Über Beaufort ging es nach Charleston
Mittwoch 29.6.2011
Hotel: BW King Charles Inn
Ich wurde heute von einem Kater geweckt… Aber der Abend war es wert!
Frühstück fiel für mich aus, aber Kerstin brachte mir Tee und Toast aufs Zimmer. Maren und Kerstin kümmerten sich schon mal um das Gepäck, Tina hat meinen Koffer gepackt.
Kofferwagen sind toll!
Heute fuhr Maren und Tina übernahm die Navigation und los ging es über die herrliche Savannah-Brücke Richtung Beaufort (sprich: Bi-fort mit kurzem O).
Abstecher nach Beaufort
Man fährt durch eine schöne Sumpflandschaft und ist recht zügig in Beaufort. Diese kleine schöne Stadt hat noch viele nicht ganz so pompöse Antebellum-Häuser zu bieten. Beim nächsten Mal werden wir hier auf jeden Fall übernachten. Die Stadt hat einen ganz besonderen Charme. Wir sind mit dem Auto ein bisschen rumfahren. „Herr der Gezeiten“ und auch „Forrest Gump“ wurde hier gedreht.
Bevor wir nach Charleston fuhren, haben wir noch an einem Friedhof haltgemacht und waren Wasser kaufen in einem Piggly Wiggly…
Für die kleine Portion Reis… Da hat wohl jemand was vergessen…
Charleston die „Perle des Südens“
Dann ging es weiter nach Charleston, der „Perle des Südens“. Wir waren recht früh da und haben erst mal ausgeruht.
Unser Hotel… … sehr schick!
Info: Charleston liegt zwischen dem Ashley und dem Cooper-River. 1670 segelte eine Gruppe Auswanderer von England in den heutigen Hafen von Charleston. Dieses Gebiet gehörte den Kiawah Indianern. Der Häuptling ermutigte die Siedler zum Siedeln, weil er hoffte, sich so vor anderen Stämmen schützen zu können.
Charleston brachte es Anfang des 18. Jahrhunderts durch den Reisanbau zu sehr großem Wohlstand. Dazu gehört natürlich auch das traurige Kapitel der Sklaverei. Sklaven aus Westafrika waren in Charleston sehr begehrt, weil sie sich gut mit dem Reisanbau auskannten. Ich habe mal gelesen, dass wenn die Stadt menschliche Züge hätte, sie eine Frau wäre. Dazu passen auch die blau, rosa und zartgrün gestrichenen Häuser.
Hier in Charleston fielen 1861 die erste Schüsse des “Bruderkrieges” in Fort Sumter. Das Fort liegt auf einer vorgelagerten Insel und kann mit einer Fähre besucht und erkundet werden.
Die Markthalle in der Markthalle
Spaziergang bei Regen
Gestartet haben wir am Historischen Markt, eine lang gezogene Halle, in der viele kleine Geschäfte sind. Sie machten allerdings gerade zu und so ging es weiter.
Kurz drauf ging ein kurzes heftiges Gewitter los, so das wir gleich wieder in einem Café Pause machen mussten. Wir kauften uns Regenmäntel und gingen trotz des „feuchten“ Wetters einfach weiter.

Nächster Stop war die Circular Congregational Church bzw. der Friedhof. Er gehört zu den ältesten Friedhöfen der Stadt. Das älteste Grab (ohne Markierung) ist 1695 datiert. Man erkennt die ganz alten Grabsteine (um 1600 ) dran, das meist Schädel und Knochen eingraviert sind.
Wir gingen weiter die Meeting Street runter, wo es schon unglaublich tolle Häuser gibt. Es gibt auch viele „Fackeln im Sturm“-Locations hier.




Die Bewohner sind sehr stolz auf ihre Stadt und behaupten gern: Charleston liegt da, wo der Ashley und der Cooper den Atlantik bilden.
St. Michaels Church So schöne Gärten Hier wurde der Kamin außen angebaut
Während wir so längs bummelten, kam eine Frau aus einem Haus und sprach uns an, dass war uns unbedingt das „Calhoun Mainson“ von innen ansehen sollten, es sei was ganz besonderes. Klar machen wir morgen, da wohnte doch George Hazard („Fackeln im Sturm“). So nett, auch das passiert einem in Deutschland sicher kaum.