Nicht nur in New York liebt man den cremigen Käsekuchen mit dem einfachen Keks-Brösel-Boden. Und deshalb gibt es hier ein Rezept. In Pasadena, Californien war ich das erste Mal in der Cheesecake-Factory und habe dort einen Käsekuchen gegessen. Der Bericht dazu ist hier…
Das Rezept der Cheesecake Factory kenn ich natürlich nicht, aber dieses Rezept hier ist mit reichlich Frischkäse, vielen Eiern, Zitronenschale und feiner Vanille und dazu noch einfach zubereitet.
In der Cheesecake-Factory in Pasadena
New York Cheesecake
Für 1 Springform, ergibt 16 Stücke
Für den Boden 200 g Vollkorn-Butterkekse 120 g Butter Für die Käsemasse 800 g Doppelrahm-Frischkäse 200 g stichfeste Saure Sahne abgeriebene Schale von 1/2 Orange (unbehandelt) abgeriebene Schale von 1 Zitrone (unbehandelt)150 g Zucker 1 Päckchen Vanillinzucker ein paar Tropfen Vanille-Aroma 4 Eier 2 Eigelb
Für den Kuchenboden die Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit dem Nudelholz zerkleinern (Beutel dabei festhalten). Butter zerlassen. Mit den Keksbröseln gut vermengen. Eine Springform (26 cm Ø) mit Backpapier auslegen oder gut fetten. Keksbrösel gleichmäßig darauf verteilen und mit Hilfe eines Löffelrückens gut andrücken. Mindestens 20 Minuten kalt stellen, damit der Boden fest wird.
Backofen auf 170 Grad vorheizen. Für die Käsemasse Frischkäse und Saure Sahne mit Orangen- und Zitronenschale, Zucker, Vanillinzucker und Vanille-Aroma vermischen. Eier und Eigelbe nach und nach mit den Schneebesen vom Handrührgerät gleichmäßig unter die Frischkäsemasse rühren.
Frischkäsemasse auf den Keksboden geben. Kuchen bei 170 Grad ca. 70 Minuten backen. Es gibt Rezepte, bei denen der Kuchen im Wasserbad gebacken wird. Dabei sorgt die Luftfeuchtigkeit im Ofen für eine lockere Strucktur in der Käsemasse und das die Oberfläche nicht reißt. Wer das machen möchte, muss die Form rundum von außen gut in Alufolie wickeln. Die Form dann auf ein tiefes Backblech stellen. Das Blech 3 cm mit heißem Wasser füllen. Es geht aber auch ohne Wasserbad. Kuchen evtl. mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
Kuchen etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen. Ganz abkühlen lassen, das dauert etwa 4-6 Stunden. Der Cheesecake ist übrigens ideal, um ihn am Vortag zu Backen. Zum Servieren nach Belieben mit Himbeeren und Himbeersauce und evtl. geschlagener Sahne garnieren.
Strecke: Barstow – Los Angeles (Santa Monica) gefahrene Meilen: 160 m Motel/Hotel: Travellodge Santa Monica Beach Preis pro Nacht: 111 $ + 10 $ Parken (AAA)
Barstow – Pasadena – Santa Monica
Abfahrt heute morgen 8:25 Uhr in Barstow. Am Anfang fuhren wir auf der Route 66 durch kleinere Orte, es wurde aber langsam voller auf den Strassen. Irgendwann „verschwand“ die Route 66 hier unter den großen Freeways, sie wurde mindestes 4-spurig und es wurde merklich voller – wir kamen in die Stadt. Man konnte die schneebedeckten San Bernadino Berge im Hintergrund sehen, das Wetter war wolkig, aber schön. Es gab noch ein paar kleine alte Route 66 Streckenabschnitte unter Brücken und an Ausfahrten, die wir mit einem Schlecker mitnahmen.
Es geht nach Los Angeles
Die Strasse war teilweise gesäumt mit den klassischen hohen Palmen oder den tiefen dichtbewachsen Bäumen (deren Art ich nicht herausgefunden haben) – ein typischer Eindruck, wenn man an Los Angeles denkt.
Zwischendurch waren wir einmal tanken. Und auf der Suche nach einem Walmart, landeten wir noch in einem Shopping-Center in Rancho Cucamonga. Also vertraten wir uns bei GAP und William & Samoa noch etwas die Beine.
Eine kleine Pause in Pasadena
Dann zog sich der Weg bis Pasadena wie Kaugummi. Es ging durch die Vororte der Großstadt und an jeder Ampel muss man halten. Aber die Route 66 ist hier sehr gut ausgeschildert. Fast an jedem zweiten Pfeiler hängt ein Schild.
