2. Tag 11.4. Wir entdecken Chicago 


Hotel: Inn of Chicago
Wetter: Sonnig, aber kalt

Tipp des Tages: Am ersten Tag nicht zu viel vornehmen – ein bisschen durch die Stadt herumwandern und sich Zeit nehmen, um auch gedanklich „anzukommen“

Heute haben wir bis um 5:10 Uhr geschlafen. Schuld daran war nicht nur die Zeitumstellung, sondern auch die megalaute Klima-Anlage. Wir werden uns nie dran gewöhnen – war sie an, war es zu laut, war sie aus, wurde es in dem geschlossen Raum zu warm.

So früh kann man natürlich noch nicht loslaufen, also haben wir einen Kaffee auf dem Zimmer gekocht (Wasserkocher und Nescafé sei Dank) und einen Keks gegessen. Dabei nachträglich das Reisetagebuch geschrieben und schon mal einen Weg für unseren Sightseeing-Tag in Chicago überlegt.

Erstes Frühstück

Sightseeing in Chicago

Gegen 7 Uhr sind wir in unserem Hotel auf das Dach gefahren – von hier hatten wir eine schöne Aussicht auf die Strassen von Chicago. Und mussten gleich nochmal die Jacken-Frage überdenken, es war nämlich ziemlich kalt. Anschließend gingen wir in ein italienisches Café und genossen zum Frühstück nochmal richtigen Café und einen Muffin (hier ein Rezept).

Wir sind dann die Strassen Richtung Millenium Park gebummelt. Mit vielen Foto-Stops. Wir überlegten, ob wir lieber mit dem Bus fahren, wussten aber nicht so richtig, wo man eine Tageskarte kaufen konnte. Der Busfahrer, den wir fragten, meinte, es ist gar nicht weit, war es auch nicht, also liefen wir bei sonnigem Wetter durch die Häuserschluchten von Chicago.

Wir liefen direkt am Hard Rock Hotel vorbei und ich kaufte gleich meinen Pin für meine Sammlung. Eines der wenigen Dinge die ich sammle.

Am Millenium-Park

Im Millenium-Park war noch nicht viel los – das war ganz gut, so konnten wir schöne Fotos von der silbernen Skulptur „The Bean“ machen. Und ein bisschen herumschlendern. Wobei wir von einem ziemlich penetranten Hubschrauber, der sehr tief flog, beschallt wurden.

Der Millennium Park liegt im Centrum von Chicago. Hier liegt die von Anish Kapoor entworfene Cloud Gate-Skulptur, die von den Einheimischen liebevoll „The Bean“, genannt wird. Diese glänzende, die Stadt wiederspiegelnde Statue aus Edelstahl konnten wir von allen Seiten bewundern. Außerdem ist hier der interaktive Crown Fountain von dem katalanischen Künstler Jaume Plensa. Die Gestaltung des Brunnens und seine Errichtung kosteten 17 Millionen USD.

Natürlich mussten wir auch noch das Schild an dem offiziellen Startpunkt der Route 66 an der Adams Street fotografieren. Der war vom Park aus leicht zu erreichen und wir haben es gleich gefunden. Auch wenn das Schild sehr hoch hängt, damit es nicht so leicht geklaut werden kann. „Yeah, nicht sehr romantisch hier, aber gut. Von hier geht es morgen los!“ Vorfreude ist doch die schönste Freude.

Das erste Schild auf der Route 66


Ein „Loop“ durch Chicago

Dann haben wir an der „Loop“, so heißt die Metro die hier überwiegend oberirdisch in einem Kreis fährt, gefragt, wo man die Tageskarte für die Bahn bekommt.

„Gleich bei der CVS“, war die Antwort. Und für 5,75 $ bekamen wir den 1-Day-Fun-Pass und konnten nun den ganzen Tag Bus und Bahn fahren.  Die berühmte Loop fuhren wir nur ein paar Stationen. Beim Sears Tower (seit 2009 heißt er Willis Tower, auf unserem Ticket steht aber noch Sears Tower) stiegen wir aus und fuhren zur Aussichtsplattform. Bei diesem unglaublich blauen Himmel konnten wir natürlich die Strassen, Flüsse, Parks und alles von hier oben gut sehen. Sehr grün ist es aber noch nicht, der Frühling lässt auf sich warten.

Wir fuhren weiter mit unser Day-Fun-Pass auf der Loop bis zu Macys (die hatten eine fantastische Blumendeko aufgebaut) und haben wir uns mit den wichtigsten Kosmetikartikeln eingedeckt, die hier bei dem Dollarkurs zur Zeit viel billiger sind als bei uns. Dann war es auch bald Mittag und wir fuhren zum Hard Rock Cafe, auf ein richtiges amerikanisches Mittagessen. Mit Chicken Wings und Bier. Ein Rezept gibts hier…

Zur Blauen Stunde in einer Skybar

Danach war ein Einkehrschwung im Hotel angebracht, nur ein bisschen Ausruhen. Dort stellte Tina fest, dass sie ihren Ersatzakku vom Fotoapparat verloren hatte. Also nix wie runter zum Concierge und nach dem nächsten Fotoladen gefragt. Ohne zweiten Akku geht gar nichts. 

So um 16:00 Uhr brachen wir wieder auf und waren noch shoppen bei GAP, der genau gegenüber vom Hotel war. Das Hotel lag direkt an der Michigan.Ave. Für den Preis echt nicht schlecht. U.a. waren wir noch in einem Laden für Puppen – American Girls Place. Der Wahnsinn, was es da für Puppen gab, dazu passend für die Besitzer die gleichen Klamotten. 

Langsam bummelten wir die Michigan Avenue zum Hancock Tower hoch, um den Abschlusscocktail des Tages im Hancock Center im Signature Room zu nehmen. Wen Hochhäuser eine Skybar haben, lohnt es sich manchmal statt den Eintritt für die Aussichtsplattform, das Geld lieber in die Skybar zu investieren. Bei uns wurden es dann zwei Cocktails, der Preis dadurch unwesentlich höher als das Ticket für Plattform. Aber die Aussicht hat ihren Preis. Gott sei Dank bekamen wir keinen Tisch direkt am Fenster. Dort standen nämlich ständig Leute zum Fotografieren hinter einem. Wir haben dort natürlich auch unsere Fotos gemacht. Und wir haben den Abend hier sehr genossen und uns auf unseren Roadtrip durch Amerika gefreut.

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