Samstag 28.9.
Hotel: Capitol Reef Ressort
Unser Frühstücks-Raum vom Motel, den wir gestern ja gar nicht nutzen, weil wir so früh aufgestanden sind, befand sich im Nebengebäude im ersten Stock der neuen Tankstelle. Hatten wir so auch noch nicht. Es gab Gutscheine vom Motel für das Frühstück. Das Haus bzw. die Tankstelle waren sehr neu, was man beim Frühstück leider auch merkte – die Organisation war noch nicht so eingespielt. Es gab die üblichen Dinge, nicht sehr reichhaltig. Und es fehlt ständig etwas: Zucker, Fett fürs Waffeleisen… Die Küchenhilfe war aber sehr hilfsbereit.
Frühstückraum über der Tankstelle Und es gab wenig Auswahl Aber wir konnten gleich Tanken!
Auf dem „All American Highway No. 12“
Dann ging es weiter auf dem „All American Highway“ No. 12 Richtung Torrey. Von diesen ausgezeichneten Highways die durch einzigartige Landschaften führen, gibt es nicht so viele in den USA.
Wie vom Reiseführer angekündigt, fuhren wir durch atemberaubende Landschaften, weiße und rote Cliffs und Rocks an den Seiten, Canyons, Prärie…
Es gab ein paar Outlooks an denen wir hielten. Um reichlich Fotos zu machen.
Ein Festival in Escalante
In Escalante haben wir am Visitor Center angehalten. Eigentlich wollten wir hier eine kleine Wanderung machen – aber der geplante Weg war länger als gedacht, wie wir von den netten Mitarbeiter erfuhren. Also verwarfen wir es wieder.
Na, wer findet den Kolibri? Wohin geht es jetzt?
Wasser mussten wir auch wieder kaufen. Und so hielten wir im Ort Escalante bei einem Grocery an. Ein kleiner Farmers-Markt war da auch. Und ein Art-Festival. Also kauften wir erst auf dem Farmers Market selbst eingelegte Pfirsiche aus der Gegend – natürlich gab es ein kleines Schwätzchen mit den Verkäufern gratis dazu – , dann gingen wir in dem kleinen, aber mit allem notwendigen ausgestattetem Supermarkt um Wasser (und Gemüse und Obst) einzukaufen und gingen anschließend auf das Festival.




Auf einer abgesperrten Straße gab es verschiedene Stände mit Essen und Kunsthandwerk. Ganz am Ende der Strasse war eine Bühne aufgebaut, auf der verschiedene Leute Musik machten. Links davon, im Community House, gab es eine Ausstellung von unterschiedlichsten Gemälden von Utah – alle gemalt von den Einwohnern aus Escalante. Es gab eine stille Auktion dazu. Und man durfte mit wählen, welches Gemälde den ersten Preis bekommen sollte. Es waren allerdings viele „Bob Ross“-Bilder dabei, aber auch ein paar sehr schöne…
Auf der anderen Seite der Strasse, in der Turnhalle der Schule, hatten noch mehr Leute ihre Produkte ausgestellt: Holzschnitzereien, Keramik, Schmuck, Plaids…
Wir wanderten ziemlich lange durch die Stände, kauften auch was und unterhielten uns mit den Verkäufern. Das Wetter war sonnig und schön, alle Leute waren entspannt – gerne wären wir länger geblieben. Aber es sollte ja noch weiter gehen.
Instagram-Hot-Spot: Kiva-Coffee-House
Dann fuhren wir weiter durch die schöne Landschaft, bis zum Kiva Coffeehouse. Auch mal ein Geheimtipp – aber es gibt ja Instagram…
Trotzdem ist es hier sehr schön. Ein ehemaliges Indianische Rundhaus wurde wieder aufgebaut, möglichst original, wie eine indianische Kiva mit Feuerstelle in der Mitte. Es gibt natürlich guten Café, sehr leckeres Gebäck und Snacks. Dazu eine grandiose Aussicht von den großen Fenstern auf das rote Sandstein-Gebirge. Wir hatten Chicken Salad in Flatbread gewickelt, Bagel mit Schnittlauch, Tomaten und gebratenen Speck, 1 Schoko-Muffin und 1 Schoko-Karamell-Brownie. Alles frisch und sehr lecker! Und alles geteilt für uns 3 reichte es alle mal…
Wegen des doch starken Windes haben wir lieber drinnen gegessen. Und hatten Glück eine schönen Platz am Fenster zu bekommen – nach uns hielten einige Busse und größere Touristen-Gruppen hier an.
Fahrt durch eine Märchen-Landschaft
Weiter ging es auf der Straße, die sich die Berge rauf und runter schlängelte, rechts und links weiße, braune dunkle Felsformationen, Prärie mit Büschen, gelben Ginster, dazwischen Gestrüpp und niedrigen Bäumen – einfach Landschaft zum sattsehen!
Irgendwann kamen wir in die Wälder des Dixi Nationalparks: Laubwälder, Mischwald, Birkenwäldchen – einige hatten bereits herbstliche gelb und orangene Blätter. Dazwischen Flächen, die als „Open Range“ ausgeschrieben waren: hier laufen die Kühe auch mal über die Straße, weil es keine Zäune gibt.
Das alles bei wolkigen-sonnigen Wetter mit einer sehr steifen Brise!







Indianisches Flötenspiel und Cowboy-Hüte
Direkt am Ortseingang von Torrey gab es dann: ein Flöten-Shop! Wie passend für uns „Flötenmädels“! (Tina und ich haben in jungen Jahren in einer Flötengruppe gespielt, die im Dorf nur „Flötenmädels“ hieß)
Wir haben hier natürlich angehalten und sind in den „Flute Shop“ reingegangen – es gab außer vielen handgeschnitzten indianische Flöten in jeder Ausführung und Größe, auch andere Dinge. Sowohl indianische, als auch einfach Nippes und Souvenirs, z. B. Cowboy-Hüte! Hier habe ich dann tatsächlich einen Cowboy-Hut gekauft!




Bei Sonnenuntergang im Pool
Dann fuhren wir zu unserem Hotel Ressort und bezogen unser Zimmer im Capitol Reef Resort. Hier könnte man auch in Planwagen oder Tippis wohnen. Für nur eine Nacht, reichte uns aber unser Zimmer.
Wir haben eine kleine Rundtour auf dem Gelände gemacht und uns alles angesehen. Und danach sind Kerstin und ich sind erstmal schwimmen gegangen. Vom Pool aus hatte man einen wundervollen Blick auf die Cliffs, die gerade rot vom Sonnenuntergang leuchteten.
Am Abend gingen wir gegenüber im Steakhouse „Rim Rock Restaurant“ etwas essen. Es gab „Western Cuisine“ mit herrlichen Steaks und dazu Wein.Zurück über die Strasse zu unserem Hotel gingen wir unter einem leuchtendem Sternenhimmel … und haben dann noch, in einem Tippi vor unserem Hotel, einen Schatten-Indianer-Tanz getanzt….
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