In Pasadena haben wir geparkt und sind etwas bummeln gegangen. Uns gefiel es sehr gut hier – das nächste Mal wollen wir hier unbedingt über Nacht bleiben. Ich war 2019 nochmal einen Nachmittag hier und es lohnt sich wirklich – hier der Bericht. Die Route 66 liegt auf dem Colorado Blv., den wir längs liefen. Wir wollten eigentlich in ein altes Diner, das „Russels“, haben es aber nicht gleich gefunden und bekamen langsam Hunger… also haben wir in einem italienischen Restaurant „Louise´s“, das auf dem Weg lag sehr lecker gegessen. Es ist aber leider mittleweile dauerhaft geschlossen.
Als wir auf Umwegen zurück zu unserem Auto gingen, sind wir an dem ursprünglichen Diner vorbeigekommen. Und wieder ein Grund nochmal die Route 66 zu fahren…
In Pasadena
Italienischer Lunch
Ein Route 66-Klassiker
Auf dem Santa Monica Blv. zum Pazific
Es wurde immer voller auf der Strasse und einmal sind wir zu schnell auf eine Abbieger-Spur gelandet und mussten abfahren – und uns den Weg etwas „zurückkämpfen“. Nachdem die Route 66 in Pasadena auf dem Colorado Blv. lag, wurde sie irgendwann der Sunset Blv. und dann der Santa Monica Blv. die uns direkt an die Küste von Santa Monica führte.
Ab hier mussten wir wirklich nur noch der Strasse folgen, bis zum Ziel. Natürlich im Stop und Go… Um 14:45 Uhr sind wir raus aus Pasadena und waren sage und schreibe erst um 17 Uhr am Ziel. Über 2 Stunden für 48 Meilen.
Die letzten Meter kann man das Wasser vom Pazifik schon sehen und auch den Stein, der das Ende der Route 66 kennzeichnet: „Will Rogers Highway, dedicated 1952 to Will Rogers, Humorist, World Traveler, Good Neighbor. This Main Street of America, Highway 66 was the first road he traveled in a career that led him straight to the hearts of his countrymen.“
Vor 7 Jahren standen wir an diesem Stein und haben rüber zum Motel „Travelodge“ geguckt. Und beschlossen einmal die Route 66 zu fahren.
We did it – unser Ankunft´s-Abend in Santa Monica
Wir fuhren zu unserem reservierten Travellodge-Motel gegenüber vom Pacific, an dessen Stelle heute ein Boutique-Hotel steht, und haben eingecheckt.
Nachdem wir unsere Koffer aufs Zimmer gebracht haben, sind wir nochmal zu Fuß an das Ende der Route 66 gegangen. Also – unser Ende. Denn auch wenn es jetzt ein „offizielles“ Schild als Ende Route 66 auf dem Santa Monica-Pier gibt, bleibt für uns das Ende der Strasse der Will Rogers-Gedenkstein.
Ein komisches Gefühl hier am Meer zu stehen, wo wir in den letzten Tagen durch die Wüste gefahren sind. So richtig verarbeitet haben wir das nicht gleich und es dauerte auch etwas. „Am 12. April in Chicago gestartet, am 29. April angekommen – und die letzten Meter, waren die längsten…Man glaubt es kaum“
Wir sind dann auf den Santa Monica Pier gegangen. Hier war es verhältnismäßig leer, ein paar Touristen, ein paar Angler, viele Möwen. Es war sehr windig und frisch, trotz der Sonne. Wir haben am Ende des Piers in einer Bar einen Cocktail bestellt und uns – trotz des frischen Windes – raus in die Sonne gesetzt und auf unsere Reise angestossen. Es wurde irgendwann aber echt zu kalt und wir haben das Restaurant gewechselt und sind auf einen Drink und eine Kleinigkeit zum Essen ins Bubba Gump Shrimp gegangen. Hier ein Rezept für einen „wir haben es geschafft Cocktail“ und für leckere Shrimps.
In Santa Monica
Blick auf den Strand
Wir gingen auf den Santa Monica Pier
Ab übermorgen wohnen wir hier…
Shutters on the Beach-Hotel
Unser „We did it“-Cocktail
Dann ging es rein…
… und noch ein Cocktail
Aber die lange Fahrt und das doch anstrengende Ende mit dem dichten Verkehr forderte Tribut – wir bleiben nicht lange und gingen zurück zu unserem Hotel. Morgen stürzen wir uns dann wieder in den Verkehr von Los Angeles zum Sightseeing. Wir werden sicher nicht alles schaffen, was wir uns vorgenommen haben. Es braucht einfach zu lange, um von A nach B zu kommen.
