Südstaaten 2011

8. Tag: Es geht nach Memphis


Wir haben den Blues: Auf dem Blues-Highway, in Clardsdale und in Memphis

Samstag 18.6.2011
Hotel:  Holiday Inn Select

Vor der Abfahrt nach Memphis fuhren wir zum National Military Park, der schräg gegenüber des Motels war. Aber erstmal mussten wir packen… was langsam – die Gepäckmenge steigt – immer schwieriger wird.

Auf dem „Kriegsfeld“ mit dem Auto

Hier fand die entscheidende Schlacht des Bürgerkrieges statt, die schließlich mit der Kapitulation der Südstaaten-Armee endete, ca. 130.000 Soldaten standen sich damals gegenüber. Die Kapitulation der Konföderierten hat an den meisten Einwohnern von Vicksburg noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg genagt. Da die Kapitulation am Unabhängigkeitstag (4. Juli) stattfand, wurde dieser eben nicht mehr gefeiert. Auf dem Friedhof des Parks liegen 17.000 Soldaten, 13.000 davon unbekannt, begraben.
Wir bezahlten unsere 8 $ pro Auto Eintritt. Für so wenig Geld bekommt man wirklich viel geboten. Ein Film im Visitor Center erklärt die Schlacht um Vicksburg. Wir fuhren mit dem Auto verschiedene Denkmäler an. Jede Einheit bzw. Bundesstaat durfte für „seine“ Gefallenen eine Erinnerungs-Stätte bauen.

So sah das Schlachtfeld auf – während des Bürgerkrieges

Ein untergegangenes und wieder aus dem Wasser gezogenes (und restauriertes) Kriegsschiff haben wir auch noch besucht.

Auf dem Blues Highway nach Memphis
Dann ging es gleich auf die 61 ins Mississippi-Delta Richtung Memphis. Kurzer Stopp in Clarksdale um „DIE“ Kreuzung 61/49 zu fotografieren, wo Robert Johnson seine Seele dem Teufel verkauft haben soll, um den richtigen Blues auf der Gitarre zu spielen.

Um Clarksdale richtig zu erleben, müsste man hier übernachten. Und dann abends in die Blues-Kneipen gehen. Morgan Freeman hat hier auch ein Restaurant. Wir sind nur ein bisschen bummeln gegangen.
Den es zog uns nach Memphis. Eine schöne Tempomat-Fahrt… Rechts und links nur Mais-, Reis- und Erdnussfelder. Baumwolle haben wir noch nicht gesehen. 

Cocktails im Peabody-Hotel

Wir sind auf der 61 super nach Memphis reingekommen, die Stadt ist sehr übersichtlich. Das Holiday Inn liegt direkt gegenüber dem berühmten Peabody Hotel. Wir haben ein 4er Zimmer, weil das Hotel aufgrund der tollen Lage zur Beal-Street recht teuer ist.

Das Peaybody war dann auch unsere erste Station – aus mehreren Gründen: 1. Im Peabody schwimmen Enten im Brunnen (den berühmten Aufmarsch der Enten haben wir uns geschenkt) und 2. eine unserer Lieblings-Autorin Connie Palmen hat diesen Ort im Buch I. M. Ischa Meier, erwähnt.
Wir wollten nur in Ruhe einen Cocktail trinken… Es waren dann zwei, den die Lobby ist hier wirklich schön und man hat viel zu gucken, weil hier ständig etwas los ist. Und am Klavier spielte auch jemand (Bruno Mars, wie Kerstin glücklich bemerkte).

Party-Stimmung auf der Beal-Street

Dann habe ich schnell im Hard Rock Cafe meinen Pin gekauft (ja, eines der wenigen Dinge die ich sammel) – einen ganz witzigen, mit den Peabody Enten und der Jahreszahl 2011 drauf.
Wir kamen noch einfach so auf die Beal Street, auch wenn schon überall Polizeiwagen zu sehen waren. Später am Abend wurden alle die auf die Beal-Street wollten, vorher durchsucht – sehr sicher alles.

Draussen war es warm, überall wurde auf der Strasse Musik gespielt, Turn-Kunststücke vorgeführt und Bilder und Karikaturen von den Touristen gemalt. Im Kaufhaus Schwab waren wir auch und hatten viel Spaß mit den wirklich merkwürdigen Dingen die es hier gab. Die Öffnungszeiten im Reiseführer stimmten nicht. Das Ding hat bis Mitternacht auf !

Für den Blues waren wir dann bei B.B. King. Dort gab es für ganze 5 $ tolle Live Musik. Wir mussten etwas warten, bis wir einen Platz bekamen. Dann konnten wir der Band zuhören UND lecker Chicken Wings essen und Gin Tonic trinken. Die B.B. King Allstars haben echt die Bude gerockt, danach waren die Ohren frei. Viele haben getanzt. Vielleicht hätten wir zu späterer Stunde mal einen Tanz gewagt… Dazu fehlte aber noch ein Gin Tonic.

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5. Tag: Oak Alley und Nottoway Plantation

Wir verbringen viel Zeit auf den Plantagen

Mittwoch 15.6.2011
Hotel: Nottoway Plantation
Nach dem Frühstück sind wir gleich zur Oak Alley Plantage gefahren, in der Hoffnung, das wir möglichst freie Sicht auf die Eichenallee haben. Kurz vor 10 Uhr waren wir da.  Schnell den Eintritt bezahlt und dann sind wir gleich in den Garten ums Haus gegangen.

Frühstück auf der Plantage – es gab natürlich noch mehr. Aber man beachte das Silber-Besteck – wie Edel, nach all dem Plastik-Motel-Frühstücken.

Interview mit einem Vampir oder lieber Min Julep?

Oak Alley ist ein MUSS auf einer Tour durch den Süden mit ihren Plantagen. Diese Zuckerplantage wurde zwischen 1837 und 1839 im Greek-Revival-Stil errichtet. Hier wurde u.a. „Ein Interview mit einem Vampir“ gedreht. Die Eichenallee ist einfach wunderschön. Die 28 Eichen sind über 300 Jahre alt und wurden bereits um 1700 gepflanzt.

Wir haben erstmal reichlich Spaß-Fotos auf der nahezu leeren Allee gemacht (wobei die Leute ,die die erst Führung machten bestimmt nicht „Amused“ waren, das wir in ihren Bildern rumliefen und ihnen die Aussicht verdorben haben. Wir hatten später auch nur mit viel Geduld eine freie Allee vor der Linse. 

Dann haben wir die Führung durch das Haus mitgemacht, die von einem sehr jungen Mädel (ich vermutet es war ihre erste Tour alleine – sie war ganz aufgeregt) begleitet wurde.
Danach haben wir noch einen Mint Julip getrunken (ich ohne Alkohol, weil ich das Auto übernommen habe), ein Cocktail aus Minze, Bourbon-Whiskey, Zucker oder Zuckersirup und crushed ice. Traditionell wird er in einem Silber- oder Zinnbecher serviert und mit einem Minzestängel garniert. Hier gab es natürlich nur einen Plastikbecher, aber bedruckt und man kann ihn als Souvenir mit nach Hause nehmen.

Eine Führung durch das White Castle

Wir hatten beschlossen den Rest des Tages auf unserer Plantage zu verbringen und dort auch die Führung zu machen, die natürlich in der Übernachtung mit drin ist. 
Nottaway ist die  größte noch stehende Plantage im Süden. John und Emily Randolph wohnten hier mit ihren 11 Kindern. Der Bau hat rund 10 Jahre gedauert und rd. 80.000 $ gekostet. Das Haus gehört jetzt einem Australier, der es für den Schnäppchenpreis von 4,5 Mio. $ gekauft hat und noch viele Millionen in die Renovierung gesteckt hat. 
Tina und ich wohnten in Cornelias Zimmer, Maren und Kerstin in Sarahs Zimmer. Diese Zimmer gehören nicht zu Tour. Man kann in allen Räumen wohnen, aber in denen die zu Tour gehören, muss man ständig sein Zeug weg räumen, das ist ja nicht sehr angenehm.

Cornelia hat Tagebuch geschrieben und daraus ist heute ein Buch geworden „The White Castle of Lousiana“.
Wir können uns auch außerhalb der Führung in allen Räumen im Haus bewegen, was die Übernachtungen hier zu etwas ganz besonderen machte. So hatte man für einen kurzen Moment, das Gefühl auf einer Plantage zuhause zu sein und in die Vergangenheit einzutauchen.
Unsere Führung durch das Haus war sehr ausführlich … Danach sind wir noch auf den Deich vor das Haus gegangen um schöne Fotos von dem ganzen Haus zu machen.

Abends nach dem Essen sind wir noch mal ganz allein durch die Räume und auf die Terrasse gelaufen… Einfach unbeschreiblich toll !
Dieser Aufenthalt war wirklich ganz traumhaft und jeden Dollar wert ! Sicher so ein paar amerikanische „Deko-Stimmungs-Ideen“ würden wir überdenken, aber trotzdem möchten wir unbedingt wiederkommen.

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6. Tag: Es geht über Baton Rouge und Natchez nach Vicksburg

Am Missisippi entlang nach Vicksburg

Donnerstag 16.6.2011
Hotel: Quality Inn & Suites
Tina und ich wurden am Morgen bereits gegen 6 Uhr wach und sind im Nachthemd durch die Etage gehüpft. So müssen sich die Kinder in dem herrlichen Haus gefühlt haben. Wir konnten einen herrlichen Sonnenaufgang über dem Mississippi sehen, ganz allein in diesen tollen Räumen. Der Abschied fiel uns nicht leicht von Nottoway.

Erster Stop in Baton Rouge

Aber trotzdem saßen wir pünktlich um 8:45 Uhr im Auto Richtung Baton Rouge. Es ging  über den Mississippi, über die Scenic Route zum  Louisiana  State Capitol und dem Old State House. Im Capitol war einiges los. Die Taschen wurden kurz durchleuchtet, aber alle waren freundlich und herzlich. In der Eingangs-Halle war es richtig voll: es fand gerade eine Debatte statt und Krankenschwestern feierten hier ihren Abschluss. Wir sind etwas rumlaufen und haben uns alles angesehen – der Gouverneur hat sogar einen eigenen Lift. 

