Samstag, 21.6.14.
Am Vormittag haben wir einen Freund von N. in seiner florentinischen Stadt-Villa besucht. Wir sind nach dem Frühstück losgegangen und über den Platz Piazza della Signoria gebummelt. Wir hatten noch ein bischen Zeit und haben die Skulpturen und Brunnen in Ruhe angesehen und fotografiert, bevor wir weiter gingen.
Bei N´s. Freund angekommen, standen wir vor eine der großen schweren Türen, bei den man sich immer fragt, was sich dahinter verbirgt. In diesem Fall ein wunderschönen Innenhof, eigentlich ein Stadtgarten umgeben von hohen Mauern, mit üppigen Blumen in großen Terrakottatöpfen, Sträuchern und Zitronenbäumen. Nach der Begrüßung und einer kleinen Führung im Haus, durch die großen Räume mit seinen hohen Decken, Stuck und vielen Antiquitäten, bekamen wir ein spontanes Klavier-Konzert geboten. Denn ihr Freund, bei dem sie hier einige Zeit gewohnt hat, ist Musiker. In der Villa soll übrigens Amerigo Vespucci gewohnt haben, den Seefahrer, Entdecker und Navigator. Er lebte zwischen 1454 und 1512 in Florenz. Ein einmaliges Erlebnis.
Im Garten… Vor der großen Eingangstür
Das 2. Frühstück in einer Cafe-Bar
Nachdem wir das Haus wieder verlassen haben, hatten wir etwas Hunger und gingen in eine Cafe-Bar und aßen ein zweites Frühstück. Wir bestellten Spiegelei, Käse-Schinken-Sandwich und süßes Gebäck. Dazu gab´s natürlich Espresso. Eine Freundin von N. stieß zu uns und zeigte uns anschließend einige schöne Ecken in der Innenstadt, die nicht jeden Touristen sofort auffallen. Zum Beispiel ganz alte metallene Figuren, die in den Häuserwänden eingelassen sind. Davon gibt es nicht mehr viele und man muss schon wissen, wo man gucken muss.
Shop till you drop
Am Nachmittag ging es dann in die Innenstadt zum Shoppen – Schuhe, Kleider und vieles mehr….
Beim Schuhkauf war es übrigens sehr hilfreich jemanden dabei zu haben, der fließend italienisch spricht – erstens kannte N. die guten Schuhgeschäfte, die noch die echten italienischen Lederschuhe verkaufen und zweitens konnte sie uns helfen, bei den Verkäufern zu übersetzen. So waren denn auch alle Verkäufer sehr dienstbeflissen und hilfsbereit. Noch aus der letzten Ecke wurden uns die besten Schuhe gebracht.
Als kleine Stärkung gab es an einer Cafebar ein Glas Wasser, dann ging es weiter die Strasse längs und in die Geschäfte. Ein weiterer Geheim-Tipp – für eine kleine Pause sind wir, mitten in der Fußgängerzone an der Piazza della Repubblica, in das traditionelle Kaufhaus Rinascente, das eine Rooftop-Bar hat, gegangen. Hier haben wir Mädels, Martin ging Geo-Chachen, Aperol-Sprizz und Bellini getrunken und konnten dabei über die Altstadt von Florenz sehen und die Menschen auf der Piazza della Repubblica beim Bummeln beobachten. Da störte auch die Hitze nicht…
Ein toskanischer Abend
Am Abend gingen wir etwas rustikaler toskanisch Essen in der Trattoria La Casalinga mit einem Freund von N.. Es gab wieder großartige Nudeln mit Tomaten, Parmesan, Knoblauch, dünn aufgeschnittenes Fleisch, eingelegtes Gemüse (Paprika, Champignon, Artischocken) und dazu guten Wein.
Anti Pasti für alle Käsekuchen zum Dessert
Anschließend gingen wir an dem Flussufer vom Arno zum Public Viewing. Denn, wie gesagt, es war Fußball-WM und heute spielte Deutschland gegen Ghana. Es wurde bereits dunkel als wir am Flussufer ankamen. Wir fanden einen schönen Platz. Getränke konnte man sich auch kaufen. Also alles da, was man braucht… Dazu italienische Fußball-Kommentatoren, die natürlich viel emotionaler das Spiel erklärten. Wir verstanden meist nur die Namen der Spieler…
Das Fußballspiel war so lala und endete nach 90 Minuten mit einem 2:2.
Wir gingen in der lauen Sommernacht am Arno längs nach Hause in unsere Wohnung (und alleine für diese Sätze lohnt sich ein Kurz-Trip nach Florenz 🙂 )
Public Viewing am Arno Unser Rückweg führte am Arno vorbei
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