ursprünglich wollte sie gestern schon zu mir kommen.

Gestern war bis jetzt der spannendste Tag unserer, noch nicht mal angetretenen, Reise: der Covid-Test stand uns allen bevor. Schon die ganze Woche waren wir nervös, testeten uns ständig, trugen überall Maske. Das war anstrengend, aber wir wollen ja unbedingt die Reise antreten. Und am Abend vorher hatten wir dann alle unseren Test mit Negativen Ergebnis in der Hand – Puh…

Unsere Eincheck-Zeit beginnt um 14:15 Uhr, so konnte ich heute morgen alles entspannt angehen. Auch mal ganz schön, nicht in der Nacht aufstehen zu müssen, um in Hektik zum Flughafen zu fahren.

Jetzt heißt es warten…

Tina hat mich mit dem Taxi abgeholt und wir haben meine 2 Koffer und mein Handgepäck eingeladen. Mit soviel Gepäck sind wir noch nie gereist. Aber auf dem Schiff wird abends festliche Kleidung erwartet. Und wir haben uns dafür mal alle Kleider und Geschmeide, die wir so hatten, zurecht gelegt und eingepackt.

Der Taxifahrer fuhr uns dann bei strahlendem Sonnenschein durch Hamburg und über die Köhlbrandbrücke (immerhin die zweitgrößte Strassenbrücke Deutschlands) in den Hafen. „Da ist sie“ Tina sah die Queen Mary 2 zuerst in Steinwerder am Terminal liegen. Und die Schlangen beim einchecken. Wir gaben unsere Koffer ab und warteten auf Kerstin die ja aus Berlin kam. Dabei gingen wir etwas um den Terminal herum, denn das Schiff haben wir tatsächlich immer noch nicht in Gänze gesehen. Der Terminal verdeckt es und wir konnten nur durch einen Zaun den Bug der Queen Mary 2 sehen.
Während wir da so standen, sprang Kerstin plötzlich vor uns – wir hatten zwar in jedes ankommende Taxi geguckt, sie aber gar nicht gesehen.

Wir stellten uns in die Schlange zum einchecken an. Ein junger Mann kontrolliert unsere Boarding Pässe und schickte uns zu einem anderen Eingang. Hier wurden wir als erstes nach unseren Covid Test gefragt und die Gesundheits-Fragen, die wir ja schon online auf der Cunard-Website beantwortet hatten, wurden nochmal abgefragt

Dann ging es in die eigentliche Schlange zum Check in.
Und wir warteten. Und gingen etwas vorwärts. Und warteten. Und es ging wieder etwas vorwärts… 2 Stunden dauerte es, bis wir endlich vor einem Check in Mitarbeiter standen. Dabei hatten wir ja schon alles im Internet ausgefüllt und elektronisch eingecheckt… aber, wie uns dann nach 2 Stunden warten, eine junge Dame sagte, hatten sie Probleme mit dem Internet.

Endlich ging es weiter und unsere Boarding-Pässe wurden mit den Angaben, die wir online auf der Cunard-Website (mit login auf die persönliche Reise) gemacht hatten und dem Esta-Antrag (es ging ja nach Amerika) verglichen. Warum man dafür das Internet brauchte, hat sich uns nicht erschlossen. Wir durften weiter durch die Handgepäck-Kontrolle, die wie auf einem Flughafen aufgebaut war. Anschließend gab es eine Passkontrolle durch den deutschen Grenzschutz. Und da durften wir ohne Kontrolle passieren (Deutscher Reisepass zahlte sich hier aus) und endlich ging es aufs Schiff.

Endlich auf dem Schiff…

Dann ging alles so schnell, das wir gar nicht richtig mitbekamen, das wir plötzlich im Schiff waren. Wir gingen die lange Gangway längs, bogen auf die kleine gläserne Brücke, zeigten unsere Boardingpässe und hatten auf einmal dicken Teppich unter den den Füßen. Wir wurden vom Empfangs-Personal freundlich begrüßt und gleich zu den richtigen Fahrstühlen geleitet. Das wir uns da schon in der berühmten „Grand Lobby“ vom Schiff befanden, haben ich gar nicht richtig wahrgenommen.