Dann haben wir uns ins Gästebuch eingetragen (immer sehr wichtig hier für die Statistik) und man hat uns auf einer Karte gezeigt wie wir zum Old State House kommen.

Old State House
Baton Rouge – Old State House

Das alte State House ist heute ein Museum. Hier wollten wir nur kurz die beeindruckende Glasdecke fotografieren, aber eine Mitarbeiterin hat uns erst mal 15 Minuten die Geschichte von Baton Rouge erzählt. Wir wollten ja nicht unhöflich sein und haben sie nicht unterbrochen. Der Giftshop war auch sehr nett 

Auf dem Old River Highway zur Greenwood Plantage

Auf der 61. dem Old River Highway, fuhren wir Richtung Greenwood Plantation, die bei  “Fackeln im Sturm “ die Plantage Resolute von Justin LaMotte war. Die Baumwollplantage wurde 1830 errichtet. 1850 wurde sie in eine Zuckerrohr-Plantage umgewandelt und mit rd. 750 Sklaven bewirtschaftet. Ihr Besitzer William Barrow war einer der Anstifter zur Loslösung von der Union. 1960 brannte sie, verursacht durch einen Blitzeinschlag, ab. Erst 1984 wurde sie nach langen Jahren der Suche nach alten Fotos und Plänen wieder im alten Glanz aufgebaut. Wir haben uns für 3 $ nur den Garten angesehen. Es war auch außer uns niemand da…

Lunch in Mummys Cupboard

Auf dem Weg nach Natchez mussten wir dann eine Vollbremsung hinlegen – fast wären wir an Mummys Cupboard vorbeigefahren. Aber zum Glück ist das Haus, in Form einer typischen „Köchin aus den Südstaaten“ nicht zu übersehen. Wir bekamen gerade noch etwas Lunch – den Kuchen nahmen wir für abends mit.

Heißes Pflaster in Natchez

Dann ging es nach Natchez rein. Natchez wurde 1716 mit dem Bau eines Fort (Fort Rosalie) von den Franzosen gegründet und ist nach dem Indianerstamm, der hier siedelte benannt. 1729 kamen fast alle Franzosen bei einem Indianeraufstand ums Leben. Im Jahr darauf wurden bei einem Gegenanschlag der Franzosen so gut wie alle Indianer vernichtet.

Wir parkten am Visitor Center am Anfang des Historischen Viertel. Und dachten, wir bewegen uns mal ein bisschen und gehen zu Fuß… Keine gute Idee, bei den Temperaturen. Wir haben nicht viel gesehen, weil es viel zu heiß war und uns die Zeit davon lief. Statt der Häuser von Außen, haben wir lieber eine Fotoausstellung in einer der Villen angesehen. Hier hatte der Ortsansäßige Fotograf alte Fotografien restauriert und zu einer Ausstellung zusammengefügt. Dann gingen wir noch in die St. Mary Basilica. Hier gefiel uns die helle, weiße Einrichtung und der hellblaue Sternenhimmel.

Die „unvollendete“ Plantage Loogwood

Ganz wichtig auf unserer Liste – die Longwood Plantage – , in „True Blood“ – der Wohnsitz des Vampirkönigs. Sie liegt praktisch bei Natchez und wir wollten sie schnell noch ansehen – allerdings machte sie bereits um 16:30 Uhr zu und es war schon 17:00 Uhr… wir sind einfach trotzdem den schmalen Weg (ich glaube sogar, entgegen der Fahrtrichtung) zu der riesigen, achteckigen und unfertigen Villa gefahren und haben noch schnell ein paar Fotos machen können…  

Dr. Haller Nutt wollte dieses Traumhaus für seine Frau Julia bauen. Die Handwerker kamen aus dem Norden. Als der Bürgerkrieg ausbrach, flüchteten sie aus Angst  vor Übergriffen der Bevölkerung. Deshalb blieb der Innenausbau unvollendet. Nur das Kellergeschoss war fertig, in dem die Familie über Jahre wohnte.

Über das schöne Port Gibson fuhren wir dann nach Vicksburg und stiegen in unserem vorgebuchten „Quality Inn“ ab. Schluss mit Luxus, knallharter Motel-Alltag… Aber für den Preis geht das in Ordnung. Frühstück ist ok, waschen kostenlos und ein Pool ist auch da…

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4. Tag: Es geht zu den Plantagen

Unser Highlight: übernachten im White Castle

Dienstag 14.6.2011
Hotel: Nottoway Plantation (das „White Castle“)
Pünktlich gegen 8 Uhr checkten wir im Hotel aus. Der junge Mann guckte nicht schlecht, als wir ihm von der Tour erzählten, die vor uns liegt. Sie fahren selber ?? Ja ! 
Das Auto bei Hertz abholen war wie immer schnell gemacht. Es ist ein Chrysler Town & Country. Ein weißer Riese, den wir nach Langem hin und her „Kasimir“ genannt haben, nach dem Schneemann aus „Drei Männer im Schnee“. Er kühlt uns so schön ! (Bei uns bekommen Autos immer Namen…. 😉 )


