Freitag 11.8.2017
Um etwa 14:30 Uhr haben Julia, Christin und ich uns am Flughafen in München getroffen, um gemeinsam nach Paris zu fliegen. Ines war bereits mit dem Zug von München aus unterwegs. Und Maren kam aus Wien am nächsten Morgen nach, da gingen vorher keine anderen Flüge.
Christin fliegt nicht so gern, die Aufregung stieg also. Aber unser Eurowings Flug ging pünktlich und wir stiegen ein. Der Flug dauert ja nicht so lange und war recht einfach. Aber immerhin haben Julia und ich sogar ein Sandwich, Wasser und Süßigkeit serviert bekommen – wir hatten den Smart Tarif gebucht.


In Paris am Flughafen Charles de Gaulle angekommen, haben wir unser Gepäck eingesammelt und sind mit dem Shuttle zum Bahnhof gefahren.
„Wir sind da – der Flug war etwas holprig, aber wir sind jetzt glücklich gelandet“
Der Flughafen ist ganz gut ausgeschildert, aber wirklich groß und die Wege sind lang. Wir haben unser Zug-Ticket gekauft und auf die Bahn gewartet, die uns in die Stadt bringen sollten. Ich finde nicht, das sich in dieser Stadt eine Taxi-Fahrt in die Innenstadt lohnt, da es eigentlich immer sehr viel Verkehr ist und man unter Umständen länger braucht, als mit der Bahn. Allerdings ist die Bahn immer sehr voll, eng und alt. Und seine Wertsachen sollte man gut „am Mann“ verstauen… Unsere Bahn hatte zum Glück keine Verspätung und wir kamen zügig in der Innenstadt am Boulevard de Sébastopol Nr. 74 an. Hier war unsere „Upgrade“-Wohnung, gemietet über expedia.de
Unser Apartment am Boulevard de Sébastopol im 1. Arrondissement
Nach dem wir die Hausnummer gefunden hatten, riefen wir Ines über unser Handy an. Den anhand des Klingelschildes konnten wir nicht ausmachen, welche Klingel für welche Wohnung gedacht war. Ines war bereits vor uns angekommen und hatte den Schlüssel geholt.
Wir 3 standen also vor der riesigen Eingangstür und warteten darauf, das Ines uns reinließ.
„Moment, ich check grad nicht, wo ich rauskommen“
Das war die SMS von Ines aus dem Haus…
„Ich kann die Tür von Innen nicht öffnen“ rief Ines uns aus dem Fenster zu „Da gibt es keinen Griff!“
Okay – also probierten wir alles aus an Codes, Schlüssel, rütteln an der schweren Tür – es war kein hineinkommen möglich.
„Und was machen wir jetzt“
„Nützt ja nix – dann wirf den Schlüssel zu uns runter“
Also packte Ines den Schlüssel in ein Taschentuchpäckchen und warf ihn uns aus den Fenster auf den Boulevard.
„Wir haben den Schlüssel – ein Wunder geschehen – er fiel vom Himmel. Tada! wir haben es geschafft“
Wir gingen durch die erste große Tür und dahinter war eine Glastür die in das Treppenhaus führte – das war die „Problemtür“. Ich ging also durch und die anderen blieben auf der anderen Seite. Und tatsächlich, von der Innenseite aus gab es keinen Griff, alles ein glatter Metallrahmen der sich von innen nicht öffnen ließ. Bis ich irgendwann einen kleinen, in den Rahmen eingelassenen Knopf zum drücken fand – das war der Türöffner! Endlich gingen wir in die Wohnung – und waren ganz aus dem Häuschen.
„Wow, das ist ja eine tolle Wohnung – wollen wir verlängern?“
„Man ist das chic hier“
Unser Upgrade bescherte uns eine neue, total stylisch eingerichtet Wohnung mit 4 (!) Schlafzimmern und 2 Bädern! Ursprünglich hätten wir eine Wohnung mit 2 Zimmern und Bad gehabt. Jede bezog ein Zimmer, ich teilte mir mit Maren ein Schlafzimmer. Dafür hatten wir das Zimmer mit „Bad en Suite“. Die anderen teilte sich das größere gemeinsame Bad. Die Küche mit offenen Wohnzimmer lag in der Mitte des Apartments.
Alles war neu und schick und wir fühlten uns sehr „le Parisien“. Gegenüber gab es einen „Monoprix“, eine Kaufhauskette, die auch einen Supermarkt im Erdgeschoss hat. Hier kauften wir für unser Frühstück ein. Da wir alle bei einer Food-Zeitschrift bzw. mit Kochbüchern arbeiten und zu tun haben, dauert so ein Einkauf bei uns immer etwas länger – wir suchen immer nach neuen Produkten und Lebensmittel die hier anders sind.
Aber wir hatten irgendwann alles zusammen und brachten es in unsere Wohnung.


Es war ja noch früh am Abend, das Wetter war gut, also gingen wir nochmal „um den Block“. Und nach eine kurzen Spaziergang fanden wir ein nettes Restaurant, das auch einen Lounge bzw. Bar-Bereich hatte und in einem schönen offenen Innenhof lag. Wir bekamen einen Platz und bestellen lauter Kleinigkeiten, wie gegrilltes Gemüse und Humus zum teilen. Dazu gab es Wein und Cocktails und wir genossen unseren ersten Abend in Paris!