Wir fuhren auf Deck 12 und gingen links in die Gänge. Unsere Kabinen befanden sich etwas „versteckt“ im „odd“-Gang (die liegen etwas hinter einer Wand, an der man vorbeigehen kann). Unsere Koffer standen schon davor, unsere Zimmerkarten bzw. die Bordkarten, die auf dem Schiff gleichzeitig Kreditkarte, Schlüssel und „Schiffsausweis“ sind, steckten an der Zimmernummer in einem Briefumschlag. Kerstins Zimmer ist direkt neben unserem Zimmer.

Unser innenliegender „Stateroom„ hatte 2 Einzelbetten an den Seitenwänden, dazwischen war erstaunlich viel Platz, davor gab es noch einen kleinen Tisch und Sessel, ein Schreibtisch mit Stuhl und ein Fernseher der bereits mit dem Sicherheits-Video lief.
Am Eingangsflur entlang waren die Kleiderschränke, Schubladen und sehr viel Stauraum (und die Rettungswesten! ). Das Bad ist natürlich klein, aber alles da.

Wir suchten erstmal den versprochenen Sekt. Im Kühlschrank wurden wir fündig. Kerstin kam zu uns rüber, sie hatte ja alleine eine Kabine. Und dann stießen wir auf unsere Reise an. Unsere Reise, über den Atlantik nach Amerika mit einem Oceanliner, auf die wir fast 2 Jahre gewartet haben.

Nun ging es ans auspacken. Die vielen Kleider, die wir abends zu den Events tragen wollten, passten auf alle Bügel. Die Schubladen füllten sich mit Kleinkram.
Nebenbei sahen wir im Fernseher das Sicherheitsvideo. Wir sollten uns dann auch zügig an unserem Evakuierungs-Sammelpunkt treffen. Das wurde vom Bordpersonal kontrolliert. 
Unser Kabinen-Stewardt Albino klopfte bei uns an und stellte sich vor. Er würde noch bis Southampton für uns sorgen, dann fliegt er nach 9 Monaten Arbeit nach Hause auf die Philippinen. Und freute sich schon sehr drauf. Unser darauf folgender Steward war sehr nett, stellte sich uns aber nie direkt vor.

Und weil das Schiff ja um 19:00 Uhr auslaufen sollte, entschieden wir uns, heute das Dinner um 18:00 Uhr im Britannia zu Canceln und im Kings Court Buffet Restaurant etwas zu essen. Wir hatten im Vorfeld einen festen Dinner-Termin im Britannia-Restaurant angegeben und uns für den frühen Termin um 18 Uhr entschieden.

… und dann kam alles anders.

Auf dem Weg zum Büffet ließen wir unsere Bordkarten von einem Steward, an unserem besagten Sammelpunkte, für den Fall einer Evakuierung, scannen. So wollten sie überprüfen, das jeder Passagier auch die Sicherheitsvorkehrungen gesehen und verstanden hat.

Das „Kings Court“-Büffet-Restaurant hat viele Stationen mit tollen Gerichten mit Fisch, Fleisch, Gemüse, es gibt Desserts, Eis, Getränke, Salate, Käse und Brot. Für dieses Restaurant muss man sich nicht schick machen und viele nutzen es auch während der Überfahrt, wenn sie es legerer mögen.

Wir suchten uns etwas Gemüse, Fleisch, Brot und Käse – vor Aufregung hatten wir nicht wirklich großen Hunger. Obwohl wir den ganzen Tag wenig gegessen haben.

