Tipp des Tages: Sich ein teures Hotel in der Stadt zu gönnen, war eine gute Entscheidung. Santa Fe ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Strecke: Las Vegas (NM) – Santa Fe
gefahrene Meilen: 76 m
Motel/Hotel: La Fonda Santa Fe
Preis pro Nacht: 207 $ – Online-Reservierung

Die Nacht im Days Inn ging so, die Betten waren nicht der Hit. Als wir uns im Frühstücksraum vom Hotel unser Toast und Kaffee nehmen wollten, wurde der Raum von einer kompletten Softball Damenmannschaft im Teenager-Alter in Beschlag genommen. Zwischen den kichernden Mädchen kamen wir kaum an unseren Kaffee. Also wurde das Frühstück etwas abgekürzt.

Indianische Geschichte im National Park
Nachdem wir alles ins Auto gepackt hatten, fuhren wir um 8:40 Uhr in Richtung Santa Fe bei strahlendem Sonnenschein und klarer Luft. Eine Stunde später waren wir bereits am ersten Höhepunkt, dem „Pecos National Historical Park“ 1 Meile vom Pecos River entfernt angekommen.
Hier lebten im 14. Jahrhundert die Pecos-Indianer in ihren bis zu fünf Stockwerken hohen Pueblos. In diesem Dorf, das von einer Mauer umgeben war, wurde Handel mit den anderen Stämmen, aus den umliegenden Gebieten betrieben, z.B. den Apachen. 2.000 Menschen lebten hier. Ende des 15. Jahrhunderts kamen die Spanier und bauten mit Hilfe der Indianer zwei Missionskirchen. Von der zweiten stehen noch monumentale Mauerreste.
Eine gute Stunde sind wir bei tollem Wetter durch die Ruinen gelaufen, haben den Informationsfilm gesehen und waren im Giftshop. Dann fuhren wir weiter…
Ein bisschen Luxus in Santa Fe
Dann ging es auf dem Santa Fe-Trail, der hier auch die Route 66 ist, weiter nach Santa Fe wo wir um 12 Uhr ankamen. Zuerst waren wir im Visitor Center und dann haben wir uns St. Miguel und das (vermeintliche) älteste Gebäude der USA angeguckt. Beides in der typischen Adobe-Bauweise mit Lehm gebaut.







Obwohl wir sehr früh in der Stadt waren, konnten wir schon ins Hotel „La Fonda“ einchecken. Das Hotel ist echt stilvoll, im spanischen Kolonialstil und jeden Dollar wert. Es liegt genau an der Plaza und man braucht sein Auto hier nicht. Unser Zimmer war nicht groß, aber sehr schön eingerichtet mit tollen Kacheln im Bad, Kunstobjekten an der Wand.
Das „La Fonda“ ist eines der ältesten Häuser um die Plaza. Früher eine verruchte Kneipe am Ende des Santa Fe Trail (Im Roman „Kalifornische Sinfonie“ wird das Haus in Santa Fe bereits beschrieben), heute ist es ein sehr gutes Hotel.
Und 2019 waren wir auf unserer Western-Tour wieder hier. Wie es dann war könnt ihr hier lesen…







Santa Fe (New Mexico) ist die Hauptstadt von New Mexico und eine der ältesten Städte der USA.
Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts wurde erkannt, wie wichtig die Bewahrung und Verschönerung des Stadtbilds für ihre Stadt ist. So wurde es zur Pflicht gemacht, dass jeder Neubau im traditionellen Pueblo-Baustil zu errichten ist (Adobe-Bauweise). Erhaltene Gebäude und Anlagen wurden geschützt und restauriert. Das Ergebnis ist ein Stadtbild, das mit keiner anderen Stadt dieser Grösse in den USA vergleichbar ist.
Langsam hatten wir Hunger und wir gingen zum Lunch ins Ore House. Das Restaurant steht an der Plaza und wir bekamen einen Platz auf dem Balkon. Man merkte, das wir in den Bergen waren, hier war es etwas kühler. Aber wir hatten einen tollen Blick auf die umliegenden Berge, auf denen man noch den Schnee erkennen konnte.
Nach einer starken Margarita, kann man allerdings nirgends mehr hinfahren. Holla, die Waldfee! Wir bestellten „Blakend Chicken“, Salat und Guacamole. Hier gibt´s die Rezepte… Und dann brauchten wir erstmal eine Pause im Hotel…
Nach einer kurzen Siesta bummelten wir weiter durch die Stadt. In dieser Stadt nicht anzuhalten, wäre echt ein Frevel! Es gibt tolle Schmuckläden, schöne Giftshops und viele Galerien zum ansehen.
Ein Abend im ältesten Restaurant von Santa Fe
Hunger hatten wir noch lange nicht, aber was soll´s, wenn wir schon so schön wohnen, wollten wir auch noch mal schön essen. Im Hotel waren wir erst in der Bar um einen Aperitif zu trinken, dann gingen wir ins Restaurant. Hier sitzt man im überdachten Patio, im Kolonial-Spanischem-Stil. Das Restaurant ist der älteste Teil vom Hotel.
Ich hatte was mit großem grünen Chili, dreierlei Käse und einheimischen Bohnen. Tina hatte: Tamal de la Fonda, in Bananenblätter gedämpftes Enten-Confit, Ziegenkäse und karamellisierten Schalotten mit gerösteten Tomaten – beides sehr lecker. Leider reichte der Platz nicht mehr für eine am Tisch zubereitete Guacamole – das sah fantastisch aus, was der Kellner da am Nebentisch zusammen „mörserte“. Wir kamen dann auf unserer Reise 2019 nochmal in den Genuss dieser göttlichen Guacamole.


