Sightseeing in Paris – neues und altes und von oben…

Sonntag 13.8.2017

Auch heute morgen haben wir wieder in unserem sonnigen Appartement in Ruhe gefrühstückt – herrlich wenn man dafür so viel Platz und Zeit hat. Es dauerte ja auch immer etwas, bis alle durch´s Bad waren, der Kaffee und Tee gekocht war. Aber hetzen wollten wir auch nicht…

Frühstück in Paris – da dürfen Croissants nicht fehlen…

Auf der Bahntrasse Coulée verte René-Dumon

Der Plan sah heute vor, eine alte Bahnlinie zu besichtigen. Die Eisenbahnstrecke der „Petite Ceinture“, die über Vincennes nach Marles-en-Brie führte. Sie endete am ehemaligen Kopfbahnhof Gare de la Bastille in Höhe der heutigen Opéra Bastille. Die Bahnstrecke wurde am 22. September 1859 eröffnet. 1969 wurde die Bahnstrecke stillgelegt. Nach vorherigen Renovierungen, wurde die Strecke 1993 bepflanzt und umgestaltet. Daraus entstand die „Promenade plantee“ oder „Coulée verte René-Dumon„. Der „Viaduct des Arts“ ist Teil von diesem erhöhten Park-Wanderweg auf dem man jetzt spazieren gehen und dabei auf die Strassen von Paris blicken kann. Sie ist die die „Vorlage“ für die New Yorker „High line“, einer alte Bahnstrecke in Chelsea.

Wir hatten wunderbares, sonniges Sommer-Wetter und fuhren mit der Metro zum Aufstieg in der Nähe der Bastille. Dann wanderten wir vorbei an kleinen Wasserläufen, Park-Bänken zum verweilen, durch die Blumengärten mit über 300 verschiedenen Pflanzen. Ab und zu konnte man über die Brüstung auf die belebten Strassen der Umgebung sehen, während Jogger an einem vorbei liefen. Wir verließen die Coulée verte René-Dumon am „Paul Perin Garden“ und gingen die kleinen Strassen Richtung „Parc de Bercy„, ein ehemaliges Weinlager und Umschlagplatz der Bahn. Der Park bietet ein paar Überraschungen und ist wirklich schön angelegt.


An der geschwungene Brücke von „Simone de Beauvior“ warteten wir dann auf zwei Freunde aus Paris, P. und Y., die in der Nähe wohnten und die wir noch treffen wollten.

Über die Seine zur Notre Dame

Ursprünglich war die Fußgänger-Brücke nach dem Stadtviertel „Passerelle Bercy-Tolbiac“ benannt. Bei ihrer Einweihung am 13. Juli 2006 bekam sie aber den Namen der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvoir. Damit wurde in Paris zum ersten Mal der Name einer Frau für eine Brücke vergeben.

Nachdem P. und Y. dazukommen waren, gingen wir auf der Brücke über die Seine. Auf der anderen Seite der Seine liegt die National Bibliothek (von Dominique Perrault entworfen) mit ihren 4 großen Gebäuden, die jeweils ein aufgeschlagenes Buch darstellen sollten. Über 10 Millionen Werke befinden sich hier in der größten Bibliotheke von Frankreich.

Hier am Seine-Ufer liegen viele Boote, die auch Bars und Restaurants beherbergen. Eines dieser Boote haben wir ausgewählt und uns in die Sonne an Deck gesetzt. Es gab Wein, dazu Tomaten und frischen Mozzarella mit Baguette und gebratene Kochbananen. So konnten wir uns nach dem langen Spaziergang etwas ausruhen.

Zu Fuß ging es dann weiter die Seine entlang bis zur „Notre Dame„. Hier an der großen berühmten Kathedrale waren natürlich wieder alle Touristen von Paris zu finden, so das wir ziemlich schnell weiter gegangen sind. An der Ponte Neuf, der ältesten Brücke von Paris, trennten sich unsere Wege.

Stipvisite im St. Germain

Wir Mädels gingen ins St. Germain-Viertel, P. und Y. nach Hause. Nach einer kurzen Kaffee-Pause in einer der zahlreichen Cafés gingen wir durch das Viertel zum Café la deux Magot und Café Flore. Diese Cafés sind berühmt, weil verschiedene Schriftsteller und Künstler sie als ihr „Wohnzimmer“ betrachteten und dort regelmäßig anzutreffen waren.

Über den Dächern von Paris

Der Montparnasse Tower mit seinem Observation-Deck war unser nächstes Ziel. Seit 1972 steht der große dunkle Turm, der Tour Montparnasse in dem Viertel. Er ist mit seinen 209 Metern das höchste Haus von Paris.

Wir fuhren ein kurzes Stück mit der Metro dahin. Lange anstehen mussten wir nicht und 17,- Euro später fuhren wir mit Fahrstuhl direkt auf die Spitze dieses Hochhauses. Noch ein paar Schritte zu Fuß und schon lag uns Paris zu Füßen. Wie hatten von hier einen grandiosen Rundum-Blick über die ganze Stadt. Das Wetter spielte auch mit, leichter Wind, die Sonne schien. Wir tranken einen Aperitif auf dem Dach des Hochhauses und blickten immer wieder auf Eiffelturm und die Seine hinunter.

„Eine der wenigen Aussichtpunkte von Städten, die sich tatsächlich lohnen“
„Man muss manchmal auf den hässlichsten Tower gehen, damit man den schönsten Blick auf die Häuser hat“
Unser Fazit zu diesem Sightseeing-Punkt.

Zu Fuß nach Hause durch das Marais-Viertel

Dann ging es wieder in die alten Tunnel der Metro-Station. Der „Place des Vosges“ war unser letztes Ziel an diesem Tag. Dies ist ein wunderschöne Platz, gesäumt von alten Stadthäusern. Wir gingen einmal um den kleinen Park und sahen dabei auch das Haus vom Schriftsteller Victor Hugo.

Nun hatten wir Hunger und haben im nächstbesten Bistro etwas gegessen. Es war okay, zumindest wurden wir satt. Zum Dessert gönnten wir uns dann ein Eis bei dem Eiscafe „Amorino“. Zu Fuß und mit einem großen Eis in der Hand gingen wir durch das Marais-Viertel nach Hause.

Ach ja, Maren war vom Montparnasse Tower direkt zu einer Freundin gefahren und wir haben sie dann wieder in einem Bistro vor unserem Apartment getroffen. Und noch ein Glas Martini zusammen getrunken.

Ein Martini im sommerlichen Paris am Abend
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