3 Tage in Budapest im März 2015
Mittwoch: Früh, früh ging es los nach Budapest. Steffi, Isi und und ich trafen uns bereits in der S-Bahn zum Flughafen. Am Flughafen ging dann alles sehr schnell, einchecken, Gepäck aufgeben, zum Gate gehen… und dabei wollten wir doch noch in Ruhe einen Geburtstagskuchen und Kaffee mit Isi genießen! Denn Isi hatte heute Geburtstag – aber, das Flugzeug wartete nicht.
Und so stiegen wir schnell ein. So leer hatte ich selten einen Flieger erlebt – wir hatten richtig viel Platz und konnten beim Anflug auf Budapest die Stadt sehr gut sehen.
In Budapest angekommen wartete schon unser Taxi – das hatte Steffi übers Internet bereits bestellt. Mit einem festen Preise für unsere Fahrt zum Hotel.
In Budapest
Wie so oft, ist die Fahrt vom Flughafen in die Stadt am Anfang eher unspektakulär. Bis wir am Hotel ankamen, konnten wir nicht so viel von der Stadt sehen. Unser Hotel lag am Platz Erzsébet tér. Das Le Meridien Budapest Hotel.

Das 5-Sterne Hotel Le Meridien Budapest konnten wir uns nur leisten, weil wir einen Angebot Flug + Hotel genommen haben und wir uns ein Zimmer zu dritt teilten. Wir waren natürlich viel zu früh da und mussten uns die Zeit noch etwas vertreiben, bis wir in die Zimmer kamen.
Wir starten mit der Kaffeehaus-Kultur
Das Wetter war ziemlich gut, aber bevor wir die Stadt erkunden wollten, brauchten wir dringend einen schönen Kaffee und ein Frühstück.
Gleich am Ende der Strasse lag eines der klassischen, alten Kaffeehäuser Cafe Gerbeaud.

Das Café Gerbeaud am Vörösmarty tér 7 in Budapest ist eines der größten und traditionsreichsten Kaffeehäuser in Europa und war ein k.u.k. Hoflieferant. Noch heute zeigt es sich im Stil der Gründerzeit, mit seinem Stuck, den Kronleuchtern, den aus verschiedenen Edelhölzern gefertigten Verkleidungen und dem Mobiliar. Gäste und dieser wunderschönen Konditorei waren unter anderem Franz Deák und Franz Liszt.

Wir bekamen gleich einen Platz am Fenster und bestellen: Kaffee, Brötchen und Müsli. Dann konnten wir Isis Geburtstag nochmal in Ruhe beginnen – mit unserem Geschenk: Einer Karte für das Ballett im Opernhaus am nächsten Abend.

An der schönen blauen Donau
Anschließend ging es bei schönsten, sonnigen, aber kaltem Wetter auf Erkundungstour. Wir bummelten durch die Strassen an das Donau-Ufer, gingen dort etwas längs, fotografierten und bummelten weiter….


…. Irgendwann ging es dann ins Hotel zurück und wir konnten unser Zimmer beziehen. Und es war ein tolles Zimmer! Sehr groß, auch das Bad. Und wir hatten beim Blick aus dem Fenster einen tollen Blick auf den Stephansdom.
Damit wir gar nicht erst müde wurden, diesen wir alles im Koffer, zogen die Jacken gar nicht erst aus und gingen gleich weiter in das Jüdische Viertel.
Das Elisabeth-Viertel in Budapest
Ein bisschen Geschichte: Das Elisabethviertel, welches erst seit wenigen Jahren als Jüdisches Viertel Budapest bezeichnet wird, war schon seit Jahrhunderten Zentrum für die Juden in Budapest Judentums. Während der Shoah diente das Jüdische Viertel von Budapest als Ghetto in dem bis zu 200 000 Menschen eingepfercht wurden.
Die Große Synagoge in der Dohany utca, deshalb auch Dohany-Synagoge, oder auch Tabaktempel genannt, ist die zweitgrößte Synagoge der Welt. Bis zu 3000 Gläubige Juden finden hier Platz. Ihre Türme sind knapp 50 Meter hoch und die Fassaden reich verziert. Nebenan ist auch das Jüdische Museum und das Holocaust-Mahnmal für die ermordeten Juden aus Ungarn untergebracht. Die Große Synagoge kann unter der Woche besichtigt werden, ist am Wochenende am geschlossen.
Das jüdische Viertel ist aber nicht nur spannend wegen der rein jüdischen Einrichtungen. Es präsentiert sich heute als junges, trendiges Viertel mit Cafes, Restaurants und Musik-Bars. Galerien und Geschäfte findet man entlang den alten Strassen und in Hinterhöfen. Entlang der Kazinczy utca finden sich dutzenden Pubs.

Wir sind durch die Strassen und Geschäfte gebummelt, haben zwischendurch Pause in einem Fast Food Restaurant gemacht und unglaublich gute Falafel und Humus mit Fladenbrot gegessen.

Irgendwann wurde es aber sehr kalt und wir waren auch ein bisschen müde. Also ging es zurück ins Hotel und dort in den kleinen Wellness-Bereich.
Kulinarische Entdeckung im Terminal
Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, wollten wir noch schick essen gehen – schließlich war ja immer noch Isis Geburtstag – der ausgiebig gefeiert werden sollte.
Unser Concierge im Hotel empfahl uns, gleich gegenüber vom Hotel, das Terminal. Es war nicht sehr voll (war aj ein Wochentag), wir wurden schon am Eingang sehr nett begrüßt (wir vermuteten, das der Concierge gleich dort angerufen hat… ) und bekamen einen netten Platz. Die Cocktails waren sehr gut, auf der Karte standen kleine feine Gerichte mit ungarischen Touch. Aber eben nicht so traditionell deftig.

Wir hatten eine geräucherte Forelle mit Apfel und Sellerie, Pate, Hähnchen mit Quitte und Steffi hatte eine Gulaschsuppe – und weil Gulasch nun wirklich ein Klassiker Ungarns ist, kommt hier ein Rezept für ein super-einfaches und herrlich würziges und saftiges Paprika-Saftgulasch auf meinem Blog.
Irgendwann konnten aber auch wir nicht mehr – und gingen die paar Schritte zurück zum Hotel und dort ins Bett zu fallen.
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …