6. Tag in New York: Von Murray Hill bis zum Hudson Yard & am Abend ging es auf „The Edge“

Mittwoch 6.7.2022
Best Western Hospitality Hotel

Heute Nacht war es ziemlich laut in der Stadt. Wir sind trotzdem wieder gegen 7:15 Uhr aufgestanden. Ich hab den ersten Kaffee und Tee geholt. Tina und Kerstin später den 2. und etwas zum Frühstücken aus dem Frühstücksraum. Dazu sahen wir “Good Morning America “ und den Wetterbericht im Fernsehen.

Gegen 9:30 Uhr sind wir losgegangen bzw. mit der Subway nach Midtown bis zur 33. Street gefahren. Wir wollten rüber gehen zur Penn Station und zum Hudson Yard. Es war heute schwül-warm, bedeckt und nicht schön für eine Sightseeingtour.

Alte Strassen und neue Bahnhöfe

Als wir an der Subway-Station bei der Lexington Ave. ausstiegen, stellte ich fest das der Sniffen Court ganz in der Nähe ist. Ich hatte vorher über die kleine Sackgasse, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, gelesen. Früher waren es Pferdeställe und Kutschhäuser, bevor sie für andere Zwecke umgebaut wurden. Heute sind es Luxus-Wohnungen. Es gibt hier wohl auch einen Amateur Comedy Club, der aber sehr wenig Auftritte hat. In den restaurierten Häusern leben viele Prominente und reiche Leute. Der Jazzmusiker Cole Porter war einer der ersten, die hier eine Wohnung hatten. U.a. sollen auch Claudia Schiffer und Lenny Kravitz hier gewohnt haben. Und die kleine Strasse findet sich auf dem Cover des „Strange Days“-Album von „The Doors“.

Also suchten wir mit einer (zu kleinen und schlechten) Karte und Google diese renovierten alten Kutscherhäuser. Sie waren nicht leicht zu finden, wir liefen ein paar mal in die falsche Strasse. Und dabei auch an dem Wohnhaus von Frank und Elenenor Roosevelt vorbei.
Der Sniffen Court ist auf der 36. Street, zwischen Lexington und 3rd Avenue. Und weil es jetzt Luxus Appartements sind, ist natürlich ein Tor vor dem Eingang. Es arbeiteten aber gerade Handwerker dort und einer ließ uns schnell rein. So konnten wir ein paar Fotos machen.

Dann ging es mit dem Bus Richtung Penn Station. Die wird gerade neu renoviert und sollte sehenswert sein. Wir hatten etwas Schwierigkeiten den Eingang zu finden, es ist rundherum eine große Baustelle. Nachdem wir runter gegangen sind, sahen wir über uns bei den 3 Rolltreppen, die blaue Stadtkarte von New York. Die große Halle, die jetzt mit einem Glasdach und einer Stahlkonstruktion gebaut ist, fanden wir nicht auf Anhieb. Es wurde viel gebaut in den Strassen und man musste viele Umwege gehen. Also vertagten wir die Suche…

Anschließend gingen wir in Richtung Hudson Yard zur Highline. Unterbrochen von einer Stipvisite bei einem Whole Food Supermarkt. Die Märkte sind einfach zu schön um dran vorbeizugehen. Man möchte immer sofort mit all den Lebensmittel los kochen. Auch findet man hier manchmal „andere“ Mitbringsel, z.B. spannende Gewürzmischungen.

Am Hudson Yard und keine Rooftop-Bar

Wir gingen dann zur Vessel. Das kupferfarbene Bienenwaben-artige Treppengebilde liegt vor dem neuen Einkaufszentrum und man kann es umsonst besichtigen. 2019 war ich noch auf den Treppen drauf (hier der Link zu dem Bericht), jetzt darf man es sich nur von unten sehen. Es gab viele Selbstmörder, die sich heruntergestürzt haben. Schade, von oben hat man einen schönen Blick und das Gebilde selber bietet von allen Seiten und Höhen neue Anblicke.

Nachdem wir Fotos von allen Seiten gemacht haben, wollten wir auf die Rooftop Bar „Electric Lemon“ auf dem Equinox-Hotel. Als wir oben nach einem Platz fragten, hieß es, das leider wegen des starken Windes der Außenbereich geschlossen war – schade. Aber wir machten gleich einen Termin für den nächsten Tag aus.

