Ausflug zur Boone Hall Plantation und mehr Sightseeing in Charleston
Donnerstag 30.6.2011
Hotel: BW King Charles Inn
Gleich nach dem Frühstück sind wir auf die ca. 40 Min. entfernte Boone Hall Plantation, gefahren. Für uns ist das ja für immer „Mont Royal“ aus „Fackeln im Sturm.
Über die Brücken von Charleston nach Boone Hall Oak Alley auf Boone Hall
19 $ Eintritt (mit AAA-Rabatt 17 $), darin sind aber sämtliche Frührungen enthalten. Die Eichenallee ist einfach die schönste von allen. Zu der Titelmelodie der Serie (extra auf den iPod gespielt nur für diesen Moment) “ritten“ wir unter den Eichen auf die Plantage zu. Einfach ein Traum ! Obwohl es noch sehr früh war, war schon einiges los.
Bei „Orry Main“ zu Besuch
Tina und ich waren bei unserer ersten Südstaaten-Tour im Herbst hier, da waren wir fast allein. Und seit damals wurde auch viel getan, z.B. in den Sklavenhütten ist jetzt eine Ausstellung zur Sklaverei. Sehr ausführlich und toll gemacht mit vielen Schautafel und Videos. Die gab es damals noch nicht…
Wir begannen hinten im Garten wo Mutti Main immer saß und stickte. Dann gingen wir zu den ehemaligen Sklaven-Häuser – hier fand ein Vortrag über die Gullah und die Sklaverei statt. Die Gullah sind Gruppe der Afrikanischen Sklaven, die ihre „eigene“ Kreolische Sprache haben und sie auch teilweise noch bis heute sprechen.
Das Baumwolllager am Fluß haben wir auch gesehen (dort hat Orry seinem Cousin Charles das Fechten beigebracht und Ashton hatten dort auch immer reichlich zu tun). Hier beobachteten wir eine Vorschul-Kindergruppe die gerade einen Ausflug machte und wohl das Thema: „Plantagen“ hatten.
Zurück in Charleston
Da wir ja noch einiges in Charleston angucken wollten, mussten wir uns gegen Mittag dann von Mont Royal trennen. Wir parkten das Auto wieder im Hotel und zogen los den „Old Slave Mart“ anzugucken. Ein Museum ist hier untergebracht, wo man einiges über den Handel mit Menschen zu der damaligen Zeit in der Halle erfährt. Eine kleine aber sehr informative Ausstellung. Vor dem Museum ist die Strasse übrigens mit Steinen gepflastert, die von Skalvenschiffen als „Gewicht“ mitgebracht wurden. Und die Sklaven durften dann auch die Strasse gleich selber verlegen…
Die Steine vor dem Museum wurden von Sklaven verlegt. Sie kamen als „Gewicht“ auf den Sklavenschiffen mit
Es war mittlerweile ganz schön heiß und wir hofften, dass es nicht wieder ein Gewitter wie am Vortag gab.
Dann ging es zur „Calhoun Mansion“, für 15 $ gibt es hier eine ca. 40 Min. lange Führung in dem noch bewohnte Haus. Hier wurden u.a. gedreht: „Wie ein einziger Tag (The Notebook)“, „Sarlett“ und natürlich „Fackeln im Sturm“. Hier war George in „Belvedere“ zu Hause. Fotografieren ist nicht erlaubt.
Tina hatte aus dem Internet einen genauen Plan aus dem Haus und Fotos aus Serie usw. Der Führer frage, ob sie vom FBI wäre, so etwas hätte er ja noch nie gesehen. Heute könnte man wohl in dem Haus nicht mehr drehen.
Der Besitzer ist Kunstsammler und hat jede freie Ecke mit wertvollen Stücken behängt und gestellt. Man kann sich kaum noch um drehen, aber die Leute wohnen da und die ganze Pracht wird von ganzen vier Leuten betreut: 1 Gärtner, 1 Koch, 1 Putzfrau und einer der den Rest macht. Unglaublich !
Im Haus durfte man nicht fotografieren Im Garten der Mansion
Bummel durch Charleston
Dann sind wir noch weiter durch die Nebenstrassen gebummelt und haben uns Häuser und wunderschöne Gärten angesehen und waren dann noch shoppen. Ein großes Gelächter gab es, als wir feststellten das hinter unserm Hotel ein Victoria Secret war. Auch Abercrombi und wie sie alle heißen waren da. Sogar unser „Lieblings-Küchengeschäft“ Williams- Sonoma haben wir noch bekommen. Wer hätte gedacht das Charleston das Shopping-Paradies ist ?
So schöne kleine Strassen St. Michaels Church In St. Michaels Church Art-Deco -Kino
Wir gingen noch in ein Fish-Restaurant etwas essen – hier waren offensichtlich alle Show- und Politkgrößen schon gewesen. Den die Tisch hatten Plaketen mit den jeweiligen Stars, die hier saßen. Auch Fotos hingen an den Wänden. Der Manager ging im Restaurant rum und kam zu uns an den Tisch – und wir hatten einen netten kleinen Plausch (er war glücklich, weil wir die Gastfreundschaft der Südstaaten so lobten) und er schenkte uns Gutscheine für eine Eisdiele nebenan.
Dann gab es noch einen Pack-Motivations-Cocktail an der Hotel-Bar und dann mussten wir leider ans packen gehen.
Aber erst einen Cocktail Packen….