Beiträge mit dem Schlagwort: Charleston

23. Tag – Abflug-Tag und neues Reiseziel: es geht in den Westen

Donnerstag 19.9.
Hotel: Las Vegas – Alexis Ressort


Abflug-Tag – für G. & T. ging es zurück nach Hamburg, für mich weiter nach Las Vegas. Aber erstmal in Ruhe frühstücken, dann das Auto mit allen Koffern, Taschen und Mitbringsel packen und aus Charleston losfahren. Das Wetter war nahezu frisch – nur 27 Grad. Wir brauchten tatsächlich mal eine dünne Strickjacke…
Aber die Sonne schien und die Straßen waren frei – so fuhren wir um 9:00 Uhr aus Charleston heraus .

Fahrt von Charleston nach Charlotte

Eine Pause gab es für einen Kaffee bei Starbucks an einer Raststätte. Und eine weitere kurz vor Charlotte in einem Outlet-Center. Den weil wir noch soviel Zeit hatten, wollten wir nochmal ein bisschen bummeln gehen. Wirklich kaufen wollte keiner was, aber nochmal frische Luft schnappen und ein bischen rumlaufen. Dann ging es zum tanken und anschließend weiter zum Flughafen.

Am Charlotte Airport

Das Auto bei der Autovermietung Herz abgeben war wieder kein Problem – aussteigen, Koffer zusammen suchen, kurz alles checken lassen. Und – schwups, war unser Auto weg…
Das praktische am Flughafen Charlotte ist, das die Autovermietungen und Terminals zu Fuß zu erreichen sind. Ich hoffe, das bleibt auch nach dem Umbau so. (Stand 2019)

Im Terminal habe ich meinen Koffer bei American Airlines abgegeben, dann haben G. & T. ihre Taschen bei Lufthansa eingecheckt. Wir sind durch die Kontrolle gegangen und haben uns was zum Essen gesucht. Es wurde wieder Tex-Mex. Wie immer sehr reichhaltig und lecker. Dann sind wir alle Gates abgelaufen, um uns die Zeit zu vertreiben. Ich flog etwas eher los – also hieß es an meinem Gate Abschied nehmen und einsteigen.



Schade – die Südstaaten waren wieder so schön, abwechslungsreich und gastfreundlich! Wir kommen wieder!
G. und T. Flug nach München mit Lufthansa verlief problemlos – allerdings kamen sie mit etwas Verspätung an und mussten zum Flieger nach Hamburg laufen. Aber auch das klappte. Und ein schöner Urlaub ging zu Ende…


… und bei mir weiter im Westen der USA…


Meinen Flug hatte ich schon vor einiger Zeit bei American Airline gebucht, er ging über Phoenix nach Las Vegas. In Phoenix hatte ich nur knapp 40 Minuten zum umsteigen Zeit und ich hoffte wirklich das ich und mein Koffer den Flieger schafften.

Ankommen in Las Vegas, Nevada

Juchu – es hat geklappt. Wir sind überpünktlich gelandet und ich bin zügig zum Gate in Phoenix am Airport gegangen. Dank der Stewardess, die im Flieger schon allen ihre neue Gatenummern zum Umsteigen persönlich mitteilte. Und ich hatte sogar noch Zeit auf’s Klo zu gehen.
Leider konnte ich während des Fluges nicht aus dem Fenster sehen, weil der Typ am Fenster durchgehend die Luken unten hatte – sehr schade, wir sind nämlich bei Sonnenuntergang in Phoenix gelandet.

Der Weiterflug nach Las Vegas ging dann auch schnell vorbei. Hier am Flughafen, im Terminal der Inlandsflüge, musste man sich aber erstmal sehr zurecht finden. Die Kofferbänder sind in einer großen Halle, dazwischen überall schon Spielautomaten, große Bildschirme mit Bling-Bling-Werbung – alles sehr hektisch. Es dauerte etwas bis ich mein Kofferband gefunden hatte. Aber mein Koffer war zum Glück da.

Mit dem Taxi bin ich dann ins Hotel gefahren. Das geht relativ zügig. Im Ressort lag mein Zimmer leider ganz am anderen Ende und ich durfte einmal über das ganze Gelände mit dem Gepäck laufen. Zimmer war alt, aber okay. Dann war ich so platt, das ich gleich ins Bett gegangen bin.