Und dann kam die Durchsage vom Kapitän Andrew Hall, das die Queen Mary heute nicht mehr aus Hamburg auslaufen kann. Ein anderes Schiff hatte Vorrang.
Das war für uns ein Hammer – denn nicht nur, das wir uns wirklich sehr darauf gefreut haben, die Elbe und Hamburg vom Wasser aus zusehen. Wir hatten auch Freunden und Familie Bescheid gesagt, die jetzt alle am Strand in Altona und Blankenese waren, um uns zuzuwinken und zu verabschieden.
Glücklicherweise hatten wir noch LTE-Netz auf den Handys, so konnten wir allen Bescheid sagen.

Der Hamburger Hafen bei Sonnenuntergang

Wir gingen etwas auf dem Schiff herum und landeten im Lions Pub. Wir fanden einen Platz in den schweren Ledersesseln, mit Blick auf den Hafen. Auf den Schreck mit dem verzögerten Start brauchten wir erstmal einen Cocktail.

2 Bloody Marys und einen Cosmopolitan später suchten wir eine neue Location auf. Auf „unserem“ Deck 12 ist auch der Poolraum, hier gingen wir raus an Deck.
Das Wetter war traumhaft, leichter Wind, Abendsonne, wir konnten den geschäftigen Hamburger Hafen aus nächster Nähe sehen. Etwas tiefer auf dem Pooldeck am Heck mit der Poolbar fanden wir einen Liegestuhl, auf dem wir zu dritt sitzen konnten. Tina holte an der Bar für uns noch einen Weißwein und wir saßen einfach da und genoßen den wunderbaren Sonnenuntergang über Hamburg.
Natürlich machten wir dabei jede Menge Fotos, von den großen Lastenkrähnen, den Flaggen, ein bisschen „Titanic“-Fotos a la Kate und Leonardo, kleine Filme von der Stadtansicht mit der Elb-Philharmonie und telefonierten nochmal mit der Familie am Strand.

Irgendwann wurde es aber kalt und dunkel und auch spät. Und wir gingen auf unsere Zimmer. Kerstin war ja noch erkältet und vor allem sehr früh aus Berlin losgefahren und ging ins Bett.
Tina und ich gingen doch nochmal durch das Schiff, weil wir etwas Hunger hatten. Jetzt legte sich der Streß der letzten Tage etwas. Aber das Kings Court war bereits geschlossen.
Wir fanden beim Bummeln noch das Aussendeck, den gläserneren Aussichts-Fahrstuhl, den Spa- und Wellness-Bereich. Im Lions Pub war viel los und die Stimmung gut. Aber jetzt waren wir auch müde und gingen aufs Zimmer.

Hier geht es zum 2. Tag



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Teil 1. Städte und Strände an der Ostküste

Angefangen habe ich die Reise an der Ostküste. Von München flog ich nach Boston. Dort habe ich Kelly, meine Freundin aus Avon, CT getroffen und wir sind nach Rhode Island in ihr Strand-Haus gefahren. 3 Tage blieb ich dort bei ihr und ihrer großen Familie. Weiter ging es dann mit dem Zug nach New York. Hier blieb ich 3 Tage, bevor ich weiterflog in die Südstaaten nach Charlotte.

Reiseroute Ostküste
Städte und Strände an der Ostküste
Mittwoch 28.8.2019 Flug von München nach Boston, MA
„Jede Reise beginnt mit einem Schritt…“
Donnerstag 29.8. Boston
Mein erster Tag alleine unterwegs
Freitag 30.8. von Boston nach Charlestown, Rhode Island mit Kelly
Es geht nach Rhode Island
Samstag 31.8. Charlestown
Ein Tag am Strand
Sonntag 1.9. Charlestown, Ausflug Mystic, RI
Ein Ausflug nach Mystic
Montag 2.9. von Rhode Island nach New York, NY
Es geht nach New York
Dienstag 3.9. New York
New York muss man sich erlaufen…
Mittwoch 4.9. New York
Ein Tag in New York: Von Midtown bis Downtown

