Samstag 12.8.2017
Herrlich in Paris aufzuwachen und in der großen hellen Wohnung ein schönes Frühstück zu genießen. Wir haben dann auf Maren gewartet, die schon um 9:00 in Paris gelandet ist. Sie kam ja aus Wien dazu. Zum Glück fuhr ihre Bahn auch schnell in die Stadt und für sie gab es noch einen kleinen Kaffee in unserer Wohnung, bevor es für uns alle losging um die Stadt zu erkunden.




Zu Fuß durch Paris
Wir gingen „unsere“ Strasse, den Bl. de Sébastopol in Richtung Seine. Irgendwann bogen wir links ab und gingen am Museum und Kulturzentrum „Centre Pompidou“ vorbei zum „Hôtel de Ville„, das im Neorenaissance-Still im 19.Jahrhundert erbaute Rathaus. Dabei haben wir viel fotografiert. Das Wetter war etwas bedeckt, aber es regnete nicht.
Am Hôtel de Ville gingen wir runter zum Ufer der Seine und ein Stück der Seine nach rechts entlang. Bei der Pfarrkirche „Saint-Germain-l’Auxerrois“ nahmen wir den kleinen Weg durch das Rückseitige Tor des „Louvres“ um in den Innenhof des National-Museums zu gelangen.
Maren hat hier erstmal eine Geo-Cache gesucht (und in einer Fisch-Sculpture gefunden). Er war in der Ecke vom ersten Innenhof versteckt.
Für den Louvre selber hatten wir keine Zeit einplant. Wenn man in das Museum möchte, empfiehlt es sich auch, Tickets vorher zu bestellen, damit man nicht so lange für Tickets anstehen muss.
Feine Törtchen & Gebäck in der Konditorei Ladurée
Wir bummelten durch den ältesten Park von Paris, den „Jardin des Tuileries“, mit seiner wunderschönen Garten-Architektur, bis zum größten Platz von Paris, den vielbefahrenen „Place de la Concorde“. Das Wetter war bis dahin stabil – jetzt sah es nach Regen aus. Also sind wir in Richtung Place de Madeleine gegangen und haben tatsächlich im Teesalon Ladurée einen Platz bekommen. Es gibt von diesem klassischen Salon de Tè mehrere Ableger in der Stadt. Dieser hier am Place de Madeleine war aber das erste Geschäft. Louis Ernest Ladurée (1836–1904) hatte hier 1862 eine Bäckerei eröffnet. Da auch die Oper in der Nähe ist, wurde die Nachbarschaft schnell zu einer Nobeladresse. Was ihm natürlich zu Gute kam. Und dann erfand auch noch ein naher Verwandter von ihm, Pierre Desfontaines, die heute so berühmten Macarons. Das zarte Baisergebäck mit feinen Füllungen ist heute noch ein Verkaufsschlager.
Es war sehr voll, aber trotzdem gemütlich. Wir probierten kleine Törtchen mit Zitrone und Schokolade, Rosensahne und Himbeeren und dazu Tee und heiße Schokolade. Es waren natürlich auch viele Touristen um uns herum, die Preise sind entsprechend. Aber das Gebäck war wirklich köstlich.
Ines und ich teilten uns Schoko- und Zitronentörtchen
„Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll?“
„Mit der Schokolade!“
„Und? Wie schmeckt es?“
„Formidable!“





So gestärkt ging es weiter am „Place de Madeleine„. Für Foodies war diese Ecke mal ein Muss. Die Strasse um die Kirche bot reichlich Feinkost-, Wein-, Käse- und Trüffelgeschäfte. Leider ist es in den letzten Jahren etwas touristisch geworden und viele kleine Läden mussten schließen. Sehr schade.
Wir gingen trotzdem noch zum Luxus-Feinkostgeschäft „Fouchon“ und sahen uns um. Julia und Christin holten sich anschließend bei „Pret a manger“ noch ein Sandwich. Sie mögen es lieber herzhaft – davon gab es in der Konditorei nicht so viel.
Der „Tour de Eiffel„ von unten
Zum Eiffelturm wollten wir heute auch noch. Von hier ist es aber tatsächlich schneller mit Metro zu fahren. Der Eiffelturm ist zu Fuß von der Innenstadt aus, nicht so leicht zu erreichten.
Mit der Metro ging es dann zum „Tour de Eiffel“. Hier war es war richtig voll, überall Touristen. Wir waren ja auch hier…
Und machten erstmal Selfies mit dem berühmten Metall-Turm – wenn auch nicht sehr erfrolgreich…
Okay – Instagram-Stars werden wir wohl nicht mehr…
Wir gingen den schmalen Park „Jardain de la Tour Eiffel“ entlang bis zum eigentlichen Turm. Es waren lange Menschenschlagen davor, die auch hoch fahren oder gehen wollten. Das heben wir uns für späteren Besuch auf… Wir gingen über die Brücke „Pont d`léna“ und es fing an zu regnen. Also suchten wir uns eine Metro-Station und fuhren zu unserer Wohnung.




Abendessen in einem klassischen Bistro
Nach einer kurzen Pause brachen wir zu unserer Abend-Reservierung im Bistro Astier, 44, rue Jean-Pierre Timbaud im 11. Arr. ,auf.
Wir fuhren mit der Metro hin und bummelten, weil wir etwas zu früh dran waren, noch etwas die Strassen längs. Dann gingen wir in dieses alte, sehr klassische Bistro mit traditioneller Küche. Das Bistro gibt es seit 1956 und bietet klassische Französische Bistro-Küche, die eher an Hausmanskost erinnert. Wir saßen im ersten Stock und bestellten Kartoffeln mit Hering, Ravioli gefüllt mit Gefügel, geschmorten Schweinebauch und Lachs, als Dessert Baba d’Astier au Rhum mit Crème Chantilly. Die Kellner waren sehr nett, es war eine schöne Atmosphäre und gutes Essen und toller Rose-Wein.
Weil das Wetter mittlerweile wieder besser geworden war, bummelten wir den ganzen Weg zurück durch das nächtliche Paris auf regennassen Strassen zu unserer Wohnung. Überall saßen Menschen in Cafés und Restaurants auf der Strasse, es war entspannt und einfach schön so durch diese sagenhafte Stadt in der sommerlichen Nacht zu laufen.


Das sind alles wunderschöne magische Orte in Paris. Ich hoffe bald ist die Corona-misere vorbei und man kann wieder ungestört/uneingeschränkt in Paris sein.
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Ja, ich hoffe auch, das es bald mit dem Reisen losgeht – aber die „alten“ Reisen in Gedanken nochmal zu fahren, hilft ein bischen 😉
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