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22. Tag – Immer wieder schön: Boone Hall Plantation

Mittwoch 18.9.
Hotel: Homewood Suites by Hilton Charleston Historic Distric
t

Das Frühstück im Hotel war ganz gut – lobenswert: sie hatten Porzellan-Teller und Tassen! Und Zeitungen. So konnten wir auch die 2. Tasse Kaffee in Ruhe genießen.


Wir sind dann gleich zur Boone Hall Plantation gefahren, auch bekannt als “Mont Royal” aus “Fackeln im Sturm “. Die Fahrt dauert von Charleston aus knapp 30 Minuten, ist also ein kleiner Tagesausflug.


Unsere Plantage aus „Fackeln im Sturm“: Mont Royal

Ich war das 3. mal auf dieser speziellen Plantage – und muss sagen, das es mittlerweile sehr professionell und durchorganisiert ist. (Hier der Bericht vom letzten Mal) Jetzt mussten wir bereits am Eingang bezahlen und in der Karte waren alle Touren für das Haus (dafür das man nur 3 Räumen sieht, war der Führer sehr unterhaltsam und ausführlich!), Trolley-Fahrt über die Plantage (haben wir aus Zeitgründen nicht gemacht), Schmetterlings Haus (auch für uns ausgefallen), Slave Street History Talk (sehr informativ) und eine Story-Telling der Gullah (West-Afrikanische Gruppe die als Sklaven nach Amerika gebracht wurde und viel ihrer Kultur behalten hat – sehr sehr schön!) enthalten. Als ich vor über 20 Jahren das erste Mal auf dieser Plantage war, gab es keine Führungen, die Sklavenhäuser waren nicht renoviert, man lief einfach über das Gelände. Heute kommen ganze Busladungen Touristen hierher und man kann den ganzen Tag hier verbringen.

Besonders gut hat mir die Vorführung der Gullah gefallen. Die Gullah sind eine Gruppe Westafrikaner, die als Sklaven in die Südstaaten kam. Sie behielten, als einzige Gruppe der Sklaven, viele ihrer Traditionen und vor allem ihre Sprache. Nachdem Ende der Sklavenhaltung, blieben viele auf den vorgelagerten Inseln North Carolinas.

Die Lady, die uns über die Gullah erzählte, trat in traditionellen Kleidung auf und wir erfuhren wie sie als Kind bei ihrer Familie und Großmutter (sie war selber schon im Großmutteralter) aufwuchs. Und sang bekannte und weniger bekannte Gospels. Und wir durften mitsingen. Ein sehr schönes Erlebnis und unbedingt zu empfehlen.

Da wir bereits vormittags rechtzeitig da waren, konnten wir fast alles auf der Plantage ansehen. Wir waren natürlich auch im Baumwoll-Lager und im Garten. Eigentlich hätten wir noch länger bleiben können, aber Charleston mussten wir ja auch noch ansehen.


Zurück in Charleston

Wir fuhren also zurück zum Hotel um dann mit dem kostenlosen Schuttlebus zum Historischen Teil Charleston zu fahren. Sehr praktisch, den so bleibt die Stadt fast Autofrei. Und wir haben eine schönen Spaziergang die Meeting Street längs gemacht. Natürlich am Haus aus “The Notobook” vorbei, an den “3-Sisters” und vielen anderen schönen Villen. An der “Rainbow Row“, die die Vorlage für „Porgy & Bess“ lieferte, ging es dann wieder hoch zum Markt. Noch ein Motivations-Bier/Gin Tonic und wir fuhren zurück zum Hotel um zu packen…

Den Morgen geht es nach Charlotte und für G. und T. zurück nach Deutschland. Ich fliege weiter nach Las Vegas, um übermorgen Tina und Kerstin zu treffen und den „Grand Circle“ im Westen der USA zu fahren.