Eigentlich hätte ich heute nicht früh aus dem Haus gehen müssen, den mit Theresa habe ich mich erst um 11:45 Uhr bei ihr am Büro verabredet. Aber ich bin dann doch schon so um 9:30 Uhr mal bei mir am Ventura Blvd. etwas Bummeln gegangen. Und habe hier auch ein paar nette Geschäfte gefunden. Ich glaube Donnerstag muss ich hier nochmal shoppen gehen… Dann fuhr ich zu Theresa nach Burbank und wir sind zu unserer Lunch-Verabredung, die sie organisiert hatte, weiter gefahren: in die Disney Studios!
Die Studios gibt es seit 1940 in Burbank und so alt sind auch viele Gebäude hier. Hier werden tatsächlich die vielen TV-Shows gedreht, aber natürlich auch Animationen etc. gemacht. Das Gelände ist riesig, mit eigener Feuerwehr und Medical Center… . Es gibt keine offiziellen Führungen hier, nur über ein Kombi-Ticket oder als Mitglied eines bestimmten Fan-Clubs kann man Führungen in den Disney Studios mitmachen.
Wir waren mit einer Freundin von ihr verabredet, die hier arbeitet. Wir haben im Parkaus auf dem Gelände geparkt und sind dann zur Kantine/Café gegangen. Nachdem wir uns begrüßt haben, ging es zum Essen. Es war schon cool zwischen allen, die hier arbeiten, einfach ein Tablett zu nehmen, sich beim Essen mit ihnen anzustellen und sich – in meinen Fall mit einer sehr guten Pizza (Pizza-Rezept gibt es hier) – in den offenen Räumen zum Essen hinzusetzen. Theresa und ihre Freundin hatten sich natürlich viel zu erzählen.
Anschließend sind wir in den hauseigenen Disney Store gegangen und ich konnte etwas shoppen.. Dann hat sie uns noch ein bisschen auf dem Gelände rumgeführt und uns die verschiedenen alten und neuen Gebäude gezeigt. In einem der neueren Gebäude stand in der Eingangshalle eine, der 3 existierenden, Kameras, die die Comic-Aufnahmen in den Anfängen des Films machten… Und wir durften in das Vorzimmer der Marvel Studios … ! Während sich Theresa und ihre Freundin mit der Sekretärin dort unterhielten, konnte ich nicht nur den Marvel-Schriftzug im Eingang bewundern, sondern auch die Figurern mit den Anzügen der Avenger-Helden. Es wurde gerade zu Halloween dekoriert – weshalb die Tanos-Figur an dem Besucher-Sofa die Halloween-Süßigkeiten halten durfte. Theresas Mittagspause war nun zu Ende und wir mussten und verabschieden. Das war wirklich ein tolles Erlebnis, das Theresa für mich möglich gemacht hatte. Theresa fuhr mich zu „meinem“ Auto und ich fuhr weiter nach Pasadena.
Die Burbank Disney Studio Gebäude sind die einzigen Studios, das aus dem „goldenen Zeitalter“ der Filmindustrie überlebt haben.
Das Gelände hat eine eigene Feuerwehr, Medical-Center und viele neue und alte Gebäude und Studios
Aus der Disney-Kantine…
Dann ging es in den Disney Store
Das Team Disney Gebäude wird manchmal als der „sieben Zwerge Building“ genannt. Es hat große Skulpturen der sieben Zwerge am Dach der Ostfassade.
Es ist eineHommage an den Film “ Schneewittchen und die sieben Zwerge“ , dessen Einnahmen die Disney-Studios in Burbank möglich machte. Jede Statue ist 5,7 m hoch, mit Ausnahme von Dopey, der nur 2/3 davon hoch ist
Mit dieser Kamera wurden in den Anfängen die Comic-Bilder „bewegt“.
Hier sieht man die verschieden „Ebenen“ eines Films
Als Marvel-Fan ein Highlight!
Im Vorzimmer…
Und weil Halloween ist, darf Tanos die Süßigkeiten halten…
Vor dem Parkhaus…
Die Walt Disney Studios befindet sich in Burbank. Nachdem 1937 „Schneewittchen und die 7 Zwerge“ veröffentlicht wurden, zogen die Studios vom Silver Lake hierher um. Die Burbank Disney Studio Gebäude sind die einzigen Studios, das aus dem „goldenen Zeitalter“ der Filmindustrie überlebt haben. Der Wasserturm war eine der ersten Einrichtungen die im Studio entstanden sind. Er ist 41,3 Meter hoch und war für 150.000 Gallonen Wasser vorgesehen. Türme wie dieser waren eine Notfallwasserversorgung im Brandfall und ein Standard bei großen Hollywood – Studios aus der Zeit. Roy Disney, bestand darauf, dass der Disney Studio Wasserturm mit sechs Beinen gebaut wurde, statt der üblichen vier, weil es „ästhetischer“ sei. Der Turm enthält natürlich kein Wasser mehr und ist mehr ein Erkennungsmerkmal der Burbank Studios Disney. 1984 wurde der obere Teil des Tanks weiß lackiert und mit dem Bild von Mickey Mouse versehen.
