Dienstag 10.9.
Hotel: Best Western French Quarter New Orleans
Ich bin heute Morgen gegen 6:30 Uhr wach geworden und in den Innenhof zum Schwimmen gegangen – es war noch sehr ruhig, die Sonne schien und so kann man den Tag gut beginnen. Anschließend habe ich mir einen Kaffee im Innenhof gegönnt, während ich Tagebuch geschrieben habe. Richtig frühstücken wollten wir ja später… Irgendwann kamen T. und G. und wir sind so 9:15 Uhr Richtung „Court of two Sisters“ aufgebrochen. In New Orleans kann man ja keine 2 Meter gehen ohne Fotos zu machen, weshalb ein 10 Minuten Spaziergang auch gerne mal eine 3/4 Stunde dauert.
Zimt-Brot und Kaffee
Wir sind am Place de Armes mit dem Pontabella Building und zur Cathedral am Jackson Square gegangen. Der Jackson Square wurde im Jahre 1721 als Manöverfeld ausgelegt. Heute ist der Jackson Square der Mittelpunkt des French Quarters. Hier treffen sich Musiker, Künstler, Maler und Wahrsager rund um den Komplex der Pontalba Gebäude. Wir waren auch kurz in der Kathedrale, es ist die älteste Kathedrale in den Vereinigten Staaten und die dritte Kirche, die an dieser Stelle errichtet wurde. Die jetzige Kirche besteht seit den Jahren 1849-51. Davor findet man das Denkmal von General Jackson, auf seinem sich aufbäumenden Pferd. Es wurde an diesem Platz im Jahre 1856 aufgestellt Wir waren im Park vor der Cathedral und in Pirates Alley, bevor wir ins Restaurant gegangen sind.
Brunch im Court of two Sister
Seit einiger Zeit gibt es den Sonntags-Brunch im „Court of two sisters“, einem der alt eingesessenen Restaurants hier, auch in der Woche. Es war im Innenhof vom Restaurant aber bei weitem nicht so voll wie an Sonntagen. Wie immer spielte ein Trio im Hintergrund leichten Jazz, Kellner liefen umher, es war warm und sonnig. Wir haben von unserem Kellner bei einen kleinen Rundgang zum Büfett eine Übersicht über alle die typischen Südstaatengerichte bekommen und dann konnten wir loslegen: Thunfisch-, Chicken- oder Nudelsalat, Crawfish-Salad (unser Favorit), Lachs mit Tomaten, warme Gerichte wie Hash Browns, Gravy and Biskuits, süße Torte und Eis mit Rum-Bananen… zwischendurch ein Glas Mimosa… so kann man es sich gut gehen lassen.
Tour durch das French Quarter
So gut gesättigt gingen wir anschließend zum Mississippi-River. Dann am Café du Monde vorbei zum French Market. Der French Market Place geht bis auf die Choctaw Indianer zurück, die damals schon die verkehrsgünstige Lage am Mississippi zu schätzen wussten und hier ihre Waren zum Tausch anboten. Der French Market umfasst sieben Gebäude, die am Jackson Square mit dem Café du Monde ihren Anfang finden und mit dem Farmers Market, einer langen Reihe offener Stände mit frischem Gemüse und Früchte, enden. Wir sind an den Marktständen und kleinen Shops vorbeigelaufen.
Am Missisippi Blick auf die Cathedral Hier haben schon die Indianer gehandelt und Waren verkauft … und im French Market
Weiter zum Ursulinen Kloster und haben dann eine Pause im angeblich ältesten Haus New Orleans: dem Lafitte Blacksmith Shop/Bar gemacht. Die Legende besagt, dass das Gebäude sich einst im Besitz der französischen Freibeuter Jean und Pierre Lafitte befunden haben soll, die unter dem Deckmantel einer Schmiede (englisch Blacksmith) hier Schmuggel und Sklavenhandel betrieben haben. Jetzt ist sie eine Bar…Nach einem Bier und Gin Tonic ging es zurück zum Hotel.
Das „älteste“ Haus in New Orleans: der Lafitte’s Blacksmith Shop
Am Nachmittag haben wir uns im Hotel etwas ausgeruht. T. hat sich im Zimmer ausgeruht, G. und ich waren am Pool, haben gechillt und Tagebuch und Postkarten geschrieben, dabei als „Aperitif“ Wein getrunken und einfach relaxt. So geht Urlaub…
Neuer Hot Spot: Frenchmen Street
Am Abend sind wir in die Frenchmen Street gegangen – das neue In-Viertel, wenn es um Live-Musik in New Orleans geht. Es liegt unten am Mississippi-River, gleich am Ende vom French Market, bzw. bei der Esplanade. Soviel vorweg: das mit dem Geheimtipp hat sich erledigt – es waren viele Touristen unterwegs… da allgemein aber in der Woche nicht so viel los ist, ging es. Wir sind zu Fuß hingegangen (ich habe vorher an der Hotel-Rezeption gefragt, ob das sicher ist, da Reiseführerer oft etwas anderes schreiben) und das war auch in Ordnung.
Auch wenn wir am Anfang der Frenchmen Street an ein paar Obdachlosen vorbei mussten, fühlten wir uns nicht unwohl. Es wurde gerade dunkel und in einigen Bars war bereits Live-Musik zu hören. Dabei gab es nicht nur Jazz, auch Alternative Music, Cajun, Big Bands, Rockmusik – man konnte sich quasi aussuchen, wonach einem war.
Die Straße ist nicht sehr lang und so gingen wir einmal hoch und wieder runter. Und dann in das Restaurant „Three Muses“. Hier gab es Fusion Food – wir hatten Rice-Bowle, Tempura-Shrimps und Roasted Brussel Sprout (Rosenkohl) – alles sehr lecker. Dazu spielte eine junge Frau und ein älterer Herr eine Mischung aus Folk und Cajun Musik.
Anschließend waren wir Bummeln auf dem Nacht- Flohmarkt, auf einem großen Gelände an der Straße. Hier gab es viele freischaffende Künstler, die ihre Bilder und Skulpturen ausstellten. Wir sind in eine weitere Bar, mit einer Brass-Band gegangen und haben ein Bier getrunken. Dann sind wir, vorbei an den vielen Bars mit Blues, Rock, Folk zum Hotel zurück gelaufen. Bezahlt hat man die Musik übrigens immer mit einem “Tipp”, die Musiker hatten entweder am Bühnenrand einen Tipp-Eimer stehen oder gingen damit rum.
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