Wir gingen durch das Hudson Yard Einkaufszentrum auf die Highline zurück und liefen bis zum Chelsea-Market. Hier bummelten wir durch den Markt in der alten Oreo-Keks-Fabrik, der immer mal wieder neue Geschäfte hat. Und bei einigen machten wir auch einen kleinen Shopping-Stop. Auf der anderen Seite des Marktes landet man fast im Meatpacking District. Auch hier hat sich die letzten Jahre einiges getan. Wir hatten mittlerweile Hunger und suchten uns etwas für den Lunch.

Es wurde italienisch im Restaurant Serafina. Wir konnten draussen in einer der Holz-Boxen sitzen, die seit der Pandemie immer häufiger vor Restaurants auf den Strassen stehen und vor Wind, Sonne und Regen schützen. Wir hatten Pinsa, Pasta und einen kühlen Sauvignon Blanc aus Napa Valley (Charles Krug). Dazu leider die ständige Beschallung eines Eistrucks mit dadadadam dadadadam… Gedudel – wir waren kurz vorm Amoklauf Lauf. Ansonsten war es sehr schön ruhig hier und das Essen lecker.

Wir kauften noch Wein in einem Geschäft nebenan und dann ging es vollbepackt nach Hause ins Hotel. Dort mussten wir uns etwas ausruhen, den heute Abend wollten wir ja noch zum „The Edge“ und den Sonnenuntergang sehen.

Sunset in New York

Gegen 18:00 Uhr ging es wieder los mit Subway und Bus zum Hudson Yard. Wir hatten die Karten für die Aussichtsplattform “The Edge” schon online gekauft. Wir waren etwas zu früh und bummelten noch durch das Einkaufszentrum „Shops at Hudson Yard“.

Dann konnten wir zum Fahrstuhl. Wir mussten trotz Ticket einige Zeit anstehen, es gab beim rauffahren auch weit weniger Spektakel als beim Summit. Oben angekommen kann man gleich auf den im spitzen Dreieck überstehenden „Balkon“ treten. Die Aussicht ist hier nur durch schräge Glasscheiben vom Rand getrennt. Man konnte in alle Richtungen super gut sehen. Allerdings sind das Empire State Building und Chrysler Building relativ weit entfernt, den Central Park sieht man gar nicht und Downtown ist auch nicht so nah. Wir hatten Sonne und ein paar Wolken, ideales Fotowetter. Und über New Jersey ging die Sonne unter. Wir sahen uns überall um und dann trafen wir uns an einer Stelle wieder. Wir machten noch ein paar Fotos mit uns, auch auf dem gläsernen Boden, den es an einer Stelle gibt und der bei den Instagrammern natürlich sehr beliebt war. Ebenso wie die „Ecken“ des Balkons, bei denen man sich an die Glaswand lehnen konnte. Und wir halfen einem Pärchen noch statt verwackelter Selfies, ordentliche Fotos von ihnen zu machen.

Es war noch etwas Zeit, bis es dunkel wurde und so holten wir uns einen Cocktail und Sekt und tranken erstmal auf den schönen Abend. Ich bekam irgendwann einen Platz auf der Treppe, die am Gebäude auf dem Balkon ist. Die war die ganze Zeit sehr voll. Von hier konnte man auch die ganz mutigen sehen, die noch höher gingen und sich mit Bergsteiger Ausrüstung über den Rand hängten.
Wie immer ist es wunderschön, wenn in New York die Sonne über der Stadt untergeht und die Lichter in den vielen Büros und Wohnungen angehen. Alles glitzert und funkelt und alles graue verschwindet im Schwarz der Nacht. Es war die ganze Zeit sehr voll auf der Aussichtsplattform. Wir blieben, nachdem dem Sonne untergegangen war, nicht lange und fuhren wieder mit dem Fahrstuhl runter, um zur Subway zu gehen und nach Hause zu fahren.

Und am nächsten Tag: 7. Tag in New York: Ein Himmel für Bücher-Fans, endlich eine Rooftop-Bar & unser Abschlussessen

Kategorien: Allgemein, Reisen, Transatlantik Hamburg - New York | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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