Schöner Abschluss im Restaurant: The Ordinary“

Aber noch waren wir in den Südstaaten und wollten an diesem letzten Abend nochmal schön Essen gegangen: The Ordinary in der Kingstreet – eine Austern-Bar, untergebracht in einer alten Bank, lag gleich bei unserem Hotel und wir gingen an diesem lauen Sommerabend zu Fuß dort hin. Wir hatten nicht reserviert, bekamen aber einen Platz an der Bar. Hier konnten wir zusehen wie ein junger Mann hinter dem Tresen zahlreiche Austern für die Gäste öffnete. Und dabei haben wir unseren kühlen Weißwein genoßen und das herrlich frisch zubereitete Essen: Thunfisch-Toast, Aubergine mit warmer Tomatensauce, Crab-Cocktail mit Avocado und zum Schluß Pavlova mit Pfirsichen und kleine Lemontarte mit frischen Himbeeren – so kann man es sich gut gehen lassen.
T. unterhielt sich mit einem jungen Mann aus Charleston auf seiner Seite, G. und ich genossen das Essen und hielten ein kleines Schwätzchen mit den Maitre hinter dem Tresen. Ein sehr gelungener Abschluß-Abend!

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21. Tag – Letzte Station: Charleston

Dienstag 17.9.
Hotel: Homewood Suites by Hilton Charleston Historic District


Heute mussten wir unser Haus in Savannah verlassen. Also haben wir mal wieder die Sachen ins Auto gepackt und alles aufgeräumt (Gäste werden ja auch bewertet) und sind um ca. 9:00 Uhr aus Savannah rausgefahren. Wir haben noch mal getankt und in einem Foodlion Wasser gekauft und Süßigkeiten 😉

Amerikas einzige Tee-Plantage

Dann ging es zur Tea Plantation vor Charleston. Den Tipp habe ich vom Reiseblog Country at Heart, hier findet ihr den Artikel dazu.
Es waren lange Wege dahin, die einzige Tee-Plantage in Amerika liegt auf Wadmalaw Island. Man kann direkt bei der Plantage parken und im Store die Tickets für die Trolly-Tour kaufen. Wir mussten nicht lange warten und konnten bald einsteigen. Unser Guide erzählt sehr spannend und wir fuhren um die Felder und bekamen alles erklärt. Schon um das Jahr 1800 wurde hier Tee angebaut, damals mit mäßigem Erfolg. Dann lag die Plantage lange brach. In den 60gern wurde hier ein Tee-Test-Feld angelegt. Und heute wachsen hier tausende Teepflanzen. Nur 5 Leute bewirtschaften die Felder – den man hat Maschinen zum Teepflücken erfunden (und bei den Tabakfarmern abgeguckt). Und Teepflanzen können bis zu 600 Jahre alt werden…
… anschließend gab es im Shop noch Videos zur Weiterverarbeitung des Tees. Und man durfte die Tees (alle Bio, ohne Pestizide etc. Laut unserem Guide mögen die einheimischen Tiere die Teepflanzen nicht und lassen sie in Ruhe. Sie würden nur die Kaffeepflanzen anknabbern) probieren und natürlich kaufen.

Südstaaten-Stadt mit einzigartigem Flair: Charleston

Dann fuhren wir nach Charleston – nicht in unser ursprünglich reserviertes Hotel, sondern in ein anderes. Gestern bekam ich eine E-Mail von booking.com, das unser Hotel vom Hurrikan Dorian zu stark beschädigt sei und sie für uns ein anderes reserviert hätten. Was wir sehr nett fanden, das sie sich um alles gekümmert haben. Das andere Hotel war leider nicht ganz so Fussläufig wie das erste… aber okay und hatte große Zimmer.
Wir konnten schon auf unser Zimmer. Sind aber, nach dem Auspacken, sofort wieder losgegangen. In der King Street fanden wir ein Tex-Mex -Lokal in dem wir im Hinterhof draussen sitzen konnten und haben Natchos bestelllt.

Anschließend ging Tony zurück zum Hotel und Grit und ich shoppen! Es gibt viel kleine Läden hier, nicht die großen Ketten. Wir sind bis zum City Market gegangen und auf die Meeting Street gewechselt.
Und von dort sind wir zurück zum Hotel gegangen. Dabei haben wir ein ganz besonderes Café gesehen – da wollten wir hin!

