Mittwoch 18.9.
Hotel: Homewood Suites by Hilton Charleston Historic District
Das Frühstück im Hotel war ganz gut – lobenswert: sie hatten Porzellan-Teller und Tassen! Und Zeitungen. So konnten wir auch die 2. Tasse Kaffee in Ruhe genießen.
Wir sind dann gleich zur Boone Hall Plantation gefahren, auch bekannt als “Mont Royal” aus “Fackeln im Sturm “. Die Fahrt dauert von Charleston aus knapp 30 Minuten, ist also ein kleiner Tagesausflug.
Die Boone Hall Plantation oder „Mont Royal“ aus Fackeln im Sturm
Unsere Plantage aus „Fackeln im Sturm“: Mont Royal
Ich war das 3. mal auf dieser speziellen Plantage – und muss sagen, das es mittlerweile sehr professionell und durchorganisiert ist. (Hier der Bericht vom letzten Mal) Jetzt mussten wir bereits am Eingang bezahlen und in der Karte waren alle Touren für das Haus (dafür das man nur 3 Räumen sieht, war der Führer sehr unterhaltsam und ausführlich!), Trolley-Fahrt über die Plantage (haben wir aus Zeitgründen nicht gemacht), Schmetterlings Haus (auch für uns ausgefallen), Slave Street History Talk (sehr informativ) und eine Story-Telling der Gullah (West-Afrikanische Gruppe die als Sklaven nach Amerika gebracht wurde und viel ihrer Kultur behalten hat – sehr sehr schön!) enthalten. Als ich vor über 20 Jahren das erste Mal auf dieser Plantage war, gab es keine Führungen, die Sklavenhäuser waren nicht renoviert, man lief einfach über das Gelände. Heute kommen ganze Busladungen Touristen hierher und man kann den ganzen Tag hier verbringen.
Besonders gut hat mir die Vorführung der Gullah gefallen. Die Gullah sind eine Gruppe Westafrikaner, die als Sklaven in die Südstaaten kam. Sie behielten, als einzige Gruppe der Sklaven, viele ihrer Traditionen und vor allem ihre Sprache. Nachdem Ende der Sklavenhaltung, blieben viele auf den vorgelagerten Inseln North Carolinas.
Die Lady, die uns über die Gullah erzählte, trat in traditionellen Kleidung auf und wir erfuhren wie sie als Kind bei ihrer Familie und Großmutter (sie war selber schon im Großmutteralter) aufwuchs. Und sang bekannte und weniger bekannte Gospels. Und wir durften mitsingen. Ein sehr schönes Erlebnis und unbedingt zu empfehlen.
Da wir bereits vormittags rechtzeitig da waren, konnten wir fast alles auf der Plantage ansehen. Wir waren natürlich auch im Baumwoll-Lager und im Garten. Eigentlich hätten wir noch länger bleiben können, aber Charleston mussten wir ja auch noch ansehen.
Zurück in Charleston
Wir fuhren also zurück zum Hotel um dann mit dem kostenlosen Schuttlebus zum Historischen Teil Charleston zu fahren. Sehr praktisch, den so bleibt die Stadt fast Autofrei. Und wir haben eine schönen Spaziergang die Meeting Street längs gemacht. Natürlich am Haus aus “The Notobook” vorbei, an den “3-Sisters” und vielen anderen schönen Villen. An der “Rainbow Row“, die die Vorlage für „Porgy & Bess“ lieferte, ging es dann wieder hoch zum Markt. Noch ein Motivations-Bier/Gin Tonic und wir fuhren zurück zum Hotel um zu packen…
Den Morgen geht es nach Charlotte und für G. und T. zurück nach Deutschland. Ich fliege weiter nach Las Vegas, um übermorgen Tina und Kerstin zu treffen und den „Grand Circle“ im Westen der USA zu fahren.
Schöner Abschluss im Restaurant: The Ordinary“
Aber noch waren wir in den Südstaaten und wollten an diesem letzten Abend nochmal schön Essen gegangen: The Ordinary in der Kingstreet – eine Austern-Bar, untergebracht in einer alten Bank, lag gleich bei unserem Hotel und wir gingen an diesem lauen Sommerabend zu Fuß dort hin. Wir hatten nicht reserviert, bekamen aber einen Platz an der Bar. Hier konnten wir zusehen wie ein junger Mann hinter dem Tresen zahlreiche Austern für die Gäste öffnete. Und dabei haben wir unseren kühlen Weißwein genoßen und das herrlich frisch zubereitete Essen: Thunfisch-Toast, Aubergine mit warmer Tomatensauce, Crab-Cocktail mit Avocado und zum Schluß Pavlova mit Pfirsichen und kleine Lemontarte mit frischen Himbeeren – so kann man es sich gut gehen lassen.
T. unterhielt sich mit einem jungen Mann aus Charleston auf seiner Seite, G. und ich genossen das Essen und hielten ein kleines Schwätzchen mit den Maitre hinter dem Tresen. Ein sehr gelungener Abschluß-Abend!









