Beiträge mit dem Schlagwort: Ballett

Städtereise Budpest – Teil 2

Das klassische Budapest

Donnerstag: Heute Morgen kamen Maren & Martin an – auch ihr Flug ging sehr früh und wir warteten in der Hotel-Halle auf sie, damit wir zusammen Frühstücken gehen konnten. Wir hatten uns gestern im jüdischen Viertel in einem der vielen Gänge und Hinterhöfe mit Geschäften und Cafés am Vortag bereits das Blue Bird Cafe ausgesucht – dort gingen wir gleich hin.
 Es gab leckeres Bananen-Brot (das Rezept dazu gibt´s hier), pochierte Eier, Croissants und natürlich Kaffee. Hier war alles etwas jünger, hipper – kein Vergleich zur traditionellen „Kaffeehaus-Kultur“.
DSC_0963 IMG_5038
Danach ging es weiter durch das Viertel – wir hatten gestern längs noch nicht alles gesehen.
 Die alte Markthalle wurde leider gerade renoviert, aber man konnte im ganzen Viertel noch die Spuren der Vergangenheit erkennen. Und irgendwann mussten wir uns stärken – und gingen dazu in das  bekannte Cafe „New York“

Der Klassiker – das New York Cafe

Eine Kurze Info dazu: Das New York Cafe ist Teil der Geschichte Budapests sowie des ungarischen literarischen Lebens. Einst war es offizieller Sitz der Zeitschrift „Nyugat. Das New York Café stellt das pulsierende Herzstück des Hotels dar: auf vier Etagen, hat es die ursprünglichen Verzierungen, die es weltberühmt gemacht haben. An der Decke finden sich die Fresken von Gusztav Mannheimer und Ferenc Eisenhut aus der Mitte des 8. Jahrhunderts. Wertvolle venezianische Kronleuchter verbreiten ein dezentes Licht, das sich auf den vergoldeten Stuckarbeiten der gewundenen Säulen reflektiert, wodurch Farbeffekte entstehen.
DSC_0997IMG_0115
Das Gebäude ist wirklich und unbedingt sehenswert. Und das kann man am besten bei einem Kaffee, oder wie wir, Glas Wein oder Becher heißer Schokolade genießen. Es gab  einen Live-Klavierspieler, an jeder Ecke etwas zu sehen an Stuck, Gemälden, Schnörkel… und war einfach schön. 
Die heiße Schokolade war allerdings etwas süß – und wir waren froh, hier nicht zu essen. Die Gerichte auf der Karte waren vergleichsweise teuer und sah touristisch aus…
IMG_5047
Gestärkt stürzten wir uns anschließend in das Abenteuer U-Bahn-Fahren in Budapest! Schließlich gab es in Budapest die erste U-Bahn auf europäischen Kontinent. Es hat geklappt und wir sind bei den Markthallen angekommen.

DSCF0483

Fast-Food in der Markthalle

Die größte und zugleich schönste Markthalle in Budapest wurde 1890 von Samu Pecz errichtet. 1994 wurde sie renoviert und nicht nur Budapester, sondern auch Touristen gehen gerne hier einkaufen.
DSC_1032 (1) DSC_1023  IMG_5061
In der riesigen Martkhalle gab es vor allem Paprika. Und Zwiebeln und Knoblauch und Paprikapulver natürlich… Im unteren Bereich fand man die ganzen Lebensmittel-Stände – wie immer schade, das man im Hotelzimmer nicht kochen kann…
Im oberen Bereich gab es auch Klamotten, Puppen und andere Souvenirs und eine lange Fress-Meile mit ungarischen „Fastfood“. Hier probierten wir das pikante Hefegebäck „Langos“ mit Schmand und Zwiebeln. Schmeckte ganz gut – heiß und fettig.
IMG_5078
Dann ging es zurück ins Hotel – wir waren geschafft von vielem laufen. Und heute Abend sollte es ja noch weitergehen.