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18. Tag: Savannah – Tybee Island


Beach-Day in Tybee Island und ein unvergesslichen Abend im Pink House

Dienstag 28.6.2011
Hotel:  Inn at Ellis Square

Wir überlegten heute, ob wir einen weiteren Tag durch Savannah bummeln, oder nach Tybee Island fahren und dort ein bisschen an den Strand gehen.
Tybee Island ist nur 30 Minuten von Savannah entfernt und hat mehrere Strände, Naturschutzgebiete und einen Leuchtturm – und gewann! Viele Filme wurden hier gedreht und es gibt schöne Häuser zu sehen.

Der Atlantik wartet

Erst waren wir am Leuchtturm, der älteste noch funktionierende Leuchtturm in Georgia, der aber leider heute zu hatte. So konnten wir nur von außen fotografieren. Er wurde 1736 von General James Oglethorpe in Auftrag gegeben.

Wir sind dann an den Strand gefahren, ich war im Atlantic, andere haben die die Füße in Wasser gestreckt oder nur den Finger…

Ich blieb dann noch ein bisschen am Strand liegen, die anderen sind am Strand spazieren gegangen.
Nach 2 Stunden sind wir dann aber auch wieder aufgebrochen.

Noch ein bisschen shoppen

Dann ging es für Kerstin noch in die Savannah Mall. Da die Mall in Memphis geschlossen war und ein Besuch Victoria Secret so ausgefallen, musste also eine andere her. Die Mall war scheußlich und ziemlich leer, aber Victoria Secret war da und wir kamen alle mit einer pinkigen Tüte aus der Mall. 

Bis Mitternacht im Old Pink House

Für den Abend hatten wir am Vortag (beim vorbei gehen) um 19:00 Uhr im Old Pink House einen Tisch reserviert.
Das Haus wurde bereits 1771 erbaut und war ursprünglich anders gestrichen. Aber irgendwie veränderte sich die Farbe in Pink. Das Haus wurde als Wohnhaus gebaut, war zwischendurch auch mal eine Bank und ist jetzt ein Restaurant. Hier spürt man die Atmosphäre des „alten“ Savannah. Wir wurden nicht enttäuscht. Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen ! Was hatten wir für ein toller Abend.

Wir wurden in den ersten Stock geführt, vorbei an Räumen in denen bereits Gäste an Tischen tafelten. Unser Raum muss wohl mal das Wohnzimmer gewesen sein, es war sehr groß.

Nachdem wir uns gesetzt hatten, hörten wir an einen anderen Tisch eine Frau singen – und da war tatsächlich eine Sängerin, in einem schönen Kleid, die von Tisch zu Tisch ging und auf Wunsch sang. Das ganze war sehr locker und hatte überhaupt nicht diesen peinlichen „Steh-Geiger“-Effekt. Irgendwann kam sie dann auch zu uns und wir wünschten uns „Moon River“ – was so schön gesungen wurde von ihr.

Und weil wir hinterher erst feststellten, das einer der Komponisten aus Savannah kam! Wir bestellen unser Essen, das sehr reichhaltig war.

„Jonny Mercer“, Sohn der Stadt Savannah war der Texter von dem Song „Moon River“

Die Party geht weiter in der Keller-Bar

Nach dem Nachtisch gingen wir durch das Haus in den Keller – denn dort war eine Bar. Auch hier gab es Live-Musik, ein Mann am Klavier, und wir fanden einen Platz in der Nähe des offenen Kamins.

Wir bestellen weitere Drinks, kamen ins Gespräch mit anderen Gästen (ein Herr dessen Sohn in Deutschland studierte und ein Pärchen auf Urlaub) und genossen die entspannte Südstaaten-Atmosphäre. Als wir gingen, mussten wir lachen – auf unserer Rechnung stand: „Four Fire-Ladys …“ Wir müssen einen bleibenden Eindruck dort am Kamin hinterlassen haben…

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Am siebten Tag geht es bereits zurück

Noch ein letzter Tag in Singapur.