Eine kreolische Plantage: Laura Plantation

Erste Station auf dem Weg zur Nottoway Plantage war die Zuckerrohrplantage Laura Plantation. Diese Plantage wurde knapp 100 Jahre von Frauen geführt. Dies war möglich, weil auch nach dem Verkauf von Louisiana der Code Napoleone galt, der Frauen und Männer gleichstellt. In den anderen umliegenden Staaten durften die Frauen nur den Tee ausschenken und das Hauspersonal beaufsichtigen. Hier beinhaltet die Tour auch die Besichtigung von Sklavenunterkünften. Die gelbe Farbe und das bunte Design sind typisch für die Kreolischen Häuser gewesen – die klassischen weißen Plantagen-Häuser mit den Säulen sind eher bei den ursprünglich englischen und französischen Plantagenbesitzer vorgekommen.

Traurigstes Kapitel dieser Plantage war die Züchtung von Sklaven. Erst recht unglaublich weil die Plantage von einer Frau geleitet wurde. Diese Plantage unterscheidet sich sehr von den anderen und sollte unbedingt angeschaut werden. Die Tour dauerte 75 Min. und kostet 18 $.
Nach der Tour beschlossen gleich zur Nottaway zu fahren. Vorher machten wir noch einen Essenstopp im B & C Seafood, wo es „echte“ Südstaaten-Küche gab. Kerstin hat sogar Alligator probiert.

Wir wohnen auf einer Plantage

Dann ging es zu „unserer“ Plantage, der Nottoway Plantage.  Wir checkten ein und der arme Koffermann hatte an unserem Gepäck ganz schön zu schleppen, denn hier gibt es natürlich keinen Lift. Vor lauter schlechtem Gewissen haben wir ihm ordentlich Trinkgeld gegeben. Er fürchtet sich sicher schon vor unserer Abreise.

Am 5. Oktober 1999 waren Tina und ich zum ersten Mal hier. Damals haben wir nicht nicht vorstellen können hier zu übernachten. Heute soll nun der Traum wahr werden. Gleich zwei Nächte gönnen wir uns hier. Als wir unsere Zimmer bezogen waren wir total aus den Häuschen. Nicht nur, dass die Zimmer miteinander verbunden waren, die Größe und die schönen Möbel haben uns umgehauen. Das Gebäude wurde von 1849 bis 1859 aus Zypressenholz errichtet. Der weiße Ballsaal ist ein Traum. Der Saal sollte nicht von der Schönheit der Töchter der Familie Randolph ablenken, heißt es, deshalb ist ganz in weiß gehalten. John Hampden Randolph plante das Haus, seine Frau sorgte aber dafür, dass es während des Bürgerkrieges nicht von den Union Truppen zerstört wurde. Nach einer Stunde Ruhepause ging es an den Pool, vorher war es einfach zu heiß. Wir waren fast allein dort. 

Dinner im Salon

Um 20 Uhr hatten wir fürs Dinner im Mainson Restaurant bestellt. Dort war es mal wieder so kalt, dass wir gebeten haben, die Klimaanlage über unserem Tisch abzustellen. Es gab u.a.:
Strawberry Spinach Salad, Fried Green Tomatoes, Cedar Plank Salmon, Randolph Filet (tenderloin filet cooked on pecan wood grill). Dazu Rotwein, wirklich nur eine Flasche. Dann gab es einen (!) Absacker an der Bar. Wir waren ganz schön lustig und haben noch einen Spaziergang durch den Park gemacht. 

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10. Tag: We´re going to Graceland (und Nashville)

Wir besuchen Elvis zu Hause und fahren weiter in die Stadt der Country-Musik

Montag 20.6.2011
Hotel:  Best Western Convention Center (jetzt Capitol Hotel)
Heute war Kerstins großer Tag. Ganz oben auf ihrer Löffelliste steht seit vielen Jahren der Besuch von Elvis Grab. Nach einem guten Frühstück im Hotel fuhren wir die große, ich glaube es war eine der 6 spurigen Strassen Richtung Graceland.

Schon bevor man auf einen der vielen Parkplätze fährt, sieht man die ganzen Gift-Shops über Elvis. Diese sind tatsächlich in Themen aufgeteilt, passend zu den jeweiligen Museen. z.B. Elvis und seine Auto, Elvis und seine Filme, u.s.w.

Graceland, Memphis Tennesse

Graceland – im Haus von Elvis

Kurz nach 10 Uhr waren wir in Graceland und nahmen die Platin-Tour für 35 $ (AAA-Rabatt 31,50 $). Die teuerste beinhaltet nur noch, dass man den ganzen Tag am Haus bleiben kann. So viel Zeit hatten wir eh nicht. 
Man wartet mit den anderen Besuchern in einer langen schlange, wird noch schnell vor einer Fotowand fotografiert und fährt dann mit kleinen Bussen über die große Strasse zum Haus. Wäre dort eine Ampel, könnte man auch zu Fuß gehen, aber wir sind ja in Amerika.

Vor dem Haus von Elvis – ein Traum wurde wahr

Mit dem Bus ging es direkt vor die Haustür

Im Auto bekommt man bereits die Kopfhörer mit Audio-Gerät. Vor dem Haus muss man noch ein bisschen warten, dann darf man hinein in die heiligen Hallen und so langsam im Haus und dem Gelände rumgehen, wie man möchte.
Die Einrichtung ist längst nicht so kitschig wie sie im Fernsehen rüber kommt. Es waren halt die 70er. Kommt man aus dem Haus, geht man durch den Garten in sein Plattenstudio und danach an der Pferdekoppel (ja, eigentlich ist das Anwesen eine Farm), vorbei in den Garten, mit Pool und dem Grab.

Im Garten von Graceland

Am Grab selbst hat man auch so viel Zeit wie man möchte. Wir hatten Zeit Fotos zu machen, Kerstin konnte ihre Blume niederlegen. Und wir haben noch 5 Minuten im Garten gesessen und uns „gesammelt“. Dann fuhr uns der Bus wieder zurück auf die andere Strassenseite zu den Flugzeugen und Sonderausstellungen.

Elvis und seine Autos, Elvis Flugzeuge, Elvis im Kino…

Da, wie gesagt, jedes Thema mit und über Elvis nicht nur eine Ausstellung sondern auch seinen eigenen Giftshop hatte, dauerte das ganze natürlich etwas. Maren, Tina und ich sind dann irgendwann was essen gegangen und Kerstin konnte sich in Ruhe durch die Geschäfte shoppen. Es gab hier wirklich alles mit Elvis drauf zu kaufen was man sich vorstellen kann. Man sollte gut 5 Stunden für Graceland einplanen, auch wenn man nicht 1 Stunde allein in den Shops verbringt.

Von einer Music-City in die Nächste: Es geht nach Nashville

Nachdem wir alle Einkäufe im Auto verstaut haben, fuhren wir auf der 40 Richtung Nashville. Es wurde immer grüner und hügeliger.

In Nashville hatten wir kein Hotel vorgebucht, hatten uns aber gestern bereits das Best Western wegen der Lage (man will ja auch mal das Auto nicht bewegen) ausgeguckt. Und dorthin fuhren wir jetzt. Unser Auto wurde geparkt und wir bezogen unsere Zimmer. Reichlich erledigt, gingen Tina und ich heute nicht mehr raus. Kerstin und Maren zogen nochmal kurz um die Häuser.

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11. Tag: Unser Überraschungs-Stadt: Nashville

Es gab viel zu entdecken in der Country-Music-Stadt Nashville

Dienstag 21.6.2011
Hotel:  Best Western Convention Center (jetzt Capitol Hotel)
Kein Wetterglück in Nashville. Das ging ja gut los.
Als wir unsere Route planten, stellten wir fest, das wir uns unter Nashville so gar nichts vorstellen konnten. Wir befürchteten, das wir mit der Stadt nicht warm werden. Und dann ist der Himmel bedeckt und es regnete, als wir losgingen – so kann das ja auch nichts werden (dachten wir).
Wir hatten uns gerade an die Affenhitze und das zu passende Shortoutfit, mit dem hier jeder rumläuft,  gewöhnt. 

Die Geburtsstunde der „Dixie Deerns
(Deern – plattdeutsch für Mädchen)

Wir begannen am Ryman Auditorium, mit einer Selfguidet Tour. In dieser alten Konzerthalle mit seiner bewegten Vergangenheit (hier sind Priester, berühmte Persönlichkeiten wie Hellen Keller, Tänzer und Schauspieler u.a. Anna Pawlova und Sarah Bernhard, Politker, selbst Charlie Chaplin aufgetreten) haben später alle Countrygrößen gespielt. Hier fand ab 1943 die Grand Ole Opry Radiosendung von 1943 -1974 statt. (Filmtipp: A Prairie Home Companion: Last Radio Show). Überall hingen Schaukästen und man konnte überall rumlaufen.

Und es gab eine Fotografen, der einem auf der Bühne mit Gitarren als „Country-Band“ fotografierte. Das machten wir natürlich auch und hatten einen Heidenspaß beim Fotografieren. Damit das ganze „echter“ wirkte, sollten wir was singen und uns fiel nur Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“ ein…
Also schmetterten wir los – in der Hoffung, das uns keiner versteht. Tat ein junger Mann natürlich doch – er kam aus Deutschland. Und machte dann noch netterweise mehr Bilder von uns.
Fortan nannten wir uns die Dixie Deerns – es wird aber wohl unser erster und letzter Auftritt gewesen sein.
Die 5 $ für die Fotografen-Fotos haben wir natürlich auch noch bezahlt.

Mittlerweile kommt man übrigens nicht nicht mehr so einfach in die Halle, alles ist größer und mit mehr Security versehen.

Dann ging es erst auf den Broadway und natürlich in einen Bootshop um Stiefel anzuprobieren. Mir haben welche gefallen, aber ich musste noch drüber nachdenken. Dann lieber einen Pin Hard Rock Cafe für die Sammlung.

