Mittwoch 29.6.2022
Die Nacht war heute etwas lang – nicht nur wegen der Zeitumstellung. Erkältungen sind sch…
Ich bin nach dem Aufstehen einmal am Pooldeck bei uns raus gegangen, über die Decks runter zu Deck 7 und habe mir einen Kaffee im Kings Court geholt. Damit in der Hand bin ich wieder am Aussendeck entlang, die Treppen rauf, zurück auf Deck 12.
Es war sehr neblig, so das man das Gefühl hatte, durch Regen zulaufen. Es war dabei aber nicht sehr windig. Wir sind jetzt fast bei Halifax. Tina war auch schon aufgestanden und fast soweit, Kerstin brauchte noch etwas. So sind Tina und ich in den Poolraum gegangen und haben nochmal, mit der letzten Stunde Internet (gestern hatte Tina ein 24 Stunden-Paket gekauft), mit denn Daheimgebliebenen kommuniziert.
Wir gingen zum Frühstück im Britannia Restaurant, bei den wir auch immer weniger zu essen bestellen. Es gibt einfach über Tag soviel zu essen und dann schmeckt es auch noch so gut. Heute hatte ich mal Bircher Müsli. Das war sehr lecker und frisch.





Ein Seetag zum Relaxen
Nun zog jeder seiner Wege: Kerstin wollte lesen und später zum Line Dance, Tina wollte drinnen im Schiff fotografieren. Ich hab erst die geschriebenen Postkarten beim Purser Office abgegeben und bin dann mit dem Fotoapparat raus auf Deck 13, das endlich mal wieder auf hatte.
Die Sonne kam raus und es wurde wärmer. Der Wind war nur noch an einigen Ecken auf dem Rundgang spürbar, die See erinnerte an die schwarze bewegte Folie der Augsburger Puppenkiste und der Horizont verschwand mit der grauen See zu “Fifty shades of grey “.
Ich fotografierte etwas und lief sonst nur auf Deck 7 ca. 45 Minuten im Kreis. Spazieren gehen auf hoher See.
Es kamen immer mehr Gäste aus den Innenräumen nach draußen um die frische Seeluft zu genießen und sich draussen aufzuhalten.
Als ich wieder auf Deck 12 ankam, trafen sich gerade die Hunde mit ihren Besitzern auf dem Sonnendeck. Hübsch anzusehen mit ihren Queen Mary-Hundejacken. Die Stewards, die sich um die Hunde kümmerten standen an der Reling und beobachteten alle. Ein sehr schönes Bild. Die Hunde durften ja die letzten Tage auch nicht wirklich viel raus, bei dem Wind.
Bei den Hunden traf ich Tina wieder und nachdem wir auch die Hund fotografiert hatten, gingen wir zurück in den Poolraum. Auch hier ist deutlich mehr los, fast alles Liegen waren besetzt. Der kleine Pool ist gut besucht und der Hot Tub auch. Aber hier war es schön warm und die Stühle sind auch ganz bequem.
Lunch in der Carinthia Lounge
Um 12:00 wollen wir uns mit Kerstin treffen und unsere Wäsche waschen. Den wenn wir Freitag in New York ankommen, bleiben wir ja noch 1 Woche. Und im Hotel gab es keine Waschmöglichkeit. Auf dem Schiff gibt es mehrere Waschräume, die die Gäste ohne Bezahlung nutzen können. Es sind auch Trockner vorhanden und Waschmittel hängt an der Wand. Natürlich könnte man auch die Wäsche beim Service abgeben, aber das kostet natürlich.
Wir gingen mit unsere Wäsche auf Deck 11 in die Laundry – alle Waschmaschinen waren besetzt. Deck 8, Deck 6 … überall das gleiche. Nun gut – also gingen wir erstmal zum Essen in die Carinthia Lounge mit Georg und Paula. Wir waren hier nur einmal am Nachmittag und wollten die Lounge nochmal zum Lunch ausprobieren.
Hier gab es zum Mittagessen Kleinigkeiten, die man sich selber aus dem Büffet nehmen nehmen konnte. Heute gab es indisches Flatbread, kleine Mac&Cheese-Töpfchen, Salate, Wraps. Dazu spielte heute eine Harfenistin.
Wir fanden einen Platz auf einem der zahlreichen Sofas und bestellten unsere Getränke. Dann holten wir uns alle etwas zu essen. Und erzählten, was wir die letzten Stunden erlebt und unternommen haben. Es ist echt erstaunlich, was man auf der Queen Mary 2 immer alles unternehmen kann. Langweilig wurde uns allen nie.





Nach dem Mittagessen probierten wir nochmal eine leere Waschmaschine zu finden. Wir gingen praktisch den Weg zurück und checkten alle Laundry-Räume. Auf Deck 11 wurden wir – mit etwas warten, bis eine der Maschinen beendet war – endlich fündig. Wir warfen die Wäsche ein, folgten den Instruktionen und schalteten sie ein. Tina und ich gingen dann aufs Zimmer zum Ausruhen. Kerstin ging raus zum spazieren gehen.
Nach 45 Minuten versuchten wir die Maschine zu öffnen – das klappte nicht, dafür lief sie nochmal. Ich duschte erstmal – schließlich müssen wir uns ja für den 20er Gala-Abend zurecht machen. Kerstin und Tina warfen dann die Wäsche in den Trockner und schalteten ihn an.


