Städtereise Budapest Teil 3

Erst hoch hinaus und dann gehen wir baden

Freitag: Die Sonne strahlte vom knallblauen Himmel als wir nach dem Frühstück in einem Café mit der Strassenbahn auf die andere Seite der Donau, hoch auf die Buda-Burg-Seite fuhren. Dort angekommen gingen wir zur Matthiaskirche und die Fischerbastei. Hier wimmelte es von Touristen, aber ein paar schöne Fotos konnten wir trotzdem machen.

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Hier ein paar Infos zum Burgenviertel und seine Sehenswürdigkeiten: Das
Burgenviertel in Buda gehört zum Weltkulturerbe. Wegen der strategisch günstigen Lage war das Gebiet schon im 13. Jahrhundert bewohnt, König Béla IV. ließ hier  eine Burg bauen, und versetzte auch seine Residenz dorthin.  Vom königlichen Schloss auf der Donauseite tut sich ein wunderbares Panorama der Stadt auf. Die Matthiaskirche hat ihr vor 700 Jahren entstandenes inneres Erscheinungsbild trotz des neugotischen Umbaus bewahrt. Die weißen Mauern der Fischerbastei umrahmen effektvoll den Sakralbau.

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Die Matthiaskirche zählt zu den schönsten und berühmtesten katholischen Kirchen in Budapest. Diese königliche Kathedrale ist zu Ehren der Jungfrau Maria in mehreren Bauabschnitten entstanden. Ihre heutige, neugotische Gestalt erhielt sie 1896 durch die von Frigyes Schuek geleitete Renovierung bzw. den Umbau. Namhafte Künstler der Zeit schufen die Fresken und Glasfenster. Ab 1541 diente sie lange als türkische Moschee, nach der Befreiung von den Türken wurde sie wieder eingeweiht.

Pause bei Sonne und mit Kirschstrudel

Wir sind durch das Burgenviertel gelaufen und haben irgendwann nach einen Café für eine Pause gesucht – und weil das Wetter immer noch so unglaublich toll war, konnten wir sogar draussen sitzen.

Ausgesucht – und zum Glück auch einen Platz bekommen, haben wir in der Konditorei Ruszwurm (ungarisch: Ruszwurm cukrászda). Sie gehört zu den kleineren Kaffeehäusern der Stadt, aber mit dem Charme der frühen 1820er Jahre. Das Café  befindet sich in der Szentháromság utca 7 im Burgviertel. Es gab wunderbare Kuchen und Gebäck, alles sah frisch und gut gebacken aus.

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Steffie und Isi entschieden sich für herzhaftes Hefegebäck mit Kartoffeln im Teig und Maren und ich nahmen Sauerkirschenstrudel (hier das Rezept dazu). Der sehr fein war und frisch gebacken.

… und zurück auf die andere Donau-Seite

Anschließend fuhren wir mit der Strassenbahn zurück. Und weil wir noch etwas Zeit hatten, gingen wir zur Stefan-Basilika, die gleich bei unserem Hotel lag.

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Infos zur St.-Stefan-Basilika: Die 96 m hohe Kuppel der größten Kirche Budapests ist von fast allen Punkten der Stadt zu  sehen. Den 1851 angefangenen Bau übernahm  1867 der berühmte Architekt der Zeit, Miklós Ybl,  beendet wurde er erst 1905 von József Kauser. In dem Gebäude klassizistischen Stils ist die wichtigste Reliquie der Ungarn zu finden, der Heilige Rechte, der mumifizierte Arm des heiligen Königs Stefan (ihm ist die Basilika gewidmet).

Jetzt gehen wir baden

Dann ging es zum Hotel unsere Schwimmsachen holen, den jetzt sollte es endlich in eines der berühmten Thermalbäder in Budapest gehen. Martin wollte derweil im Park spazieren gehen. Wir hatten uns für das Széchenyi Bad entschieden. Der monumentale, repräsentative Bau entstand im Jahr 1913 zunächst als exklusives Heilbad, bevor es 1927 durch ein Schwimmbad und ein Strandbad erweitert wurde. Es wurde nach dem Staatsmann Graf István Széchenyi benannt.

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Das gelbe Gebäude strahlte uns schon von der U-Bahnstation entgegen. Wir kauften unsere Tickets und suchten uns Kabinen zum umziehen. Zum Glück schien immer noch die Sonne – es war aber sehr kalt und wir waren froh, das wir Bademäntel mit dabei hatten.

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Das Széchenyi Bad hat ca. 15 Becken und ist einer der größten Badkomplexe in Europa. Wir hatten natürlich kein Vergleich zu den anderen Bädern in Budapest, aber es war fast schon gemütlich. Im großen Aussenbecken standen ältere Herren bis zum Hals im Wasser uns spielten Schach, an den Treppen lagen die Leute und lasen in Büchern. Drinnen im Keller gab es eine Sauna, die sehr alt und heiß war. Wir gingen durch die beiden Flügeln des wunderschönen Gebäudes, mit seinen klassischen römischen Beckenhallen und den riesigen Saunen.IMG_0140

Nach 1 1/2 Stunden wurde uns aber kalt und wir zogen uns um und fuhren wieder ins Hotel. Für alle die das erste Mal hier her fahren – unbedingt Badeschuhe und genug Handtücher und Saunatücher oder Bademäntel zum Umhängen mitnehmen. Auch sollte man danach zurück im Hotel nochmal gründlich duschen. Es ist nicht wirklich dreckig dort, aber alt und nicht an jeder Stelle sauber.

Unser letzter Abend

Nachdem wir am ersten Abend bereits so nett im Restaurant Terminal empfangen wurden, toll gegessen  und einen schönen Abend dort verbracht haben – ging es heute gleich nochmal dahin. Und wieder wurden wir nicht enttäuscht – Erik, unser Kellner vom ersten Abend, hat uns gleich erkannt, wieder zuvorkommend freundlich (im guten Englisch) bedient. Schöne Essens-Empfehlungen, kompetente Beratung, moderne ungarische Küche mit frischen Produkten. Wir vermissen das Restaurant jetzt schon!
Diesmal hatten wir vorne weg ungarische Wurstspezialitäten, Hähnchen, Burger und als Dessert Topfennocken und Käsekuchen.
Für die Topfennocken gibt´s hier ein ähnliches Rezept.
Jetzt an einem Freitag Abend war das Restaurant schon deutlich voller – zumal es am späteren Abend auch eine Disco wird.

IMG_5017 IMG_5019 IMG_5024 IMG_5028Anschließend wollten wir noch ein bischen Nachtleben erleben und suchten eine Musik-Kneipe auf – die leider schon geschlossen war. Allerdings kamen aus dem Kellereingang daneben ein paar Leute raus, es wirkt wie der Eingang einer Bar – also haben wir uns wie Alice ins (Keller-)Loch fallen lassen. Und hatten in diesem Abriss-Keller, mit unglaublich alten, zusammgestückelten Mobiliar, Reggae-Musik und einen Wein der ca. 1 Euro pro Glas kostete noch sehr viel Spaß!

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