Wie alles in Nashville begann

Beim alten Fort Nashborough waren wir dann auch noch – auch das ist mittlerweile umgebaut und viel größer. Hier haben damals die ersten Siedler um 1780 am Fluß ihr Lager aufgeschlagen. Und man kann jetzt sehen, wie die Siedler hier gehaust haben.

Vor einem großen Regenschauer sind wir in Jack’s BBQ geflohen. Hier gab es zum Lunch für uns Rippchen und Cole Slaw Salat – sehr lecker und reichhaltig. Wer in Nashville ist – unbedingt hier eine Lunchpause einlegen.

Da das Wetter nicht besser wurde, sind wir zur Union Station (von 1897) gegangen, in der ein Hotel unter gebracht ist. In dem Hotel wurden übrigens auch viele Filme gedreht, wie z.B. „Country Strong“ oder die TV-Show „Nashville“ In so einem tollen Bahnhof/Hotellobby haben die doch sicher eine schicke Bar… Wir läuteten die Cocktailstunde ein, dann brauchten wir eine Ruhepause in unserem Hotel.

Nonstop Musik auf dem Broadway

Gegen Abend sind wir dann wieder auf den Broadway. Begonnen haben wir im Crossroads, in der eine Mädelsband spielte. Es war noch recht leer, so das wir persönlich begrüßt wurden. Die Mädels waren echt gut. So bestellten wir noch ein zweites Bier.

Tatsächlich haben wir die Band 6 Jahre später wieder getroffen (s. Bericht Captiol Region 2017)

Getanzt haben wir dann auch noch, eine Besucherin ließ nicht locker, bis wir auf der Tanzfläche mit ihr waren. Ein netter Mensch hat uns noch ein Bier ausgegeben. Ein in Frankfurt geborener Amerikaner, aber schon ewig in den USA. Kein Deutsch mehr vorhanden.

Dann ging es rasch doch die Boots kaufen – ohne Westernstiefel wollte ich Nashville nicht verlassen.

Nashville
Ich war dann doch noch Stiefel kaufen

Wir gingen in einer weitere Bar – und wollten fast schon wieder gehen. Es war sehr laut und rockig. Aber irgendwie auch faszinierend. Den auf der Bühne spielte ein „Jerry Lee Lewis“-Verschnitt aufgedreht auf dem Klavier. „Brandon“ haute in die Tasten, spielte Rückwärts, mit verbunden Augen und mit Flammen auf dem Klavier. Es war beeindruckend. Wir konnten uns nicht wieder lösen und bleiben bis zum Schluß.
Wie sagte Tina hinterher: „ Ich will genau das, was er hatte“!.

Wir brauchten noch etwas ruhiges und hatten noch einen Absacker in einer weiteren Bar, in der ein junges Mädel sang. Dann ging es zurück ins Hotel. Nashville war für uns eine gelungene Überraschung – und gefiel uns so gut, das wir 6 Jahre später hier unbedingt wieder her mussten!

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12. Tag: Für 4 Tage in „My Mountain Dream“

Wir fahren in die Blue Ridge Mountain

Mittwoch 22.6.2011
Cabin:  My Mountain Dream

Die nächsten 4 Nächte wollten wir es in den Blue Ridge Mountain etwas ruhiger angehen lassen. Dafür hatten wir ein ganzen Haus (Cabin – hatte 3 Stockwerke!) gemietet.
Der Weg dahin war aber etwas mit  „Pleiten, Pech und Pannen“ versehen, aber am Ende ist doch alles gut gelaufen.

Nashville im Rückspiegel….

Wir verlassen Nashville

Unser Tag fing damit an, dass wir zum Parthenon (wer den Film „Percy Stuart“ gesehen hat, sollte es wieder erkennen) fahren wollten und nicht gefunden haben. Davor lag noch der Farmers Market , den haben wir sofort entdeckt und haben uns dort mit Gemüse und Obst für unsere 4 Cabin-Tage eingedeckt.

Und dann nahm das Elend seinen Lauf. Wir hatten es schon aufgegeben, den großen Nachbau vom griechischen Tempel zu finden, als die ersten Verkehrsschilder auftauchten und uns doch noch hinführten. Hat uns gut 45 Min. gekostet. Weshalb wir nur von außen fotografiert haben und dann ging es dann weiter.

Besuch einer Whiskey-Destillerie

Wir wollten die Distellerie „George Dickel“, die total versteckt in den Bergen liegt besuchen. Gefunden haben wir sie, waren aber viel zu spät dran um die Führung zu machen. Außerdem wurde es auch immer später und wir hatten noch einen weiten Weg vor uns.

Also wollten wir zurück auf die Interstate. Die haben wir aber nicht gefunden, keine Schilder weit und breit, es schüttete wie aus Eimern. Endlich haben wir jemanden zum Fragen gefunden und nach gut 1 Stunde Kurverei auch endlich die Interstate.

Alles eine Frage der Zeit

Als wir um Chattanooga rum waren, suchten wir immer noch recht entspannt einen Supermarkt für die restlichen Lebenmittel, die wir noch brauchten. Endlich fanden wir eine Food-Lion und kauften für unser Abendessen in aller Ruhe ein.