Freitag 24.3.2017

Zu Früh gepackt…. Heute sollte es zurückgehen, allerdings stellten wir beim auschecken im Hotel fest, das unser Zimmer auch am Samstag noch gebucht war – was dran lag, das unser Flug am Samstag, allerdings nachts um 12:20 Uhr (also 20 Minuten im neuen Tag), ging. So das wir natürlich Freitag Abend zum Flughafen mussten.

Aber der Reihe nach: Wir sind morgens, nach dem Packen, nochmal schoppen gegangen und dann japanisch essen. Danach haben wir uns an den Pool gelegt und die Wärme und das „Luxus-„Leben im Urlaub genossen. Das Gute war, das wir auch am Nachmittag noch in unser Zimmer konnten, uns in Ruhe Duschen und für den Flug umziehen konnten.

Es geht zurück nach Hause

Dann holte uns das Taxi ab und wir fuhren zum Flughafen. Das einchecken verlief unkompliziert. Und wir haben dann nochmal den Flughafen erkundet. Viel neues gab es aber nicht.

So sind wir nochmal essen gegangen und haben auf einen gelungen Urlaub mit Rotwein angestoßen. Der Flug zurück verlief ereignislos – hauptsächlich haben wir probiert zu schlafen. Und dann waren wir auch schon wieder in München und G. flog weiter nach Hamburg.

Es war schön, Singapur nach soviel Jahren wieder gesehen zu haben und eine Woche in einer Stadt zu verbringen, die soviel Unterschiedliches zu bieten hat. Gerne würden wir wieder kommen, den hier gibt es noch viel zu entdecken.

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Der dritte Tag in Asien

Regen = Museum UND Streetfood mit Stern

Montag 20.3.2017

Heute Nacht erwischte uns der Jetlag… wir wurde beide wach und konnten lange nicht wieder einschlafen. Trotzdem standen wir mit dem Klingeln vom Wecker auf – den aus Erfahrung wissen wir, man muss die Tageszeit so gut wie möglich einfach mitmachen und Müdigkeit oder Wach-sein so gut es geht ignorieren. Dann kommt man am schnellsten in den richtigen Tagesrhythmus. Dafür muss man leider auch manchmal den Wecker stellen – sonst schläft man durch und kann den Rest der Woche vergessen.

Aber zu unserem Morgen: wir wollten eigentlich schwimmen gehen, aber es drohte ein Gewitter und der Pool war gesperrt. Also sind wir wieder auf unser Zimmer gegangen und haben auf dem Zimmer mit Tee, Kaffee (alles im Zimmer vorhanden) und Keksen gefrühstückt.

Etwas Geschichte…

Dann sind wir, trotz strömenden Regen, raus gegangen („Nützt ja nix“) und sind zum Peranakan- Museum gefahren.
Im Peranakan Museum machten wir eine schöne Führung mit. Das Leben der Malaiischen und Chinesischen/indischen Ehepaare hier in Singapur wurde sehr gut erklärt und uns nahegebracht. Vor allem welche Einflüsse jeder Zugereiste aus seiner Kultur mitgebracht hat und wie sie hier zu einer neuen Tradition wurden. Es gab auch noch eine kleine Extra-Ausstellung mit handgestickten Teppichen und Stoffen – großartig!

Streetfood mit Sternchen

Dann stand Chinatown auf dem Programm. Hier suchten wir als erstes den Sterne-prämierten Streetfood-Stand, um das berühmte „Hongkong Sojasaucen Huhn mit Reis oder Nudeln“ zu essen, auf. Wir wussten in welchem Hawker (Food-Halle) es zu finden sein sollte, fanden auch das richtige Stockwerk – aber dann wurde es schwierig. Wir irrten etwas zwischen den Ständen herum. Die lange Schlange vor einem Stand verriet uns dann aber den richtigen Standort.