Die etwas andere Bar

Also schnell geduscht und umgezogen und wieder zurück: zum Katzen- Café Pounce in der Meeting Street! Hier tummelten sich Katzen aus dem Tierheim und man konnte (gegen Bezahlung) mit den Tieren spielen. Man durfte sie nicht hochnehmen, nur mit Ihnen spielen oder streicheln. Am Tag hat es auch nur ein paar Stunden auf, damit die Tiere nicht ständig mit Leuten zu tun haben. Viele der Tiere sind so an neue Besitzer vermittelt worden. Dazu gehörte auch eine Bar, aber wir waren so beschäftigt, das wir gar nichts bestellt haben. Anschließend ging wir auf eine Roof-Top -Bar und haben noch was getrunken. Dann ging’s zurück…

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20. Tag: Charleston


Ausflug zur Boone Hall Plantation und mehr Sightseeing in Charleston

Donnerstag 30.6.2011
Hotel:   BW King Charles Inn

Gleich nach dem Frühstück sind wir auf die ca. 40 Min. entfernte Boone Hall Plantation, gefahren. Für uns ist das ja für immer „Mont Royal“ aus „Fackeln im Sturm.

19 $ Eintritt (mit AAA-Rabatt 17 $), darin sind aber sämtliche Frührungen enthalten. Die Eichenallee ist einfach die schönste von allen. Zu der Titelmelodie der Serie (extra auf den iPod gespielt nur für diesen Moment) “ritten“ wir unter den Eichen auf die Plantage zu. Einfach ein Traum ! Obwohl es noch sehr früh war, war schon einiges los.

Bei „Orry Main“ zu Besuch

Tina und ich waren bei unserer ersten Südstaaten-Tour im Herbst hier, da waren wir fast allein. Und seit damals wurde auch viel getan, z.B. in den Sklavenhütten ist jetzt eine Ausstellung zur Sklaverei. Sehr ausführlich und toll gemacht mit vielen Schautafel und Videos. Die gab es damals noch nicht…

Wir begannen hinten im Garten wo Mutti Main immer saß und stickte. Dann gingen wir zu den ehemaligen Sklaven-Häuser – hier fand ein Vortrag über die Gullah und die Sklaverei statt. Die Gullah sind Gruppe der Afrikanischen Sklaven, die ihre „eigene“ Kreolische Sprache haben und sie auch teilweise noch bis heute sprechen.

Das Baumwolllager am Fluß haben wir auch gesehen (dort hat Orry seinem Cousin Charles das Fechten beigebracht und Ashton hatten dort auch immer reichlich zu tun). Hier beobachteten wir eine Vorschul-Kindergruppe die gerade einen Ausflug machte und wohl das Thema: „Plantagen“ hatten. 

  • Boone Hall Plantage
  • Boone Hall

Zurück in Charleston

Da wir ja noch einiges in Charleston angucken wollten, mussten wir uns gegen Mittag dann von Mont Royal trennen. Wir parkten das Auto wieder im Hotel und zogen los den „Old Slave Mart“ anzugucken. Ein Museum ist hier untergebracht, wo man einiges über den Handel mit Menschen zu der damaligen Zeit in der Halle erfährt. Eine kleine aber sehr informative Ausstellung. Vor dem Museum ist die Strasse übrigens mit Steinen gepflastert, die von Skalvenschiffen als „Gewicht“ mitgebracht wurden. Und die Sklaven durften dann auch die Strasse gleich selber verlegen…

Es war mittlerweile ganz schön heiß und wir hofften, dass es nicht wieder ein Gewitter wie am Vortag gab. 
Dann ging es zur „Calhoun Mansion“, für 15 $ gibt es hier eine ca. 40 Min. lange Führung in dem noch bewohnte Haus. Hier wurden u.a. gedreht: „Wie ein einziger Tag (The Notebook)“, „Sarlett“ und natürlich „Fackeln im Sturm“. Hier war George in „Belvedere“ zu Hause. Fotografieren ist nicht erlaubt. 
Tina hatte aus dem Internet einen genauen Plan aus dem Haus und Fotos aus Serie usw. Der Führer frage, ob sie vom FBI wäre, so etwas hätte er ja noch nie gesehen. Heute könnte man wohl in dem Haus nicht mehr drehen.

Der Besitzer ist Kunstsammler und hat jede freie Ecke mit wertvollen Stücken behängt und gestellt. Man kann sich kaum noch um drehen, aber die Leute wohnen da und die ganze Pracht wird von ganzen vier Leuten betreut: 1 Gärtner, 1 Koch, 1 Putzfrau und einer der den Rest macht. Unglaublich ! 