Ballett im Opernhaus

Wir hatten Isi eine Karte für die Oper zum Geburtstag geschenkt und gingen natürlich alle mit.  Es war übers Internet sehr einfach die Karten zu kaufen und auch gleich auszudrucken. Auf dem Programm stand „Manon“ ein Ballett. Die Oper steht an eine der größeren Strassen, hell erleuchtet wirkte die Strasse mit ihren großen Stadthäusern rund um die Oper fast wir Paris.
Das Opernhaus  selber ist innen wunderschön und ehrwürdig.DSCF0509 DSCF0543 IMG_0418 IMG_4974

Ein paar Infos: Als das Opernhaus 1884 eröffnet wurde, gehörte es zu den imposantesten des damaligen Europa. Die klassizistischen und Neurenaissance – Formen wurden von dem bedeutendsten ungarischen Architekten des 19. Jahrhunderts, Miklós Ybl entworfen. Das prunkvolle Foyer, das elegante Haupttreppenhaus und der hufeisenförmige Zuschauerraum des Gebäudes gelten als touristische Sehenswürdigkeiten. Seit dem Bestehen des Opernhauses gastierten hier weltberühmte Dirigenten, unter ihnen Gustav Mahler und Otto Klemperer

DSCF0513

Wir hatten ganz gute Plätze an der Seite, in der Pause haben wir uns unter die Gäste  gemischt und Sekt getrunken und so einen schönen Abend gehabt.

Budapester Nachtleben im „einfachen Garten“

Nach der Oper wollten wir noch das Budapester Nachtleben kennenlernen. Von allen Seiten empfohlen wurde uns das Szympla Kert. Also gingen wir dort hin. Und waren schon auf dem Weg dahin überrascht über die vielen Leute die, trotz der kalten Märznacht, noch unterwegs waren. Wir kamen an einem Zelteingang vorbei – hier standen Food-Trucks im Kreis. Und weil wir noch nicht zu Abend gegessen hatten, suchte sich hier jeder etwas zu essen: asiatisch, Burger oder Pommer – sogar ein Truck aus Berlin war da…

IMG_5114 IMG_5110

Danach ging es in die Ruinenbar – welch ein Erlebnis. Das alte Gemäuer war rappeldicke voll, Menschen alles Altersstufen und Couleur waren dort. Laute Technik -Musik wurde gespielte. Es gab einen breiten Eingang am Ende einen großen Raum zum tanzen. An den Seiten kleinere Räume in den die Leute Wasserpfeife rauchten oder Bier tranken oder in der Wein-Bar untergebracht war. Hier zog es uns hin – und nach einigen Schwierigkeiten gelang es Martin für nicht nur Wein, sondern auch Weinschorle (hier wohl eher unbekannt) zu bestellen. Wir beobachteten die Menschen, tranken unseren Wein und genossen den Abend.

IMG_0135

 

Kategorien: Allgemein, Reisen | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Das kleine ABC des Genießens…

Dienstag der 19. Mai
Wir Mädels wollten uns einen schönen Tag machen – und womit kann man die meisten Frauen glücklich machen? Mit Shoppen, essen und den schönen Dingen des Lebens. So starteten wir den Tag mit einem Bummel durch die Geschäfte: Victorias Secret, Gap, American Eagle… wir nahmen alles mit was auf dem Weg zum nächsten Geschäft lag. Irgendwann sind wir dann mit Subway zum Union Square gefahren, dort gibt es eines unser Lieblings-Küchengeschäfte: Fish Eddy. Und ja, wir haben auch das schwere Porzellan und Gläser gekauft…irgendwie bekommen wir es schon heil nach Hause.

