Montag 23.9.
Hotel: Cabin in der Grand Canyon Lodge
Natürlich waren wir heute wieder früh wach und haben noch vor dem Frühstück den Wagen gepackt.
Zum Frühstück in der Hotel Lounge haben wir dann unsere gekauften Souvenir-Becher und mitgebrachten Camping-Teller mitgenommen – zwecks Müll-Vermeidung. Wenigstens ein bisschen.
Wir waren wieder früh unterwegs Unsere bunten Teller für Unterwegs Noch schnell den Rückspiegel säubern… … und tanken
Dann fuhren wir sicherheitshalber noch kurz tanken und haben bei der Gelegenheit nochmal Brot kaufen. Wir picknicken hier öfter mal…
Auf der Senic Route zum Grand Canyon
Wir fuhren wieder in den Zion Nationalpark um dort auf der Scenic-Route Richtung Kanab zu fahren. Mit ein paar Fotostops bei schönsten Wetter…
Hinter dem Park verändert sich die Landschaft schlagartig: Flache Prärie mit Büschen, im Hintergrund immer noch die Ausläufer der Canyon-Cliffs.
Nach Kanab kam irgendwann die Abzweigung zum Grand Canyon, North Rim. Jetzt fuhren wir praktisch auf dem Hochplateau vom Canyon. Große Weideflächen mit Gräsern, Misch-Wälder mit leuchtenden Birken, die sich bereits herbstlich gelb verfärbten. Bob Ross muss hier gewesen sein …
Am Rand vom North Rim, Grand Canyon
Dann ging es an den Canyon-Rand vom Grand Canyon: erster Overlook war Point Imperial. Der mit 2653m Höhe höchsten Aussichtspunkt des North Rims. Wie immer ist der der erste Ausblick überwältigend – ohne Worte! Wir haben den Wagen abgestellt und sind hier am Rand mit ein paar wenigen Touristen längs gegangen. Und haben Fotos gemacht. Auch wenn das Wetter hier etwas bewölkt war.
An den Picknick-Tischen die hier standen, saßen bereits andere Leute und haben gepicknickt. Und auch wir haben erstmal unser Brot und Käse ausgepackt. Und wurden dabei scharf von einem riesigen Raben beobachtet. Die gibt es hier reichlich und sie sind wirklich groß!
Hier in Arizona bekamen wir auch unsere geklaute Stunde wieder.
Info zum South Rim: Anders als am South Rim ist der ausgebaute Besucherbereich ist nicht so groß wie im Süden und trotzdem nicht weniger beeindruckend. Unmittelbar von der Kante in den Canyon zu sehen, vermittelt einem das Gefühl fast im Canyon zu stehen. Ganz anders als im Süden scheint man ihm ganz nah zu sein. Der Nordrand des Canyons ist hier 300m höher als der South Rim und die Luft ist in der Regel zwar diesig aber absolut sauber.
Turkey-Sandwich mit Cheddar und Tomate
Dann fuhren wir zum nächsten Overlook: Walhalla. Hier blieben wir nicht so lange, eine Ladung Touri-Busse kam gerade an und vorbei war es mit der Ruhe. Also weiter zum Cape Royal. Es wurde immer dunkler und kälter – und weiter hinten grummelte bereits ein Gewitter.
Gewitter am Cape Royal
Als wir am den äußeren Aussichtspunkt ankamen, konnte man den Regen in der Ferne über dem Canyon schon sehen. Wir sind an dem grandiosen Cliff mit einem Loch in der Mitte (über das der Aussichtspunkt lag) gegangen: Angels Window. Man hatte einen Blick von allen Seiten auf die Schlucht mit ihren Gesteinsschichten… und von weit her kamen die Regenwolken zu uns gezogen. Und den Donner hörte man auch deutlich.
Als es dann immer doller regnete, gingen wir zum Auto zurück, um zur Grand Canyon Lodge zu fahren. Der Weg dahin ging durch Wälder, teilweise am Canyon Rand längs. Und einmal lief uns ein Deer fast vors Auto… aber zum Glück konnten wir bremsen. Ja, man sollte hier nicht so schnell fahren!
Ein Highlight: die Grand Canyon Lodge
An der Grand Canyon Lodge angekommen wollten wir erstmal einchecken – was dauerte. Und dauerte… Bis uns die nette Dame an der Rezeption sagte, das sie unsere Buchung (über Reisebüro bei Neckermann gebucht) nicht finden konnte ! Oje – wir waren auch Opfer der Insolvenz von Thomas Cook geworden. Netterweise fand sich aber noch eine Cabin für 2 Nächte und wir konnten einziehen, mussten halt nochmal bezahlen. Dies war unsere einzige Buchung, neben den Flügen aus Hamburg, die wir im Reisebüro gemacht hatten (und später bekamen wir ein Teil des Geldes wieder).
Die Mail vom Reisebüro hat uns nicht mehr rechtzeitig erreicht, weil es am ganzen North Rim nahezu kein WLAN oder Telefonnetz gibt.
Aber vielleicht war das ganz gut so, so haben wir den Tag über einfach nur genossen und das „Drama“ dann schnell mit einem Wein/ Bier auf unserer Veranda und unter „was sind schon Zahlen“ abgehakt.
Die Grand Canyon Lodge am North Rim wurde vom Architekten Gilbert Stanley Underwood 1928 gebaut. Unsere Buchung ging bei der Insolvenz von T. Cook flöten Die Lodge hat riesige Aussichts-Fenster Eingangshalle Auf dem Gelände gibt es Saloons, Delis und Gift-Shops Zu 2 Seiten hat die Lodge große Terrassen
Wir bezogen unsere Cabin, die man schon 1 Jahr im Voraus buchen muss, ohne Wlan oder TV, aber mit Gaskamin und Heizung. Es gab einen Tisch und Schreibtisch, 2 Betten, einen kleinen „Extra-„-Raum für Garderobe und Kühlschrank. Eis konnte man sich ganz am Anfang vom Gelände beim Visitor-Center holen.
Unsere Cabin Auf den Schreck erst mal ein Bier /Wein
Der erste Abend in der Lodge
Wir nahmen, wie gesagt, erstmal einen Wein auf der Veranda. Einen Blick auf den Canyon hatten wir zwar nicht, aber auf die anderen Cabins, an denen immer mal wieder andere Bewohner der Lodge vorbeikamen. Dann gingen wir, auf dem Gelände längs, zum Vistor-Center, das leider zumachte und in den den Gilftshop, wir guckten uns den Deli und die Bar an und sind dann zu unserer Reservierung in das Restaurant der Lodge gegangen.
Leider war es schon so dunkelnd das wir nicht wirklich etwas vom Ausblick aus dem Restaurant mit seinen großen Fenstern hatten. Aber es war trotzdem schön in diesem alten klassischen Restaurant zu sitzen. Es gab Burger für Kerstin und für Tina und mich Vension Meatloaf with Mashed Potatoes. Dazu Rotwein. Das Essen war genau richtig – und das Beste: man konnte Halbe Portionen bestellen (viele Rentner hier!). Die war natürlich immer noch so viel, das wir sie auch nicht geschafft haben. Zum Dessert dann 1 Stück Schokobrownie und Sambucca mit Kaffeebohnen! Danach fielen wir ins Bett!
Das große Restaurant mit Aussichts-Fenster Sambucca mit Kaffeebohnen
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