Beiträge mit dem Schlagwort: Boone Hall Plantation

22. Tag – Immer wieder schön: Boone Hall Plantation

Mittwoch 18.9.
Hotel: Homewood Suites by Hilton Charleston Historic Distric
t

Das Frühstück im Hotel war ganz gut – lobenswert: sie hatten Porzellan-Teller und Tassen! Und Zeitungen. So konnten wir auch die 2. Tasse Kaffee in Ruhe genießen.


Wir sind dann gleich zur Boone Hall Plantation gefahren, auch bekannt als “Mont Royal” aus “Fackeln im Sturm “. Die Fahrt dauert von Charleston aus knapp 30 Minuten, ist also ein kleiner Tagesausflug.


Unsere Plantage aus „Fackeln im Sturm“: Mont Royal

Ich war das 3. mal auf dieser speziellen Plantage – und muss sagen, das es mittlerweile sehr professionell und durchorganisiert ist. (Hier der Bericht vom letzten Mal) Jetzt mussten wir bereits am Eingang bezahlen und in der Karte waren alle Touren für das Haus (dafür das man nur 3 Räumen sieht, war der Führer sehr unterhaltsam und ausführlich!), Trolley-Fahrt über die Plantage (haben wir aus Zeitgründen nicht gemacht), Schmetterlings Haus (auch für uns ausgefallen), Slave Street History Talk (sehr informativ) und eine Story-Telling der Gullah (West-Afrikanische Gruppe die als Sklaven nach Amerika gebracht wurde und viel ihrer Kultur behalten hat – sehr sehr schön!) enthalten. Als ich vor über 20 Jahren das erste Mal auf dieser Plantage war, gab es keine Führungen, die Sklavenhäuser waren nicht renoviert, man lief einfach über das Gelände. Heute kommen ganze Busladungen Touristen hierher und man kann den ganzen Tag hier verbringen.

Besonders gut hat mir die Vorführung der Gullah gefallen. Die Gullah sind eine Gruppe Westafrikaner, die als Sklaven in die Südstaaten kam. Sie behielten, als einzige Gruppe der Sklaven, viele ihrer Traditionen und vor allem ihre Sprache. Nachdem Ende der Sklavenhaltung, blieben viele auf den vorgelagerten Inseln North Carolinas.

Die Lady, die uns über die Gullah erzählte, trat in traditionellen Kleidung auf und wir erfuhren wie sie als Kind bei ihrer Familie und Großmutter (sie war selber schon im Großmutteralter) aufwuchs. Und sang bekannte und weniger bekannte Gospels. Und wir durften mitsingen. Ein sehr schönes Erlebnis und unbedingt zu empfehlen.

Da wir bereits vormittags rechtzeitig da waren, konnten wir fast alles auf der Plantage ansehen. Wir waren natürlich auch im Baumwoll-Lager und im Garten. Eigentlich hätten wir noch länger bleiben können, aber Charleston mussten wir ja auch noch ansehen.


Zurück in Charleston

Wir fuhren also zurück zum Hotel um dann mit dem kostenlosen Schuttlebus zum Historischen Teil Charleston zu fahren. Sehr praktisch, den so bleibt die Stadt fast Autofrei. Und wir haben eine schönen Spaziergang die Meeting Street längs gemacht. Natürlich am Haus aus “The Notobook” vorbei, an den “3-Sisters” und vielen anderen schönen Villen. An der “Rainbow Row“, die die Vorlage für „Porgy & Bess“ lieferte, ging es dann wieder hoch zum Markt. Noch ein Motivations-Bier/Gin Tonic und wir fuhren zurück zum Hotel um zu packen…

Den Morgen geht es nach Charlotte und für G. und T. zurück nach Deutschland. Ich fliege weiter nach Las Vegas, um übermorgen Tina und Kerstin zu treffen und den „Grand Circle“ im Westen der USA zu fahren.


Schöner Abschluss im Restaurant: The Ordinary“

Aber noch waren wir in den Südstaaten und wollten an diesem letzten Abend nochmal schön Essen gegangen: The Ordinary in der Kingstreet – eine Austern-Bar, untergebracht in einer alten Bank, lag gleich bei unserem Hotel und wir gingen an diesem lauen Sommerabend zu Fuß dort hin. Wir hatten nicht reserviert, bekamen aber einen Platz an der Bar. Hier konnten wir zusehen wie ein junger Mann hinter dem Tresen zahlreiche Austern für die Gäste öffnete. Und dabei haben wir unseren kühlen Weißwein genoßen und das herrlich frisch zubereitete Essen: Thunfisch-Toast, Aubergine mit warmer Tomatensauce, Crab-Cocktail mit Avocado und zum Schluß Pavlova mit Pfirsichen und kleine Lemontarte mit frischen Himbeeren – so kann man es sich gut gehen lassen.
T. unterhielt sich mit einem jungen Mann aus Charleston auf seiner Seite, G. und ich genossen das Essen und hielten ein kleines Schwätzchen mit den Maitre hinter dem Tresen. Ein sehr gelungener Abschluß-Abend!

