Dienstag 8.10.
Hotel: Grand Canyon Inn Suites in Flagstaff
Das Frühstück heute morgen im El Rancho Hotel war natürlich sehr deftig: Speck, Spiegeleier, French Toast und Western Omelette und Kaffee soviel man wollte. Aber wir saßen sehr nett im Restaurant und es war sehr schön mal den üblichen Motel-Frühstück zu entgehen.
Bevor wir gemeinsam zum Frühstück gingen, hab ich vor dem Haus schon mal einen Kaffee getrunken und die Sonne und das – schon leicht herbstlich frische – Wetter genossen.
Anschließend hieß es wieder alles in Auto packen und losfahren.
Erster Kaffee vor dem Haus…
Wandgemälde & Eisenbahnen
Aber soweit mussten wir zu unserem ersten Stop an diesem Tag gar nicht fahren – nach 10 Minuten waren wir in Gallup am Bahnhof, von hier wollten wir die Historic Downtown ansehen. Es gibt hier in der Stadt viele Wandgemälde, Murals, die verschiedene Aspekte der Stadtgeschichte darstellen.
Da es noch sehr früh war, war noch nicht viel los, wir parkten direkt am Bahnhof neben dem Visitor-Center. Hier fuhren ständig die langen Züge mit lautem Tuten durch die Stadt, die man sonst quer durchs Land fahren sieht. Sie begleiten die Route 66 oft kilometerlang auf einer Strassenseite.
Die Sonne schien, es war etwas frisch und so bummelten wir durch ein paar Straßen und bewundertern die zahlreichen unglaublichen Wandgemälde. Diese beschäftigten sich sowohl mit der Geschichte dieser Region, als auch mit aktuellen Ereignissen. Im Sommer sollen hier vor allem Abends viele Veranstaltungen stattfinden…
Heute war es sehr leer. Nur vereinzelt waren Leute unterwegs. Und Touristen überhaupt nicht. Wir gingen noch in einen kleinen netten Supermarkt. Dann stiegen wir wieder ins Auto…
… und fuhren wieder ein kleines Stück auf der Route 66, das abrupt an einem Schild „Road closed„ endete.
Also ging es weiter bis Holbrook auf der großen Interstate 40 West.
In Holbrook haben wir im Angie & Joes Café eine Cola getrunken. Das Cafe hat sich tatsächlich seit 10 Jahren (da haben wir hier zu Abend gegessen) nicht verändert. Was ja auch mal ganz schön ist…
Immer wieder die langen Züge… In Holbrook gibt es mehrere Route 66 Klassiker Wir gingen zu Joe & Angie
Dann ging es zum Wigwam-Motel, das nur ein paar Meter weiter die Strasse längs steht. Die Zimmer in den „Indianer-Zelten“ waren damals als Werbe-Gag gedacht. Auch heute noch kann man in den Zimmern wohnen. Was wir vielleicht das nächste Mal schaffen!
Wir fuhren wieder auf die Interstate. Den „Loop„ über den Petriefied Forrest haben wir ausgelassen.
Unser Song: „Take it easy“ auf der Route 66
Nächster Stop: Winslow, Arizona… der Song der „Eagles „ (Take it easy) in dem der Satz vorkommt: …and I‘m standing at the Corner, in Winslow, Arizona… verhalf der kleinen Stadt an der Bahnlinie zu einer gewissen Bekanntheit. Auch wenn die Musiker der Gruppe nie hier waren.
An der Ecke sind jetzt Wandmalereien, Giftshops und allerlei Route 66 Zeichen zu finden. Und hier waren dann auch ein paar Touristen, die Fotos machten. Wir machten natürlich auch unsere Fotos.
Anschließend suchten wir das Hotel „La Posada“ im Ort auf. Das alte Hotel war zu Zeit der Eisenbahn direkt an der Bahnlinie gebaut worden und ein Luxushotel. Als die Zeit der Autoreisen kam, wurde das Hotel aus Mangel an Gästen geschlossen. 1997 wurde es vom neuen Eigentümer für ca. 12 Millionen Dollar wieder aufgebaut.
Wir finden es sehr gelungen restauriert. Eigentlich müsste man 2 Tage bleiben, weil es hier soviel zu entdecken gibt.
Wir haben zumindest zu Mittag gegessen – und das war ausgesprochen gut und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dann sahen wir uns noch die tolle Lobby und ein paar Flure und Ausstellungsräume des Hotels an. Es gibt hier viel zu entdecken. Und es bleibt zu hoffen, das es sich hält.
Alte Steine und junge Hipster
Unser nächster Sightseeing-Punkt war der Meteor-Crater. Er entstand vor ca. 49.000 Jahren durch einen Meteoriten aus Eisen und Nickel der etwa 60.000 t schwer war. Der Eintritt war relativ teuer – wir haben es trotzdem gemacht. Wie immer war es am Crater-Rand sehr windig! Für das Museum hatten wir dann leider keine Zeit – es war bereits nachmittag und wir wollten uns noch Flagstaff ansehen.
Der Meteor-Crater entstand vor ca. 49.000 Jahren durch einen Meteoriten aus Eisen und Nickel der etwa 60.000 t schwer war. Der „House Size Rock“ durch das Fernrohr
Wir fuhren weiter auf der Insterstate. Die Route 66 existiert hier nur in kleinen Abschnitten. Bei Twin Arrows waren wir noch kurz – aber die ehemalige Tankstelle, die als Werbemaßnahme mal die zwei Riesen-Pfeile aufstellte, ist kaum noch zu erkennen.
1960 eröffnete die Trading Post an der Route 66. Und zwei ausgediente Telegraphenmasten wurden als zwei große Pfeile angmalt und das Kennzeichen dieser Tankstelle. 1998 wurde der Betreib eingestellt, die Pfeile und die Gebäude verwitterten. 2009 wurde sie von Route 66-Fans restauriert. Mittlerweile sieht der Ort aber noch schlimmer aus und ist ein wirklicher „Geisterort“





Bis nach Flagstaff war es dann nicht mehr weit. Wir checkten in unserem Hotel schnell ein, luden das ganze Gepäck aus und fuhren erstmal in den Ort zurück. Noch schien die Sonne und wir wollten Downtown von Flagstaff kennenlernen.

Outdoor-Paradies Flagstaff
Flagstaff ist eine relativ „junge“ Stadt, es gibt viele Studenten hier. Und viele Sportler aus aller Welt trainieren hier in der Höhenluft. Wer gerne in die Natur geht, findet von hier aus auch einen idealen Ausgangspunkt zu den Nationalparks und zum Grand Canyon – und deshalb ist der Ort gerade bei Outdoor-Touristen sehr beliebt…
Es gibt reichlich Bars und Restaurants, schöne Geschäfte und alte Gebäude.
Wegen der Eisenbahnanbindung war Flagstaff immer auch ein Ziel für Touristen. Die Route 66 führt mitten durch.
Wir waren ca. 2 Stunden in der Stadt, guckten uns das alte Hotel an, sahen die vielen Wandgemälde, gingen shoppen in schönen Geschäften und Giftshops …
Und dann mussten wir zurück ins Hotel. Denn wir mussten packen! Diesmal „richtig“! Den wir fahren morgen nach Las Vegas und geben das Auto ab. Das heißt, es muss alles, was sich so auf einer Reise ansammelt, in möglichst wenig Taschen untergebracht werden, damit man es auch ins Hotel tragen kann. In Las Vegas checken wir im Paris-Hotel für 3 Nächte ein!
Der Anfang ist am schwierigsten Geschafft! Der Koffer ist zu Der letzte Schluck aus unseren Wein-Kanistern
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