Letzter Gala-Abend: The Roaring Twenties
Nachdem wir uns für den letzten Gala-Abend schick gemacht haben, mit reichlich Perlenketten, Federn und Stirnbänder uns in die Zeit der ersten Miniröcke, the Great Gatbsy und des Charlestons versetzten, gingen wir ins Treppenhaus und machten ein paar Fotos von uns. Da störten wir niemanden und das Licht war gut. Toll fanden wir, das unsere Kleider für den Abend noch passten – wenn auch nicht mehr so locker wie am Anfang der Reise.



Dann gingen Kerstin und Tina nochmals zum Wäschetrockner. Und kamen mit der nassen Wäsche wieder, die jemanden aus dem Trockner genommen hatte. Also brachten wir sie erstmals aufs Zimmer.
Und gingen anschließend in den Chart-Room für einen Aperitif. Hier saßen schon einige Damen in glänzenden 20er Jahre Kleidung.
Wir bestellten Prosecco und Wodka-Martini, dazu bekamen wir nicht nur Oliven und Nüsse, sondern auch kleines Fingerfood. Herrlich einen Abend so zu starten.
Wir gingen zu unserem Tisch im Britannia Restaurant. Der Tisch war wieder passend dekoriert, die großen Blumensträuße hatten lange Federn, viele Gäste waren entsprechend gekleidet.
Dennis und Edith waren schon da und hatten sich ebenfalls für den Gala-Abend zurecht gemacht.
Es gab heute auf der Karte viele klassische englische Gerichte: Escargot (Schnecken in Kräuterbutter), Beef Wellington, Baked Alaska und vieles mehr. Kerstin und Edith bestellten die Schnecken, wir anderen nahmen lieber bekanntere Vorspeisen. Als Hauptgericht hatte Kerstin überbackenen Hummer, den Arnold, unser Steward am Tisch sehr geschickt auslöste. Ich hatte Beef Wellington. Dazu hatten wir einen Rotwein aus Argentinien.
Eine Schow, ein Quiz und am Ende ging es in die Disco
Gleich um 8:00 Uhr sollte die erste Aufführung der Royal Shakespeare Company stattfinden: Musik und Tanz aus New York – ein Bummel durch die Zeit der Musik auf dem Broadway. Wir gingen mit Dennis und Edith hin und bekamen wieder an der Seite einen guten Platz. Die Shakespeare Company sang und tanze sehr schwungvoll bekannte Melodien und Songs aus vielen Musical. Ein schöner Abschluss.
Wir gingen anschließend alle gemeinsam in den Lions Pub. Hier fand um 9:00 Uhr ein 20er-Jahre Quiz statt. Die beiden Hostessen hatten sich ebenfalls in passende 20er Jahre Kleider geworfen und stellen routiniert ihre Fragen.
Die waren diesmal nicht ganz einfach, zumal die Themen auch eher auf das englische und amerikanische Publikum abgestimmt waren, aber trotzdem wusste aus unserer Gruppe jeder etwas, so das wir am Ende auf 11 Punkte kamen.
Dann sollte wieder das Vater-und-Sohn-Duo aus Neufundland „Dad & the Lad“ auftreten, also blieben wir sitzen. Dennis und Edith gingen sich umziehen. Das Duo spielte heute auch viele Wünsche aus dem Publikum, so entstand ein spannender Musik-Mix. Und es gab sogar eine Dame, die im Riverdance-Stil an allen Tischen und Stühlen vorbei tanzte.
Dennis und Edith waren nicht mehr lange dabei, wir aber wollten nochmal in den Queens Room gucken. Da sollte ja der große Ball stattfinden. Auf dem Weg dahin trafen wir Georg und Paula, die gerade von dort kamen und noch irgendwo einen Absacker nehmen wollten.
Wir gingen trotzdem in den Queens Room, die große Party war allerdings schon im auflösen begriffen. So zogen wir schnurstracks in die Disco G32, die hinter dem Queens Room liegt, weiter.
Hier fing die Party grade an, eine Live Band spielte ein Mix aus Reggae und Rock, es waren viele Leute auf der Tanzfläche und hatten Spaß. Wir gingen in den ersten Stock auf die Galerie. Von hier konnte man die Band und die Szenerie gut sehen. Und hier waren wir ganz alleine und konnten ohne Maske tanzen.
Wir bestellen noch mal Weingläser für unseren restlichen Wein, den wir aus dem Britannia Restaurant mitgebracht hatten und tanzten nach der sehr guten Livemusik. Aber dann war auch langsam Schluss für uns und wir gingen nach einem schönen Abend geschafft aufs Zimmer.