Bummel durch Charleston

Dann sind wir noch weiter durch die Nebenstrassen gebummelt und haben uns Häuser und wunderschöne Gärten angesehen und waren dann noch shoppen. Ein großes Gelächter gab es, als wir feststellten das hinter unserm Hotel ein Victoria Secret war. Auch Abercrombi und wie sie alle heißen waren da. Sogar unser „Lieblings-Küchengeschäft“ Williams- Sonoma haben wir noch bekommen. Wer hätte gedacht das Charleston das Shopping-Paradies ist ?

Wir gingen noch in ein Fish-Restaurant etwas essen – hier waren offensichtlich alle Show- und Politkgrößen schon gewesen. Den die Tisch hatten Plaketen mit den jeweiligen Stars, die hier saßen. Auch Fotos hingen an den Wänden. Der Manager ging im Restaurant rum und kam zu uns an den Tisch – und wir hatten einen netten kleinen Plausch (er war glücklich, weil wir die Gastfreundschaft der Südstaaten so lobten) und er schenkte uns Gutscheine für eine Eisdiele nebenan.

  • Charleston

Dann gab es noch einen Pack-Motivations-Cocktail an der Hotel-Bar und dann mussten wir leider ans packen gehen. 

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19. Tag: Savannah – Charleston


Über Beaufort ging es nach Charleston

Mittwoch 29.6.2011
Hotel:   BW King Charles Inn

Ich wurde heute von einem Kater geweckt… Aber der Abend war es wert!
Frühstück fiel für mich aus, aber Kerstin brachte mir Tee und Toast aufs Zimmer. Maren und Kerstin kümmerten sich schon mal um das Gepäck, Tina hat meinen Koffer gepackt.

Heute fuhr Maren und Tina übernahm die Navigation und los ging es über die herrliche Savannah-Brücke Richtung Beaufort (sprich: Bi-fort mit kurzem O).

Abstecher nach Beaufort

Man fährt durch eine schöne Sumpflandschaft und ist recht zügig in Beaufort. Diese kleine schöne Stadt hat noch viele nicht ganz so pompöse Antebellum-Häuser zu bieten. Beim nächsten Mal werden wir hier auf jeden Fall übernachten. Die Stadt hat einen ganz besonderen Charme. Wir sind mit dem Auto ein bisschen rumfahren. „Herr der Gezeiten“ und auch „Forrest Gump“ wurde hier gedreht. 

Bevor wir nach Charleston fuhren, haben wir noch an einem Friedhof haltgemacht und waren Wasser kaufen in einem Piggly Wiggly…

Charleston die „Perle des Südens“

Dann ging es weiter nach Charleston, der „Perle des Südens“. Wir waren recht früh da und haben erst mal ausgeruht.

Info: Charleston liegt zwischen dem Ashley und dem Cooper-River. 1670 segelte eine Gruppe Auswanderer von England in den heutigen Hafen von Charleston. Dieses Gebiet gehörte den Kiawah Indianern. Der Häuptling ermutigte die Siedler zum Siedeln, weil er hoffte, sich so vor anderen Stämmen schützen zu können.

Charleston brachte es Anfang des 18. Jahrhunderts durch den Reisanbau zu sehr großem Wohlstand. Dazu gehört natürlich auch das traurige Kapitel der Sklaverei. Sklaven aus Westafrika waren in Charleston sehr begehrt, weil sie sich gut mit dem Reisanbau auskannten. Ich habe mal gelesen, dass wenn die Stadt menschliche Züge hätte, sie eine Frau wäre. Dazu passen auch die blau, rosa und zartgrün gestrichenen Häuser.

Hier in Charleston fielen 1861 die erste Schüsse des “Bruderkrieges” in Fort Sumter. Das Fort liegt auf einer vorgelagerten Insel und kann mit einer Fähre besucht und erkundet werden.

Spaziergang bei Regen

Gestartet haben wir am Historischen Markt, eine lang gezogene Halle, in der viele kleine Geschäfte sind. Sie machten allerdings gerade zu und so ging es weiter.
Kurz drauf ging ein kurzes heftiges Gewitter los, so das wir gleich wieder in einem Café Pause machen mussten. Wir kauften uns Regenmäntel und gingen trotz des „feuchten“ Wetters einfach weiter.

