Tipp des Tages: Auch wenn man reichlich Reiseführer dabei hat, Karten studiert hat usw., kommt man mit Intuition oft am besten weiter !
Strecke: Gallup – Four Corners – Holbrook
gefahrene Meilen: 361 m
Motel/Hotel: Comfort Inn
Preis pro Nacht: 56 $ – Coupon-Heft (nur 1 Bett)

Heute stand ein Tagesausflug (88 Meilen) zu den „Four Corners“ an. Hier treffen die vier US-Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona aufeinander. Bevor wir aber Richtung Norden fuhren, mussten wir erstmal einen Walmart aufsuchen und ein paar Lebensmittel und Wasser einkaufen. Das dauert in den riesigen Geschäften ja auch immer etwas.
Wo die Western-Stars wohnten
Dann fuhren wir für einen Fotostopp zum El Rancho Hotel. In diesem alten Hotel haben die Westerns-Stars gewohnt, wenn Sie in der Nähe gedreht haben. Erol Flynn soll hier mal mit dem Pferd an die Bar geritten sein. Wir machten ein paar Fotos und dann fuhren wir weiter. 2019 haben wir im El Rancho übernachtet und dort einen schönen Abend verbracht. Hier der Bericht.










Am 4-Corner-Monument
Gut 2 Stunden fuhren wir bis zu den Four Corners durch die Weiten. Wie stellte Kevin Coster bei den Dreharbeiten zu „Der mit dem Wolf tanzt“ fest: Es wäre genug Platz für alle gewesen…
Nach Ankunft machten wir natürlich die üblichen Fotos, die man dort macht. Jeder legte oder verrenkte sich über dem Punkt, an dem die 4 Staaten aufeinandertreffen. Rund um die Plakate die im Boden eingelassen ist, befanden sich behelfsmäßige überdachte Verskausstände, an denen man Indianer-Schmuck kaufen konnte. Aber wir hatten ja schon schöne Armbänder gekauft. Wir haben dann in Utah gepicknickt, es gab überall Tische und Plätze rund um den Platz. Die Klos allerdings waren später eine Herausforderung… und dann fuhren wir auch schon zurück. Mittlerweile wurde hier alles umgebaut und erneuert. Auch hier waren wir 2019 nochmal – wer dazu mehr lesen möchte wird hier fündig …
Es geht zurück auf die Route 66
Um 15:30 waren wir wieder in Gallup auf der Route 66. Wir hatten kurz überlegt im El Rancho zu übernachten – aber da es erst Nachmittag war, verwarfen wir den Gedanken wieder. Wir beschlossen nach Holbrook zu fahren und dort zu übernachten.
Morgen früh wollten wir dann ein kleines Stück zurück zum Petrified Forest fahren – dafür war uns jetzt die Zeit zu knapp. Also hielten wir in Arizona kurz in einem Visitor Center und fuhren dann über die Interstate nach Holbrook.
Klassiker auf Route 66
Es gibt in Holbrook das berühmte Wigwam Motel, das aus gemauerten „Indianer“Zelten besteht. Auch mal ein Werbegag um Kunden anzulocken. Aber wir wollten nicht so richtig darin wohnen – warum wissen wir auch nicht mehr. Wir bezogen also unser Comfort Inn. Und waren etwas überrascht, als wir im Zimmer auf die Uhr guckten – und feststellten, das es 1 Stunde früher war. Vom Reiseführer unerwähnt – Arizona macht das Daylightsaving nicht mit.
Deshalb beschlossen wir noch in den Ort zu fahren und das Joe & Aggie’s Cafe (Mexican & American Food) auszuprobieren.






Für alle die noch nie in den USA waren, da wo die Motels sind, kommt man zu Fuß nirgends hin! Man muss also immer mit Auto in das City Center fahren. Es war von unserem Hotel ca. 10 Minuten entfernt, ein kleines rosa angestrichenes Diner. Wir parkten an der Seite und gingen hinein…
„You Girls doing the Route 66 ?“ war die erste Frage, nach der Begrüßung in dem schmalen dunklen Raum. Und schon wurden alte Fotos und Gästebücher gezeigt. Viele Deutsche würden kommen, aber immer im Sommer. Die Jungen auf den Harleys werden gern die „Credit Card Biker“ genannt, weil sie sonst normalerweise keine Harleys fahren.
Am Nebentisch saßen zwei „ältere“ Jungs die auch die Route fuhren, aber im Wigwam wohnten. Wir unterhielten uns ein bischen, während wir in den Gästebüchern und Fotoalben der Diner-Besitzer blätterten.
Beim Essen haben wir uns dann noch amüsiert – auf die Frage, welche Gemüsebeilage den zur Auswahl beim Burger-Steak stünde, bekamen wir zu Antwort: „Peas, Peas and Peas…“ – Na, da fiel die Entscheidung ja nicht so schwer.
Nach dem Essen fuhren wir zum Wigwam Motel um noch schöne Bilder im Dunkeln zu machen. Die Wigwam Motels, sind auch bekannt als Wigwam Villages. Die einzelnen Tipis wurden zwischen den 1930er bis -50er Jahren gebaut. Vor einigen Wigwams sind alte Autos geparkt. Eine tolle Kulisse Die „älteren“ Herren (Rentner) aus dem Diner kamen dann auch – mit einer Corvette. Sie erzählten, dass es eine alte Serie aus den 50igern (Route 66) gibt, wo zwei junge Typen die Route mit einer Corvette fahren. Sie hätten ihr Leben drauf gewartet die Straße auch mit einer Corvette zufahren. Und nun sind sie dabei – coole Story. Was für ein schöner Abend ! Wir sind froh, dass wir so viel Zeit haben es jetzt langsam angehen zu lassen.