Wir stellten uns in die Schlange – und sahen mit Schrecken, das die Hähnchen im Fenster immer weniger wurden…
Und was soll ich sagen: Es gab noch zwei Hähnchen als wir dran waren – wir bestellen und dann konnten wir das 1-Star-Michelin- Street Food probieren!
Es ist den einen Stern wert – für 1,50 Euro

Die Sauce war angenehmen würzig, das Hähnchen sehr zart. Da störten auch die Pappteller und die etwas dreckige Umgebung nicht.

Anschließend gingen wir erst in einen Buddistischen Tempel, dann in einen Hindu-Tempel.
Beide überbordent mit Heiligenfiguren und Bildern. Im buddhistischen Tempel wurde auch gerade, mit Trommeluntermalung für den richtigen Rhythmus, gebetet.

Pause im „Öko-Luxus-Hotel“

Danach brauchten wir eine Pause – leider gab es die eine, von mir herausgesuchte, Bar, bereits nicht mehr – also haben wir gegenüber im Parkroyal-Hotel einen Cocktail getrunken. Das Hotel hat eine sehr coole und nachhaltige Architektur. Wir haben unten in der Lobby gesessen und uns lange mit dem indischen Barkeeper unterhalten. Es war so schön Kühl und Ruhig hier. Schade das unsere Urlaubskasse ein Zimmer hier nicht hergibt.

Weiter ging es zur neu ausgebauten Riverfront. Am Clark Quay ging es sehr touristisch zu und gefiel uns nicht so wirklich. Etwas ursprünglicher war es am alten Boat Quay, zu dem wir dann gebummelt sind. Dort haben wir noch (herrlich wenn es abends immer noch warm ist) einen „Absacker“ genommen und den Tag und die Touristen an uns vorüber ziehen lassen…

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Zweiter Tag in Singapore

Die Klassiker der Asiatischen Metropole

Sonntag 18.3.2017
Heute sind wir erst in die alte Wohnstrasse von G. gegangen – Ihr Haus steht zwar nicht mehr, aber rundherum konnte man die Kolonialhäuser der Emerald Hill Road sehen. Die sehr alten restaurierten Häuser im Kolonial-Stil sind bewohnt und man kann sehen, wie früher (und heute) reiche Chinesen hier gelebt haben.

Ein bisschen Geschichte zu Singapore

Mit Piraten, Händlern & Seefahrern zur Weltmetropole: Erstmal erwähnt wurde Singapore von chinesische Seefahrern um 300 vor Christus als „Insel an der Spitze einer Halbinsel“.
Im 14. Jahrhundert hat angeblich der malaysische Prinz Sang Nila Usama dort eine Löwen beobachtet und die Stadt Singa Pura (Löwenstadt) genannt.
Danach kammen hauptsächlich Piraten und ein paar Fischer hierher. Als die Niederländer 1641 Malakka eroberten, fiel ihnen auch Singapur zu, das zu der Zeit vom Sultanat in Malakka aus Johor mitregiert wurde. Danach traten viele Herrscher auf den Plan, bis 1819 die Briten und die East Indian Company nach Asien kamen. Und der Brite John Stamford Raffles (ein Beamter der East Indian Company) in Singapur einem Freihafen ohne Handelssteuern gründete. Die Einwohnerzahl  stieg auf 5000. 1824 wurde Singapur vom letzten lokalen Herrscher, dem Sultan von Johor den Briten übergeben. 1942 -1945 besetzen Japanische Bodentruppen Singapur. Singapur bliebt bis 1945 unter japanischer Militärverwaltung. 1945 wird die Stadt von den Briten befreit. Singapur wird eigenständige Kronkolonie. 1959 entließen die Briten Singapur in die Unabhängigkeit.