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20. Tag: Charleston


Ausflug zur Boone Hall Plantation und mehr Sightseeing in Charleston

Donnerstag 30.6.2011
Hotel:   BW King Charles Inn

Gleich nach dem Frühstück sind wir auf die ca. 40 Min. entfernte Boone Hall Plantation, gefahren. Für uns ist das ja für immer „Mont Royal“ aus „Fackeln im Sturm.

19 $ Eintritt (mit AAA-Rabatt 17 $), darin sind aber sämtliche Frührungen enthalten. Die Eichenallee ist einfach die schönste von allen. Zu der Titelmelodie der Serie (extra auf den iPod gespielt nur für diesen Moment) “ritten“ wir unter den Eichen auf die Plantage zu. Einfach ein Traum ! Obwohl es noch sehr früh war, war schon einiges los.

Bei „Orry Main“ zu Besuch

Tina und ich waren bei unserer ersten Südstaaten-Tour im Herbst hier, da waren wir fast allein. Und seit damals wurde auch viel getan, z.B. in den Sklavenhütten ist jetzt eine Ausstellung zur Sklaverei. Sehr ausführlich und toll gemacht mit vielen Schautafel und Videos. Die gab es damals noch nicht…

Wir begannen hinten im Garten wo Mutti Main immer saß und stickte. Dann gingen wir zu den ehemaligen Sklaven-Häuser – hier fand ein Vortrag über die Gullah und die Sklaverei statt. Die Gullah sind Gruppe der Afrikanischen Sklaven, die ihre „eigene“ Kreolische Sprache haben und sie auch teilweise noch bis heute sprechen.

Das Baumwolllager am Fluß haben wir auch gesehen (dort hat Orry seinem Cousin Charles das Fechten beigebracht und Ashton hatten dort auch immer reichlich zu tun). Hier beobachteten wir eine Vorschul-Kindergruppe die gerade einen Ausflug machte und wohl das Thema: „Plantagen“ hatten. 

  • Boone Hall Plantage
  • Boone Hall

Zurück in Charleston

Da wir ja noch einiges in Charleston angucken wollten, mussten wir uns gegen Mittag dann von Mont Royal trennen. Wir parkten das Auto wieder im Hotel und zogen los den „Old Slave Mart“ anzugucken. Ein Museum ist hier untergebracht, wo man einiges über den Handel mit Menschen zu der damaligen Zeit in der Halle erfährt. Eine kleine aber sehr informative Ausstellung. Vor dem Museum ist die Strasse übrigens mit Steinen gepflastert, die von Skalvenschiffen als „Gewicht“ mitgebracht wurden. Und die Sklaven durften dann auch die Strasse gleich selber verlegen…

Es war mittlerweile ganz schön heiß und wir hofften, dass es nicht wieder ein Gewitter wie am Vortag gab. 
Dann ging es zur „Calhoun Mansion“, für 15 $ gibt es hier eine ca. 40 Min. lange Führung in dem noch bewohnte Haus. Hier wurden u.a. gedreht: „Wie ein einziger Tag (The Notebook)“, „Sarlett“ und natürlich „Fackeln im Sturm“. Hier war George in „Belvedere“ zu Hause. Fotografieren ist nicht erlaubt. 
Tina hatte aus dem Internet einen genauen Plan aus dem Haus und Fotos aus Serie usw. Der Führer frage, ob sie vom FBI wäre, so etwas hätte er ja noch nie gesehen. Heute könnte man wohl in dem Haus nicht mehr drehen.

Der Besitzer ist Kunstsammler und hat jede freie Ecke mit wertvollen Stücken behängt und gestellt. Man kann sich kaum noch um drehen, aber die Leute wohnen da und die ganze Pracht wird von ganzen vier Leuten betreut: 1 Gärtner, 1 Koch, 1 Putzfrau und einer der den Rest macht. Unglaublich ! 

Bummel durch Charleston

Dann sind wir noch weiter durch die Nebenstrassen gebummelt und haben uns Häuser und wunderschöne Gärten angesehen und waren dann noch shoppen. Ein großes Gelächter gab es, als wir feststellten das hinter unserm Hotel ein Victoria Secret war. Auch Abercrombi und wie sie alle heißen waren da. Sogar unser „Lieblings-Küchengeschäft“ Williams- Sonoma haben wir noch bekommen. Wer hätte gedacht das Charleston das Shopping-Paradies ist ?

Wir gingen noch in ein Fish-Restaurant etwas essen – hier waren offensichtlich alle Show- und Politkgrößen schon gewesen. Den die Tisch hatten Plaketen mit den jeweiligen Stars, die hier saßen. Auch Fotos hingen an den Wänden. Der Manager ging im Restaurant rum und kam zu uns an den Tisch – und wir hatten einen netten kleinen Plausch (er war glücklich, weil wir die Gastfreundschaft der Südstaaten so lobten) und er schenkte uns Gutscheine für eine Eisdiele nebenan.

  • Charleston

Dann gab es noch einen Pack-Motivations-Cocktail an der Hotel-Bar und dann mussten wir leider ans packen gehen. 

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