DSCF1564 Kopie IMG_8032 IMG_8041

Ein Tasting-Menü vom Feinsten

Ich hatte vorher schon eine Tisch im Restaurant ABC-Cocina reserviert. Hier gab es, weil es zu den hippen, coolen Restaurant gehört, nur noch Mittags einen freien Platz. Michelin star Chef Jean-Georges Vongerichten ist der Chef dieses, nicht ganz so neuen Restaurants, in dem eine Art New York-Tapas serviert werden. Eine ausgesprochen coole Location (selbst die Busboys sehen aus wie verhinderte Künstler). Die Wände sind im Fabrik-Style, es hängen riesige Kronleuchter von der Decke, die Deko ist reduziert und edel. Und man kann alles im ABC-Home-Store nebenan gleich kaufen.

IMG_5606

20150519_134518 Kopie

Wir haben uns für das Tasting-Menü entschieden. So bekamen wir je 4 verschiedene Vorspeisen, Hauptgerichte und Dessert nach und nach aufgetischt, die wir uns jeweils geteilt haben. Das ist das Konzept des Restaurant, das auch in einem seiner anderen Restaurant „Spice Marktet“ gilt. Das Essen war wunderbar – geschmacklich auf den Punkt, wunderschön angerichtet, alles frisch (Produkte aus dem Region). Dazu gab es feinen Wein, später ein leckeres Dessert. 
Und natürlich konnten wir die ganze Zeit die Hipster und New Yorker Trendsetter an unseren Nachbartischen beobachten. So hatten wir – neben unseren gerade getätigten Einkäufen – die ganze Zeit Gesprächsstoff.

Fazit: Ist zwar keine Bar, aber wir haben schon mal  ein neues Lieblings-Restaurant gefunden!20150519_143708 Kopie 20150519_141140 KopieABC Dessert

Genau die Rezepte kann ich euch leider nicht bieten, aber hier gibt es zumindest ein ähnliches Rezepte übersetzt und auf Deutsche Produkte übertragen aus dem Kochbuch von Jean-Georg Vongerichten…
Green-Apple und Jalapeno-Duo nach Jean-Georges Vongerichten

Nachdem wir gestärkt und erholt waren sind wir mit unseren ganze Einkäufen erstmal zurück zum Hotel gefahren. Dort haben wir uns schick gemacht, den für den perfekten Tag fehlten neben den ganzen schönen das wir schon erlebt hatten, noch die schönen Dinge des Lebens – ein Ballett-Abend im Lincoln Center.

Klassisches in der Westside

Das Wetter wurde immer sonniger und wir fuhren mit der Bahn hoch zum Lincoln Center. Dort haben wir erst bei Sonnenuntergang Fotos gemacht, dann noch ein Glas Sekt getrunken, bevor es in das Gebäude ging.

20150519_20181420150519_181228 Kopie20150519_180251

Das Lincoln Center wurde Ende der 1950er Jahre auf der Upper West Side im Stil der Moderne gebaut. Präsident Dwight D. Eisenhower sah bei der Grundsteinlegung am 14. Mai 1959 in dem Projekt einen zukünftigen „starken Einfluss auf Frieden und Verständnis in der gesamten Welt“ (mighty influence for peace and understanding throughout the world).

Gesehen haben wir Ballett-Stücke von verschiedenen Komponisten, Choreographiert von Balachine. Wunderschön getanzt, in einer einzigartigen Atmosphäre. In der Pause ging es auf den Balkon, mit einem Glas Wein in der Hand, bei Sonnenuntergang auf den Springbrunnen am Lincoln Center zu sehen – unbezahlbar!
Eine Erinnerung an den Abend? Statt einen Gong der das Ende der Pause einläutet, ging eine Dame mit einem großen Xylophon durch die Menge und spielte eine Pausen-Melodie…

20150519_193138 Kopie 20150519_191740 Kopie

Auf dem Nachhauseweg genossen wir die Stadt und wie immer ging unser Blick auf das Empire State Building…

20150519_223345 Kopie

Kategorien: Allgemein, Reisen | Schlagwörter: , , , , , , , | 2 Kommentare

Bloggen auf WordPress.com.

%d Bloggern gefällt das: