9. Tag in New York: Die letzen Stunden im TWA-Hotel und unser Rückflug nach Deutschland


Samstag 9.7.2022
im TWA-Hotel

Abflugtag und wir sind praktischerweise schon am Flughafen. Und damit wir nicht ab 11 Uhr, wenn wir dieses Zimmer verlassen müssen, bis zu unserem Abflug um 20:40 Uhr in der Hotel-Lobby rumlungern müssen, haben wir zusätzlich noch ein „Day Tripper“-Zimmer gebucht.
Um 7:30 klingelte der Wecker, Kerstin und ich wollten eigentlich schwimmen gehen. Aber das hab wir wegen unserer leichten Erkältung dann doch aus Vernunftsgründen gecancelt. Und lieber vom Fenster aus auf das Rollfeld geguckt und den Flugzeugen beim Starten und Landen zugesehen.

Wir entdecken noch mehr im TWA-Terminal

Um 8 Uhr sind wir dann aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Ich hab für uns alle Kaffee und Tee in dem Food-Court geholt. Nicht billig und dann musste ich auch nochmal runter laufen, weil ich den Teebeutel bei Kerstins Tee vergessen hatte. Mir fiel dabei auf, das man, indem Moment, wenn man in dem „Tunnel“ mit den roten Teppich und weißen Decken ist und die klassische 60er-Jahre Musik-erklingt, sich wie in einem Zeit-Tunnel fühlt, total beschwingt im Sixty-Flower-Power-Feeling.

Wir hatten so wenigstens schon mal unser erstes Heißgetränk am Tag. Dann haben Tina und ich unten am Counter aus unserem Zimmer ausgecheckt und in das neue Zimmer eingecheckt. Wir haben alle Koffer auf den Trolly gepackt und sind damit in das neue Zimmer im 5 Stock gegangen. In diesem Zimmer hatten wir nur 1 Doppelbett und kein Blick auf das Rollfeld, aber das war uns auch nicht wichtig. Wir haben nur den Koffertrolly abgestellt und sind in die Foothall zum Frühstücken gegangen.

Hier sind die alten Check-Inn-Counter mit den Gepäckbändern (damals hochmodern!) nun Food-Stands. An einigen gibt es Sandwiches & Gebäck, es gab an einem Stand gefüllte Crepes oder an einem anderen Hot Dogs. Davor waren Tische und Stühle arrangiert. Wir entschieden uns für Crêpes – ich hatte einen mit Peanutbutter und Banane, Tinas war gefüllt mit Apfel und für Kerstin gab es einen Crêpe mit Speck und Käse. Sie waren alle sehr reichhaltig und sättigend.

Wie kommt man zum Abflug-Terminal?

Dann haben wir die Lage gecheckt, wie wir später zu unseren Terminals und Abflugschaltern kommen. Kerstins Flug ging mit Lufthansa über München nach Berlin und wir flogen mit Singapur Airlines über Frankfurt nach Hamburg. Wir gingen zu Fuß von dem Hotel zum Parkplatz und von dort in den Airtrain des JFK. Der fuhr dann zu Kerstins Terminal, dafür muss man nichts bezahlen. Wir guckten uns kurz alles an und fuhren dann zurück.

Nun wollten wir das Hotel und den TWA-Terminal weiter erkunden. Es gibt hier viele versteckte Ecken. Wir fanden z.B. ein Zimmer, das mit original Möbeln aus den Sixties eingerichtet war, das Architekturbüro vom Architekten mit den echten Zeichnungen und Fotos des Flughafens, das alte Flugzeug „Connie“, das durch die Straßen New York’s hierher transportiert wurde, viele Schaukästen mit Fotos von Prominenten, die mit TWA geflogen sind. Man kann wirklich viel sehen und lernen über diese spannende Zeit..

Wir wollten natürlich noch einen Abschluss Cocktail trinken… dabei konnten wir Kinder durch die goßen Fenster beobachten, die offensichtlich das erste mal Rollschuhe ausprobierten… ob sie wußten, was man mit Rollen unter den Füßen so anstellen kann?

… und jetzt fliegen wir zurück

Dann brachten wir Kerstin zum Terminal 1 für ihren Flug mit Lufthansa nach Berlin. Das klappte mit dem Airtrain ziemlich zügig. Nun mussten wir uns verabschieden – nach unser 2wöchigen Reise, die hier zu Ende ging. Ihr Flug ging relativ pünktlich und sie kam mit allen Koffern in Berlin an.

