11. Tag 20.4. Auf den Spuren der amerikanischen Geschichte

Tipp des Tages: Wenn man knapp in der Zeit ist, sollte man beim Acoma Pueblo anrufen und nach den Tourzeiten fragen

Strecke: Santa Fe – Gallup
gefahrene Meilen: 266 m
Motel/Hotel: Quality Inn
Preis pro Nacht: 65 $ – Coupon-Heft

Santa Fe – Albuquerque – Gallup

Wir wurden vom Glockengeläut geweckt. Nur mühsam konnten wir uns von den fantastischen Betten im La Fonda trennen. Man hätte die Decken auch kaufen können, aber die waren teurer als die Übernachtung. Unseren ersten Kaffee hatten wir wieder auf dem Zimmer.

Um 8:35 Uhr sind wir, natürlich nach einer Ehrenrunde durch die Stadt, Richtung Albuquerque aufgebrochen.

Frühstück im Hotelzimmer

In Old Town Albuquerque

Unterwegs hielten wir noch in einem kleinen Gemüse- und Obstladen: kleine Key Limes (Limetten), 2 Mangos für 1 $, Unmengen an Chilis in allen Variationen – als Flocken, ganze Schoten, Pulver, Saucen…
Wir kauften ein bischen was ein, bevor es weiterging.

Weiter ging es in die „Old Town“. Wir parkten in Nähe der Plaza, die hier ähnlich wie in Santa Fe den Mittelpunkt der alten Stadt bildete. An der Seite die San Filipe-Kirche im Adobe-Stil mit weißen Kirchturmspitzen.
Wir suchten uns ein Platz in der Sonne, kauften uns Muffins und tranken einen Kaffee. Das Wetter war, nach den grauen Tagen im Osten, zu schön, das wollten wir ein bisschen ausnutzen. Dann sahen wir uns die Kirche an, bummelten ein bisschen um den Platz herum. „Old Town Albuquerque“ ist auch schön, aber kommt doch nicht mit Santa Fe mit.

Hier gab es auch mehr Kitsch zu kaufen. In Santa Fe waren doch schönere Sachen zu bekommen. 2019 waren wir nochmal in beiden Städten und wieder sehr begeistert. Hier der Bericht zu Santa Fe und zu Albuquerque.

Eine alte Missonskirche in der Prärie und Pueblos


Weiter ging es durch eine tolle Prärie-Landschaft am Rio Grande (der Fluß ist hier gar nicht so groß, wie er vom Namen her klingt) ins Reservat nach Isleta Pueblo. Hier findet man eine weiße, im Adobe-Stil gebaute Missionskirche St. Augustine de la Isleta . Man durfte dort nicht fotografieren. Die Isleta gehören zur Pueblo-Kultur. Sie sprechen Tiwa, eine Sprache aus der Kiowa-Tano Sprachfamilie. Der Name stammt von dem spanischen Wort für Kleine Insel. Der eigene Name lautet Tuel und bedeutet Stadt.

Die schneeweise Missionskirche ist aus dem 17. Jahrhundert. Keine Menschenseele war im Reservat oder bei der Kirche zu sehen, aber wir haben uns brav an das Verbot gehalten. Wir haben vor der Kirche geparkt und sind hineingegangen, es war innen alles aus Holz, eher bescheiden für eine katholische Kirche ausgestattet. Wir haben uns etwas umgesehen und sind dann weitergefahren, wieder auf die Route 66.


Irgendwie haben heute gar kein Mittag gemacht – wir sind immer weiter auf der Route 66 durch die weite Landschaft mit ihren Cliffs, Felsen und Weiten gefahren und haben dabei die Zeit fast vergessen.

Wir waren noch an der alten, verlassenen Tankstelle in Budville. Und sind durch Cuba gefahren, hier soll Hemingway einen Roman geschrieben haben. Und weiter ging es auf der Route 66, die hier abwechselnd schnurrgrade, neben den langen Zügen der Santa Fe-Railway, mit ihren bis zu 4 großen Loks lag und mal in schwungvollen Kurven um die Felsen und Vulkangestein herum führte.

Um 15:00 Uhr waren wir an dem nächsten Reservat, bei den Skycity Acoma Pueblo, wo man gegen eine Gebühr fotografieren durfte. Die Pubelos sind hier nur mit Führungen zu besichtigen, sie liegen hoch oben auf einem Felsenrand. Am Visitor Center angekommen, mussten wir leider feststellen, das wir eine Tour rauf gerade verpasst haben und die nächste erst 1 Stunde später losging. Das war uns zu lang und so besorgten wir Tickets damit wir um das Visitor Center herum fotografieren konnten.

Es gab eine kleine Ausstellung, die Gebäude waren im traditionellen Stil gebaut und um das Center hatten die Natives hier Decken ausgelegt, um Silberschmuck zu verkaufen. Wir sahen uns etwas um und ich habe bei einem älteren Native American, mit dem wir uns etwas unterhielten, ein schönes handgeschmiedetes Armband kaufte. Sogar Tina fand hier Schmuck, tatsächlich bei dem Sohn. Der Vater erzählte uns, das von seinen 7 Kindern, 6 Silberschmiede geworden sind.

 
… Tagesziel: Gallup


Auf dem Weg Richtung Gallup haben wir immer wieder angehalten, um zu versuchen diese grandiose Landschaft zu fotografieren. So richtig kommt die Weite aber nicht rüber. Es fehlt eigentlich nur noch ein Indianer, der sein Pferd oben auf dem Plateau zum Stehen bringt und über die Weiten blickt.


Dann fuhren wir wieder auf die Route 66. Kurz vor unserem Motel sind wir dann an der Continental Divide gewesen. Hier an der Wasserscheide „fällt“ das Wasser in die Ozeane zu beiden Seiten des Kontinents. Wir hielten kurz an und machten ein Foto, dann fuhren wir weiter.


In Gallup fanden wir ein Quality Inn und haben erstmal zu Abend gegessen – ich war vorher noch im Hotel-Pool etwas schwimmen.
Und dann überlegten wir, wie und wohin wir den nächsten Tage hinfahren wollten – wir kommen zu schnell voran. Es standen ein paar Ziele zur Auswahl: ein Stück zurück, um noch das El Morro National Monument anzusehen? Oder vielleicht doch zu den Four Corners? Der einzige Punkt in den USA, wo vier Staaten auf einander treffen…
Mal sehen wofür wir uns entscheiden….

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