13. Tag 22.4. Zeitreisen durch Arizona

Tipp des Tages: Wenn es sich einplanen lässt – dann fahrt nachmittags zum Petrified Forest. Morgens ist das Licht zu hell. Aber immer die Öffnungszeiten im Auge behalten.

Strecke: Holbrook – Flagstaff
gefahrene Meilen: 188 m
Motel/Hotel: Travellodge 
Preis pro Nacht: 56 $ – Coupon-Heft


Holbrook – Petrified Forest – Winslow – Flagstaff


Unser Reiseführer hat uns verschwiegen, das Arizona die Sommerzeit nicht mit macht und hier die gleiche Zeit wie Kalifornien ist – mit Ausnahme des Navajo-Reservat, deren Stammsitz in New Mexiko ist und somit ist es dort 1 Stunde früher (oder später… irgendwann haben wir beim Fahren durch die weite Landschaft den Faden bei der Uhrzeit verloren)

Aber von Anfang: Neben der Uhrzeiten gab es auch ein paar Urzeiten zu bestaunen – der  Petrified Forest. Dahin fuhren wir nach dem Frühstück. Dabei stellten wir mal wieder fest wie angenehm der Frühling zum Reisen ist. Wir waren fast allein im Petrified Forest und die Temperaturen waren noch einigermaßen auszuhalten. Im Sommer muss man hier lebendig gegrillt werden. Und wenn wir nochmal kommen, dann gegen Abend – da wäre das Licht schöner.

Aber die Stille dort war unglaublich. Rund 225 Millionen Jahre sind die versteinerten Bäume alt. 1906 zum nationalen Monument erklärt, wurde 1962 der versteinerte Wald zum Nationalpark u.a., um den Wald vor Souveniersammlern zu schützen. Um 1890 wurden die versteinerten Bäum zu Schleifpulver verarbeitet. Unglaublich! 


Wie immer in so großen Parks, kann man mit dem Auto wichtige Aussichtspunkte anfahren. Wir blieben ziemlich lange und fotografierten nicht nur die steinernen Baumstämme, die so unglaublich real und erst beim näheren hinsehen versteinert aussahen. Trotz der frühen Jahreszeit, fingen die ersten Wüstenblumen an zu blühen und wir sahen auch ein paar Eidechsen, viele kleine Vögel und ein paar Berg-Antilopen oder Ziegen. Sie waren sehr weit weg und erst dachten wir, sie sind nicht echt, weil sie sich kaum bewegten.
Gegen Ende des Parks gab es noch einen kleinen Giftshop und Informationscenter in dem wir uns umsahen. Und davor lagen ein paar versteinerte Baumstämme, an denen man sich fotografieren konnte und sie auch anfassen durfte – das war im Park verboten, genauso wie das aufsammeln von Steinen. 


Es geht weiter nach Winslow, Arizona


Als wir nach Winslow hineinfuhren, kamen wir an dem großen gelben „Jack Rabbit“-Schild vorbei und hielten gleich bei einem weiteren Diner-Klassiker auf der Route – Das „Falcon Restaurant„.
Es war sehr leer, die Einrichtung sehr alt, aber die Burger, Pommes und Chicken Wings schmeckten ganz gut.

Dann fuhren wir an die Straßenecke, besungen von den Eagles im Song „Take it easy“. Sie war leicht zu finden und wir machten unsere Fotos und sahen uns etwas um, gingen noch in ein Giftshop. Bevor wir auf die Route 66 fuhren, waren wir noch tanken. Dabei konnten wir die roten Sandwirbeln in der Ferne sehen – der Wind und das trockene Land waren damals der Grund dafür, das die Menschen hier fluchtartig das Land Richtung Kalifornien über die Route 66 verlassen haben.

Weiter bis nach Flagstaff

Nach Winslow waren wir sehr zügig am Meteor Crater. Vor 50.000 Jahren ist der Meteor hier aufgeschlagen, hat ein riesiges Loch hinterlassen und sich durch die Wucht in Luft aufgelöst. Wir bezahlten den Eintritt (2019 stellten wir fest, das es mittlerweile ziemlich teuer geworden ist), sahen uns in dem kleinen Museum etwas um und standen natürlich am Krater-Rand vor dem gigantischen Loch. Ziemlich windig hier – aber das Wetter sah noch gut aus.


Der nächste Fotostopp war dann die alte Tankstelle „Twin Arrows„, aber die ist leider mittlerweile total kaputt. Traurig, dass sie keiner restauriert hat.  Hoffentlich finden sich da noch Leute. Vor ein paar Jahren sah es da noch ganz gut aus. Mittlerweile wurde sie einmal ziemlich gut restauriert, dann aber wieder völlig vergessen und ist bei unserem letzten Besuch 2019 noch heruntergekommener.


Gegen 17 Uhr waren wir in Flagstaff und haben uns an der US 89 (Alte Route 66) ein Hotel gesucht, damit wir morgen früh zügig Richtung Page aufbrechen können. Das soll unser nächster Tagesausflug von der Route 66 werden, wir wollen den Antilope Canyon besuchen. Dafür hatten wir auch schon Tickets für die Fototour gebucht.

Unser einziges Problem, was uns etwas Sorge machte: Arizona macht die Sommerzeit nicht mit und hat somit die gleiche Uhrzeit wie in Kalifornien, mit Ausnahme der Navajo-Reservate. Die haben die Sommerzeit, weil ihre Regierung in New Mexiko sitzt (s. Anfang vom Bericht). Alles klar? Der Antelope Canyon gehört den Navajo, aber die Tour findet nach Arizona-Zeit statt, haben wir jedenfalls so verstanden. Tina hat extra noch mal angerufen. Hoffentlich klappt das morgen alles. 

Extra-Tipp: Diesen Teil der Route 66 sind wir 2019 nochmal gefahren – hier der Bericht.

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