Als wir wieder im Auto saßen stellten wir zwei Dinge fest:
1. wir hatten vergessen, das die Uhren Richtung Georgia vorgestellt werden – es war breits 17:00 Uhr!
2. Der Schlüssel für die Cabin sollte bis 16:00 Uhr abgholt werden – oje.

Und der Ort kam und kam nicht näher. Wieder Fragen wo sind wir ? Endlich haben wir den Ort gefunden und nach nochmaligem Fragen auch das Office, dass natürlich schon geschlossen war. Aber der Schlüssel und die Unterlagen lagen im Briefkasten. Puh! Ende gut, alles gut.

Unser Haus in den Bergen

Wir fuhren die letzten Meter durch den Wald zu unserem Haus. Ein Holzhaus mit 3 Stockwerken, das mit dem Begriff „Cabin“ etwas untertrieben beschrieben wird.

Unser „Mountain Dream“

Dann verteilten wir die Zimmer – Tina und ich nahmen (wer bucht, gewinnt) das obere Zimmer, mit sagenhafter Aussicht, Maren das im Erdgeschoss und Kerstin das im Untergeschoss. Jede von uns hatte ihr eigenes Bad – endlich mal Platz die Koffer auszupacken. Die Küche was riesig.

Überall gab es Balkone bzw. Terrassen rund um das Haus. Herrlich hier 4 Nächte zu verbringen.
Also haben wir rasch noch eine Nudel gekocht und den Tag mit 3 Flaschen Wein begossen !

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13. Tag: Was für ein Traum in „My Mountain Dream“


Zeit für eine kleine Pause

Donnerstag 23.6.2011
Cabin:  My Mountain Dream

Wir wachten heute mit einer wunderschönen Aussicht auf die Berge auf.

Heute wollten wir einfach mal ausschlafen (herrlich mal nicht losfahren zu müssen – wir werden halt alt), schön (!) frühstücken mit echtem Geschirr an einem Tisch, den Hot Tub genießen und 100 Meter blöd gucken. Wen man 3 Wochen unterwegs ist, ist es ganz gut zwischendurch mal einen Tag wirklich nichts geplant zu haben.

Ohne Internet ist man nicht abgelenkt, so mussten wir uns tatsächlich mal was anderes überlegen. Gut die Taschen könnten mal aufgeräumt werden… Das Essen kann schon mal vorbereitet werden… wir hatten Riesen-Steaks gekauft, die man in Deutschland suchen muss ! 

Relaxen in den Bergen

Wir haben auch einen Billardtisch im „Spielzimmer“, aber keiner von uns kann damit umgehen. Jedes Zimmer hat einen Telly + DVD, jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Zwei Gaskamine, die uns nicht geheuer sind. Hier kann man es auch auch länger aushalten, als 3 Tage.
Nach unserem guten Frühstück haben wir erstmal Wäsche gewaschen, Kerstin hat den Post-Kartenrekord mit 28 Karten gebrochen, wir haben Fotos vom Haus gemacht und einfach mal nichts…

Gegen Nachmittag haben wir den Whirlpool ausprobiert und dann auf dem oberen Balkon einen tollen Sonnenuntergang bei einem Glas Wein genossen.

Dann gab es Essen – Steaks, gefüllte Zucchini, Kartoffeln – und mehr Wein zum Essen. Am Abend war es zu kalt um draussen zu sitzen, so das wir drinnen ein bisschen Fernsehen gesehen haben und einfach klönten. 

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14. Tag: Durch die Blue Ridge Mountain nach Cherokee und Asheville


Ein schöner Tag in den Bergen mit Indianern & Dirty Dancing

Freitag 24.6.2011
Cabin:  My Mountain Dream

Heute stand mal wieder eine lange Fahrt auf dem Programm. Von Blue Ridge bis nach Cherokee ins Museum ist es ganz schön weit. Das Gebiet der Cherokee Indianer umfasste einmal ein Gebiet vom Fluss Ohio bis nach Georgia und Alabama. Noch heute ist ihre Heimat der Great Smokey National Park.

Mit ca. 55.000 Mitgliedern sind sie eine der größten Indianergruppen der USA. Sie entwickelten eine eigene Schriftsprache und nahmen die Zivilisation der Europäer schnell an. 1540 traf der Spanier De Soto zum ersten Mal auf Cherokee-Indianer, die bereits damals eine hoch entwickelte Kultur besaßen. 

Zu den Indianern nach Cherokee

Der Ort Cherokee selber ist grauenvoll, vollgestopft mit Casinos und billigen Indianermist. Das Museum lohnt aber trotzdem die Anreise. Hier wird eindrucksvoll der Leidensweg der Cherokee-Indianer dargestellt, die die meisten Friedensverträge mit den Europäern gemacht haben. Wer hat sie wohl immer wieder gebrochen?

Drei von ihnen waren sogar in England. Eine spannende Geschichte, die einen tollen Film ergeben würde. 
Am Counter war ein älterer Cherokee der sich noch ein bisschen mit uns unterhalten hat – er war Model für eine der Stauen im Museum. Über den „Weg der Tränen“ , der hier begann und in Oklahoma endet wird hier natürlich auch berichtet. Auf dem Weg der Indianer in Reservate in Oklahoma starben tausende an Krankheit, Hunger und Erfrierungen. Weshalb der Weg den Namen „Trail of Tears“ bekam.