Nächster Stop war die Circular Congregational Church bzw. der Friedhof. Er gehört zu den ältesten Friedhöfen der Stadt. Das älteste Grab (ohne Markierung) ist 1695 datiert. Man erkennt die ganz alten Grabsteine (um 1600 ) dran, das meist Schädel und Knochen eingraviert sind.
Wir gingen weiter die Meeting Street runter, wo es schon unglaublich tolle Häuser gibt. Es gibt auch viele „Fackeln im Sturm“-Locations hier. 

Die Bewohner sind sehr stolz auf ihre Stadt und behaupten gern: Charleston liegt da, wo der Ashley und der Cooper den Atlantik bilden.

Während wir so längs bummelten, kam eine Frau aus einem Haus und sprach uns an, dass war uns unbedingt das „Calhoun Mainson“ von innen ansehen sollten, es sei was ganz besonderes. Klar machen wir morgen, da wohnte doch George Hazard („Fackeln im Sturm“). So nett, auch das passiert einem in Deutschland sicher kaum. 

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21. Tag: Charleston – Charlotte – Deutschland

Von Charleston nach Charlotte und dann zurück nach Hause

Freitag 1.7.2011
Ende…

Wir hatten für die Fahrt nach Charlotte 3,5 Stunden eingeplant. Nach einem reichhaltigen Frühstück packten wir ein letztes Mal die Koffer ins Auto und fuhren so gegen 10 Uhr los.

Da Montag Feiertag (4.7.) ist, war doch einiges los auf der Interstate, aber es lief immer.

Zwischendurch haben wir einen LKW mit einem „Hamburg Süd“-Container überholt. Die Heimat ruft ? Eigentlich wären wir alle gern noch weiter gefahren. Ein Teil des Gepäcks nach Hause geschickt und einfach weiter hoch nach Virginia… Aber das ging natürlich nicht. 
Bei Hertz lief alles wieder zügig ab. Wir wurden von einem Mitarbeiter mit dem Leihwagen zum Gate gebracht, er fuhr den Wagen dann zurück – toller Service. Mit dem ganzen Gepäck erst in den Shuttelbus hätte Nerven gekostet.

In Charlotte am Flughafen

Am Lufthansaschalter waren von 6 Schaltern, 2 besetzt. Überall wird Personal gespart. Da der zweite Koffer vor Ort bezahlt wird, dauert das Einchecken ewig. 50 $ pro Koffer sind fällig. Wir hatten alle einen zweiten Koffer dabei.
Dann durch den Sicherheitcheck, der sehr genau durchgeführt wird. Ein bisschen was essen, einen letzten Cocktail am Gate. Auf dem Flughafen in Charlotte kann man in Schaukelstühlen auf den Abflug warten, sehr gemütlich.

Wir fliegen zurück

Der Flug verlief ohne große Ereignisse. Wir sind sehr pünktlich in München gelandet. Ich war schnell zu Hause, die anderen 3 mussten noch gut 2,5 Stunden auf ihre Anschlussflüge nach Hamburg und Berlin warten. 
Ein toller Urlaub liegt hinter uns !

Fazit: Make a long Story short: Wir kommen wieder ! Der Süden ist einfach etwas besonderes, die Gastfreundschaft hier ist noch größer als sie es eh schon in Amerika ist. Charleston und Savannah sind so schön, dass man immer zurück möchte. Beim nächsten Mal einfach nur mit einem Buch vor dem Mercer-Haus im Park sitzen… 

Die Blue Ridge Mountains sind auch wieder eine Anreise wert. Wie gern wären wir noch ein paar Tage länger in unserer „Hütte“ geblieben und hätten das traumhafte Panorama genossen. Auch die Plantagen kann man immer wieder mal besuchen ! 

Wir wurden von vielen gefragt ob wir uns die Köpfe eingeschlagen haben. Nein haben wir nicht, ein bisschen gezicke, aber das ist ja wohl normal.
Wir kommen wieder… Versprochen ! 

Auf der Boone Hall Plantation


Und eine Teil davon haben wir dann auf unserer Reise in die Capitol Region wieder gesehen…

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