Sightseeing in Pasadena
Ich habe nach Fahrt über den Freeway (dauerte ca. 40 Minuten von Burbank aus und es ist immer noch spannend hier alleine auf dem Freeway zu fahren) in einem Parkhaus das Auto abgestellt. Dann bin ich zum Colorado Blv. gelaufen und habe erst mal Pause in der Cheesecake Factory gemacht. Tatsächlich war ich noch nie in einer Cheesecake Factory – aber es gefiel mir ganz gut und mein Kuchen war sehr lecker. Hier gibt es ein Rezept von einem New York Cheesecake
Anschließend bin ich los gelaufen… Durch Old Pasadena führte auf dem Colorado Blvd. ein Stück der alten Route 66. Es gibt hier noch viele alte Gebäude – in denen jetzt natürlich wieder mal die üblichen Geschäfte (Gap, Zara etc.) untergebracht sind … Ich bin beim bummeln oft in die Geschäfte eingekehrt, den es ist gerade sehr heiß in LA und die Aircondition-gekühlten Geschäfte sind da sehr angenehm. Über die Seitenstraßen bin ich zur City Hall hochgelaufen. Die wurde 1927 gebaut – in einer Mischung aus Beaux Art mit Elementen der Spanish Colonial Revival-Architektur und Mediterranean Revival-Architektur. Keine Ahnung was davon zu erkennen ist – es sieht aber sehr schön aus und fast europäisch!
1920 wurde Pasadena ein Vorort von Los Angeles.
Die Pasadena City Hall wurde 1927 im Stil der Beaux-Arts-Architektur gebaut. Sie enthält Elemente der Spanish Colonial Revival-Architektur und Mediterranean Revival-Architektur.
Die City Hall kam u.a. in dem Film „Der große Diktator“ von Charlie Chaplin vor, wo sie eine Villa darstellte.
Für den Film „Dem Himmel so nah“ wurde im Innenhof ein Marktplatz aufgebaut
Es gab wieder spannendes zu entdecken
Dann ging es zurück zum Parkhaus. Dabei habe ich noch einen Stop in einem tollen Antikgeschäft gemacht. Und dort auch etwas gekauft. Über den Freeway ging es zurück in die Stadt nach Hause. Das dauerte tatsächlich nur ca. 40 Minuten, trotz aufkommenden Feierabend-Verkehr. Vielleicht schaffe ich es morgen noch mal, nach Downtown LA zu fahren.
Der letzte Teil unser Reise ist angebrochen – und geht viel zu schnell vorbei… eben noch fuhren wir durch einsame Gegenden und plötzlich kommen die Einkaufszentren näher, die Strasse wird größer, mehr Autos rollen an uns vorbei und es wird schwieriger in dem Gewühle die alte Route 66 zu erkennen, auch wenn sie gut ausgeschildert ist.
Der Roy Rogers-Gedenk-Stein
Auf dem Weg nach Los Angeles, müssen wir uns so stark auf den Verkehr und die Straßenkarten konzentrieren, das wir kaum zum gucken und genießen kommen. In Pasadena haben wir nochmal kurz zu Mittag gegessen, dann ging es in die Stadt. Zum Glück sind hier die Strassen – typisch Amerika – im Netzsystem angelegt und selbst wenn man mal falsch abbiegt, kommt man ziemlich einfach wieder auf den gewünschten Weg.
Und dann wird die Strasse breiter. Man ahnte das am Horizont das Meer wartet und schon waren wir da und fuhren direkt auf den Roy-Rogers-Gedenkstein, der auch gleichzeitig das Ende der Route 66 markiert, zu.
Blöd, das man dann nach rechts oder links abbiegen muss, sonst würde man über die Promenade ins Meer fahren.
Wir haben es geschafft
Wir haben für die ersten zwei Nächte ein halbwegs günstiges Travellodge Motel gebucht (das es jetzt wohl nicht mehr da gibt). Wir checkten ein und sind dann mit Fotoapparat zum Gedenkstein gegangen und konnten es kaum glauben das wir vor 3 Wochen auf der anderen Seite Amerikas gestartet sind – immer noch unglaublich.
Unseren – „Wir-haben-es-geschafft“-Cocktail haben wir am Pier genommen – draussen! Den zweiten gab es dann im Forrest Gump-Restaurant „Bubba Gump Shrimp“ – da wars wärmer…
Und hier geht es zu den Rezepten für einen leckeren Cocktail (wenn auch nicht der, den wir getrunken haben) und zu gebratenen Shrimps