Am Filmset von „Dirty Dancing“ und „Der letzte Mohikaner“.

Dann ging es weiter zum Chimney Rock. Tina und ich hatten schon viel von dem Berg erzählt, auf dem „Der letzte Mohikaner“ mit Daniel Day Lewis gedreht wurde. Wie toll und praktisch das doch ist in Amerika, dass man mit dem Lift im „Schornstein“ hoch fährt, im Giftshop rauskommt und dann noch die Wanderung machen kann, wenn man denn möchte.

Angekommen erzählt uns der freundliche Herr am Ticket-Schalter, dass der Lift und die ganze „obere“ Etage renoviert wird und man zu Fuß rauflaufen müsste. Tolle Nummer – bei der Hitze reichte es die vielen Treppenstufen rauf zu gehen. Von einer kleinen Wanderung sahen wir dann ab.
Schade, weil die Drehorte aus dem „Letzten Mohikaner“ wirklich so zu erkennen sind.

Wir sind am Fuße des Chimney Rocks noch ein bischen bummeln gegangen. Hier gibt es ein paar Gift-Shops, aber auch Restaurants, Cabins und Hotels.

Dann haben wir noch in im Deli-Grill „Riverwatch“ Lunch gegessen. Direkt an einem kleinen Fluß. Es gab Sandwiches und Burger. Dabei haben wir überlegt wo wir noch hinfahren können.

Asheville: Art-Deco Häuser in den Bergen

Und obwohl es schon spät war, beschlossen wir trotzdem noch nach Asheville reinzufahren. Tina und ich hatten eine nette kleine Stadt mit einer Einkaufsstraße in Erinnerung… Entweder haben wir vor 12 Jahren nicht den Blick dafür oder die Stadt ist seitdem explodiert.

Asheville hat die meisten Art Deco-Häuser nach Miami in den USA. Es wird auch das Paris des SüdensAber leider hatten wir nicht mehr viel Zeit, weil wir noch 3 Stunden Rückfahrt vor uns hatten.
Wir würden gern mal direkt nach Asheville fliegen, dort 3 Nächte bleiben (die Restaurant-Szene sah gut aus !).
Was wir dann ja auch auf unserer nächsten Tour 2017 gemacht haben – hier gehts zum Bericht: Capitol Region

Die Rückfahrt auf dem Express-Highway ging eigentlich recht flott voran. Wir konnten dann aber in Blue Ridge einfach nicht die Zufahrt zu unserem Haus finden. Wir mussten Fragen… 55 Minuten sind wir rumgeirrt.
Eine nettes Mädel auf der Tankstelle brachte den Durchbruch und wir kamen spät abends in unserem Haus an.

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15. Tag: Blue Ridge

Stipvisite im kleinen Örtchen Blue Ridge

Samstag 25.6.2011
Cabin:  My Mountain Dream

Heute war wieder ausschlafen angesagt. Und dann die Balkontüren öffnen und vom Bett aus den Blick direkt in die Berge genießen – unbezahlbar. Ein schönes Frühstück mit Speck und Spiegelei, Kaffee und Tee weckte dann die Lebensgeister.

Anschließend fuhren wir in den kleinen Ort Blue Ridge, der praktisch der Ort war, in dem wir wohnten (unser Haus war aber ca. 20 Minuten entfernt im Wald).
Blue Ridge in Georgia hat etwas über 1000 Einwohner und ist ein idealer Ausgangpunkt für Wanderungen und Ausflüge. Hier haben wir am Bahnhof geparkt (Es gibt auch eine Scenic Railway) und sind erst in einen Amis-Laden gegangen. Dann gingen wir die kleine Hauptstrasse mit Antiquitätenläden, Schnick-Schnack-Geschäften, einem Eisladen u.s.w. längs.

Shoppen in Blue Ridge

Tina und ich waren noch nicht wirklich im Shopping-Modus, aber bei den schönen Geschäften hier, ging es doch langsam vorwärts. Besonders Tina gefiel die“Bären-Krippe“ – siehe Fotos. Aber das sprengte das Koffervolumen.

Ist die nicht niedlich? Wir trauern ihr immer noch nach

Wir haben dann noch ein Eis gegessen. Später haben wir entdeckt, das am Bahnhof ein Wlan-Hot Spot war – also rasch noch mal die Mails und Social Media Seiten checken und dann sind wir irgendwann zurück in unsere „Hütte“ gefahren. 

Abends gab es dann Berge von Resten z.B. Bratkartoffeln, Steakfleisch, Kürbisgemüse…

Danach haben wir ein letztes Mal mit ein Glas Wein auf unserem Balkon gesessen und den Ausblick und den Sonennuntergang genossen.


Dann hieß es auch schon packen und nicht zu spät ins Bett. Den unser Abfahrt am nächsten Morgen war für 8 Uhr angesetzt.

Kategorien: Südstaaten 2011 | Schlagwörter: , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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