Tea Time mit Asiatischem Touch

Nach unserem Bummel durch die alte Strasse gingen wir zum abkühlen in das Shopping Center. Ich habe eine Tasche gekauft, G. ein paar Hosen, Kleid und auch eine Tasche. Dann haben wir uns zurechtgemacht und sind mit dem Taxi zum High Tea gefahren.
Um 15 Uhr hatten wir unsere Tea-Time im Anti:Dote im Fairmont Hotel gebucht.

Das Hotel war sehr elegant, die Tea-Time herrlich. Das Gebäck kam in einer kleinen „Kommode“ mit Schubfächern, es gab kleine asiatische Häppchen, kleine Küchlein, Scones – so lecker und viel, das wir uns eine Teil einpacken lassen mussten. Ein Glas Sekt gab es auch dazu.

Da wir schon mal in der Nähe des Kolonialviertel waren, haben wir noch die St. Andrew´s Cathedral und National Galerie ganz kurz besucht. D.H. wir sind auf den Roof Top Garden gegangen und haben die tolle Aussicht genossen. Dann haben wir noch Schülern beim Baseball zu gesehen.

Vorbei am alten Theater und anderen Gebäuden aus der Gründungszeit ging es dann zum Wahrzeichen von Singapur – den Merlion.

Es sah sehr nach Gewitter aus, so das wir ins Raffles Hotel an die Long Bar gegangen sind. Hier wurde der berühmte Cocktail „Singapur Sling“ erfunden…ich bin aber beim Gin Tonic geblieben.

Info Raffles Hotel: 1887 mieteten drei armenische Brüder einen Bungalow direkt an der Strandpromenade und machten ein Hotel draus. Sie wurde nach Sir Stamford Raffles benannten und war bald das erste Haus am Platz. Es beherbergte Kaiser, Könige und Präsidenten, Regierungschefs und Stars. In der Writers Bar trafen sich Schriftsteller und Journalisten aus aller Welt.

Trotz touristischem Touch, spürt man hier im Raffles noch die alte Kolonialzeiten mit ihrem besonderen Flair. Zum Übernachten war es uns aber zu teuer – die Stipvisite für einen Cocktail reicht völlig.
Danach ging es mit dem Taxi zurück zu unserm Hotel und wir genossen den Abend auf unsere Dachterrasse mit dem wunderschönen Ausblick.

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Museen und Galerien in St. Ives


Viel Kunst und etwas Fußball

Samstag 16.6.2018

Nach dem Frühstück ging es bei heute bei leichten Nieselregen zum Tate Museum. Das 1993 aus einem stillgelegtem Gaswerk in Strandnähe, als Ableger der Tate-Gallery London, gebaut wurde.

Das Museum ist nicht sehr groß, es gab eine Ausstellung von Patrick Heron. Außerdem gab es einige Bilder aus der Zeit der Avantgarde und der ersten Künstler aus St. Ives.

Wir haben dann noch im Museum im oberen Stockwerk Tee und etwas zu essen bestellt. Und die sagenhafte Aussicht genossen.

Dann ging es zurück zum Barbara Hepworth Museum. Barbara Hepworth war eine herausragende Bildhauerin, die hier in St. Ives lebte.

Sie hatte hier in St. Ives ihr Atelier um ihre Skulpturen zu gestalten. Das Atelier und ihr Haus und Garten sind heute ein kleines feines Museum. Die Skulpturen gefielen uns sehr und wir blieben auch hier fast 1 1/2 Stunden.

Dann sind wir zum Hafen gegangen und waren ein bisschen shoppen und bummeln. Fudge haben wir gekauft, Julia hat eine Kette und einen Schal, ich Halsschmerz-Tabletten (eine kleine Erkältung war im Anmarsch).

Wir haben bei der Pengenna Pasties eine Veggie Pastie (ist die Beste, die wir in der Zeit gegessen haben) gekauft, etwas Käse und Wasser und sitzen jetzt im Zimmer, gucken Fußball (Weltmeisterschaft) und organisieren den Trip für morgen zum Mount St. Michael mit dem Bus

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