Tina und ich fuhren zurück zum Hotel – den wir hatten ja noch das Tageszimmer bis 17 Uhr. Das nutzen wir nun reichlich aus und legten uns einfach flach auf die Betten. Herrlich so kurz vor dem Flug sich nochmal lang zu machen und in einem ruhigen Zimmer auszuruhen. Im Flieger ist das ja nicht so einfach.

Gegen 16:30 Uhr brachen wir mit 5 Koffern und je 1 Handgepäck auf einem Trolly zum Airtrain auf. Wir kamen überall mit Aufzügen gut hin und um 6 Uhr waren wir bereits unser Gepäck los und hatten einen Boarding pass.
Nun mussten wir nur noch mit unserem Handgepäck einchecken. Das dauerte ca. 40 Minuten und dann waren wir durch die Sicherheitskontrolle durch. Nachdem alles gecheckt war, gingen wir im Terminal etwas rum. Und stellten fest, das wir eigentlich noch Hunger hatten. Also haben wir in einem Restaurant einen Platz gesucht und haben uns noch einen Burger geteilt. Zum Glück, wie sich später rausstellte.

Wir konnten rechtzeitig an Bord unseres Singpur Airline Fluges gehen und hatten die Plätze direkt am Notausgang – viel Beinfreiheit. Der Nachteil an diesen Plätzen ist, das man seine Sachen eigentlich nicht auf dem Boden dabei haben darf (wir haben es trotzdem getan), es keine Möglichkeiten gibt, etwas in die Taschen am Vordersitz zu stecken. Mit Tablett und ausklappbaren TV ist es zudem schwierig aus dem Sitz zu kommen. Dazu kam, das wir direkt an der Bordküche, der Galley waren. Die Flugbegleiter bereiteten dort ziemlich lautstark das Essen vor. Die Vorhänge wurden zwar zugezogen, aber es wurde dahinter ständig geredet und geräumt und war sehr unruhig.

Das Essen war eine Katastrophe – es gab wirklich nur 1 Abendessen, kein Snack und Getränk vorneweg. Es gab Hähnchen (nicht eßbar) mit Bohnen und Reisnudeln, 1 weiches Brötchen mit 1 TL Butter, kein Käse, kein Salat oder wenigsten ein Stück Tomate. Zum Dessert eine Packung Eis. Mit Getränken wurde auch gegeizt … Wir ließen uns trotzdem 3 x Rotwein nachschenken und mit Baldrian zusammen konnten wir etwas schlafen.

Das Frühstück war ebenfalls furchtbar – Weißere Weismehl-Brötchen hab ich noch nie gesehen, es gab die Wahl zwischen Gemüse oder Hähnchen – sonst nix… ich hab eine Handvoll M&M´s gefrühstückt, die ich zum Glück noch in der Tasche hatte.
In Frankfurt angekommen, gingen wir schnell durch die Passkontrolle und gleich weiter zu unserem nächsten Flug nach Hamburg. Das war ganz gut, den hinter uns, an der Handgepäck-Kontrolle, wurde die Schlange sehr schnell sehr lang. Wir mussten noch mal gut 1 Stunde anstehen. Dann waren wir endlich am Gate. Endlich konnten wir mal aufs Klo und ich holte mir erstmal ein Croissant und Kaffee.

Der Flug nach Hamburg war dann pünktlich und schnell. Es war allerdings etwas schaukelig beim Anflug auf Hamburg. Auf dem Flug haben wir fast nur geschlafen. In Hamburg angekommen sahen wir in der Gepäckhalle die Unmengen an Koffern, die gerade auf nahezu jedem Flughafen wegen Personalmangel „stranden“ – immerhin sortiert nach „schon Bearbeitet“ oder „muss noch bearbeitet werden“… aber unser AirTag von Apple zeigte uns an, das unsere Koffer da sind. Es dauerte aber etwas, bis die Bluetooth Verbindung zustande kommt – da braucht man etwas Geduld.
Wir holten unsere Koffer und gingen raus. Meine Schwester holte mich ab und Tina fuhr mit dem Taxi nach Hause … und unser schöner, ereignisreicher, sonniger, enstpannter, aufregender, genußreicher und voller schöner Momente-Urlaub war zu Ende.

-Ende-

Kategorien: Allgemein, Reisen, Transatlantik Hamburg - New York | Schlagwörter: , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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